Flugplatz Wien WK 2 / Welche Flugzeuge ? Wer kann mir helfen ??

Diskutiere Flugplatz Wien WK 2 / Welche Flugzeuge ? Wer kann mir helfen ?? im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Hallo Alle, ich habe heute von einem Bekannten ein Foto erhalten, auf dem im Vordergrund ein Doppeldecker zu sehen ist und im Hintergrund ein...

Graby

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Hallo Alle,
ich habe heute von einem Bekannten ein Foto erhalten, auf dem im Vordergrund ein Doppeldecker zu sehen ist und im Hintergrund ein großer Bomber mit deutscher Kennung.
Der Bomber im Hintergrund könnte eine russische TB-3 sein, obwohl auf dem Foto das Heckleitwerk 3 Seitenleitwerke hat und 2 Höhenleitwerke.
Der Bomber hat 4 x 4 Propellerflügel - welches auf eine spätere TB-3 Version deutet. Ich habe nichts gefunden über einen Typ mit diesem Leitwerk. Auch über den Doppeldecker Typ im Vordergrund habe ich nichts gefunden.

Weiss jemand was das für Typen sind ? Auf der Rückseite des Fotos steht
"Zwischenlandung Wien 1941"

Danke für jede Hilfe ! :TD:

Gruß Graby
 
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Kenneth

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Ich tippe auf ein Letov S328 (Doppeldecker) und eine Junkers G38 (Bomber)....
 
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Ich tippe auf ein Letov S328 (Doppeldecker) und eine Junkers G38 (Bomber)....
Genau.

Das Großflugzeug im Bildhintergrund ist eine Junkers G 38, das zweite von nur zwei gebauten Flugzeugen dieses Typs. Die erste war im Dienste der Lufthansa bereits 1936 abgestürzt. Die Wehrmachtsluftwaffe hat das hier abgebildete Flugzeug mit dem Kennzeichen GF+GG bis 1941 als Transportflugzeug eingesetzt. Es wurde im Mai 1941 in Griechenland bei einem britischen Luftangriff zerstört.

Das Flugzeug im Vordergrund ist ein tschechoslowakischer Mehrzweck-Doppeldecker vom Typ Letov Š-328. Die Maschine trägt die Nr. 12 auf dem Leitwerk und gehört zur bulgarischen Luftwaffe, die zu diesem Zeitpunkt einige dieser Flugzeuge u. a. vom thrakischen Stützpunkt Badem Chiflik (nahe Kavala/Griechenland) aus für U-Boot-Patrouillen und als Begleitschutz von Schiffen der Achsenmächte in der Ägäis einsetzte.

Gruß
Luftpirat

PS: Die Datierung stimmt, aber der Aufnahmeort nicht. Das Foto ist sicherlich nicht in Wien entstanden, sondern in Griechenland. ;) Es dürfte sich dabei um eines der letzten Fotos der G 38 handeln!
 
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Graby

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Danke :-)

Super - stimmt Junkers G 38 passt ! Vielleicht hat der Fotograf auf dem Weg nach Wien dort in Griechenland eine Zwischenlandung gemacht und es dann so formuliert ! Die Letov scheint auch zu passen ! Danke für die superschnelle Hilfe ! :TOP:

Die Ähnlichkeit zur TB-3 ist zumindest von hinten ohne Leitwerk aber nicht abzustreiten, naja :red:

Gruß Graby
 
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Egal, das Foto ist jedenfalls eine echte Kostbarkeit, Graby. :TOP:

Wenn es möglich wäre: kannst du das Foto noch in etwas größerer Auflösung hier einstellen? :engel:
 

Graby

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Hi

Hab leider nur den Ausschnitt den ich per Mail bekommen hab - also das Foto ohne den Text ! Das Foto liegt mir leider nicht im Original vor :FFCry:

Soll noch eins bekommen, setzte ich morgen rein, ist leider scheinbar auch nur ein Ausschnitt - wohl auch aus Griechenland. Darauf ist eine Ju52 zu sehen und eine andere 3 motorige Maschine. Die Nase des Rumpfmotors ist sehr lang - deutlich länger wie bei den 3 motorigen ital. Bombern. Kennung ist aber lesbar F-AOBG oder F-AQBG. Maschine scheint silbern zu sein mit Rumpfband - ungefair größe der Ju 52.

