AW: Ausblick auf Kampfflugzeug der 6. Generation
UCAV stehen in den Planungen gerade hoch im Kurs. Deren Einsatztauglichkeit ist noch umstritten, aber sie werden sicherlich kommen. Wenn die USA aber schon mit der F-35 aus allen Löchern pfeift, dann werden sie sicherlich noch einige F-35 streichen um sich paar UCAS zu leisten. Die sind nämlich gar nicht so klein und billig, wie man es sich immer vorgestellt hat. Einen neuen Bomber brauchen sie auch, denn B-1 und B-52 werden auch nicht ewig fliegen. Es werden aber weniger als es bisher üblich war. Man hat es ja an der B-2 gesehen, wie da die Kosten pro Flugzeug in die nähe eines Flugzeugträgers gingen. Naja und so allerlei Kleinzeug wird natürlich auch regelmäßig gebraucht...
Wenn man die gesamten Programmkosten durch die Anzahl der produzierten Flugzeuge teilt. Es macht heute einfach keinen Sinn sich hunderte von Flugzeugen auf den "Hof" zu stellen, für die man eigentlich keinen realen Bedarf hat nur um nach dieser Art der Rechnung auf "akzeptable" Produktionskosten zu kommen. Andererseits macht es durchaus Sinn ein teures Entwicklungsprogramm zu starten und nur eine kleine Anzahl von Maschinen wirklich zu beschaffen und zu betreiben. Jede Unterbrechung der Entwicklungstätigkeit kann ansonsten nur mit einer deutlichen zeitlichen Verzögerung und höheren Kosten aufgeholt werden. Falls die entsprechende Technologie jedoch entwickelt ist und erste Erfahrungen mit ihrer Nutzung gemacht worden sind, dann kann bei Bedarf innerhalb eines Jahres die entsprechende Produktion in Gang gesetzt werden.
Auch auf die Gefahr hin das, diese durchaus ökonomische Vorgehensweise falsch kommuniziert wird.
Die auf dem Genfer Autosalon gezeigten Studien oder Prototypen "kosten" ja auch mehrere Millionen Euro, obwohl sie meist nicht in die Serienproduktion gehen, wo sie dann in Massenproduktion nur noch einen fünfstelligen Betrag kosten würden.
Manche gewünschte Entwicklung wird immer auch durch Subventionen angeschoben. Gewinnorientierte Unternehmen betreiben kaum Entwicklungsarbeit in Bereichen, die sich nicht zeitnah gewinnbringend vermarkten lassen.
Manche Staaten, w.z.B. Russland oder China haben es da bedeutend einfacher. Dort kann von Seiten des Staates etwas angeordnete werden, ohne das es von der Presse des Landes ernsthaft nach der Sinnhaftigkeit hinterfragt wird. In Westeuropa ist es vor allem Frankreich, wo die Entwicklungen für die Luftfahrt samt Kosten noch am ehesten als nationale Gemeinschaftsaufgabe gesehen werden.
Auch bei den unbemannten Kampfflugzeugen besteht immer die Option, das sie bei Bedarf um eine Besatzung ergänzt werden können oder im umgekehrten Fall, das bemannte Entwürfe zukünftig auch unbemannt betrieben werden. Eigentlich nichts neues, wenn man daran denkt, das ehemalige Kampfflugzeuge schon seit Jahrzehnten als Drohnen aufgebraucht werden.
Sol wohl in Russland als auch in den USA berücksichtigt man diese Option für die aktuellen Entwicklungen und auch in Europa sollte diese Option der Öffentlichkeit kommuniziert werden.