Stelle den Ausschnitt ein wenn ich die jpg Datei habe !

Gruß Graby
 
Luftpirat

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Hab leider nur den Ausschnitt den ich per Mail bekommen hab - also das Foto ohne den Text ! Das Foto liegt mir leider nicht im Original vor :FFCry:

Soll noch eins bekommen, setzte ich morgen rein, ist leider scheinbar auch nur ein Ausschnitt - wohl auch aus Griechenland. Darauf ist eine Ju52 zu sehen und eine andere 3 motorige Maschine. Die Nase des Rumpfmotors ist sehr lang - deutlich länger wie bei den 3 motorigen ital. Bombern. Kennung ist aber lesbar F-AOBG oder F-AQBG. Maschine scheint silbern zu sein mit Rumpfband - ungefair größe der Ju 52.

Stelle den Ausschnitt ein wenn ich die jpg Datei habe !

Gruß Graby
Du meinst eine Dewoitine D.338, die "Ville de Damas" der Air France. Womöglich auch von 1941, als das Afrika-Korps in Tunesien einmarschiert ist. Immer her mit den alten Schätzen... das wäre super, wenn du die mit uns teilen würdest.

Gruß :)
Luftpirat
 
Junkers-Peter

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Ich tippe auf ein Letov S328 (Doppeldecker) und eine Junkers G38 (Bomber)....
Die gute alte G 38 war nun wirklich nicht als Bomber zu gebrauchen, sondern wurde größtenteils für Truppentransporte verwendet.

Nur der Vollständigkeit halber. (siehe Beitrag #3) Die W-Nr. 3301 (D-AZUR) ist nicht im Dienste der Lufthansa abgestürzt. Die machte am 22.05.36 in Dessau bei Junkers 80% Bruch bei einem Werkstattflug nach umfangreichen Umbauten.

Es gibt viele Fotos der G 38 im Einsatz der Luftwaffe, besonders auch im Mittelmeerraum. War anscheinend ein beliebtes Fotoobjekt.

Gruß Peter
 

Rasmussen

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Die Maschine trägt die Nr. 12 auf dem Leitwerk und gehört zur bulgarischen Luftwaffe, die allerdings zu diesem Zeitpunkt nur 9 solcher Flugzeuge besaß und vom thrakischen Stützpunkt Badem Chiflik (nahe Kavala/Griechenland) aus für U-Boot-Patrouillen und als Begleitschutz von Schiffen der Achsenmächte in der Ägäis einsetzte.

Die Nr.12 ist nicht weiter verwunderlich, hatten die bulgarischen Fliegerkräfte doch 62 (nach anderen Quellen 60) dieser Maschinen erhalten. Es gibt Aufnahmen mit der Nr.15, der Nr.30 oder der Nr.47.

Beste Grüße
Rasmussen
 
Greenheart

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Hier mal noch ein "Farbbild" der königlich bulgarischen S.328 "Vrana" des EAW Modelers und Designers Jan Tuma aus Tschechien...

Gruß

Bernhard
 
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Luftpirat

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Die Nr.12 ist nicht weiter verwunderlich, hatten die bulgarischen Fliegerkräfte doch 62 (nach anderen Quellen 60) dieser Maschinen erhalten. Es gibt Aufnahmen mit der Nr.15, der Nr.30 oder der Nr.47.
Stimmt, Rasmussen, es müssen definitiv mehr als neun Flugzeuge gewesen sein. Ich habe inzwischen unterschiedliche Angaben zur Stückzahl (30, 60, 62) der Bulgarischen Letov Š-328 gefunden. Diese Maschinen sollen allesamt im Jahr 1939 nach Übernahme Tschechiens und der Letov-Werke durch das deutsche ‚Protektorat’ geliefert worden sein.

1941 gab es nach dieser Darstellung bereits mindestens 12 Maschinen, die in Bulgaren selbst stationiert waren, was die Leitwerksnummer ‚12’ plausibel erklärt. Von diesen Maschinen waren im August 1941 neun Flugzeuge in der U-Jagd-Rolle an der Schwarzmeerküste im Einsatz: 5 in Balchik in der Dobrudscha und 4 in Sarafowo bei Burgas. Im Oktober 1941 wurden diese Verbände auf 12 Flugzeuge aufgestockt. Die Einheit in Griechenland käme noch hinzu.

Wie viele dieser Letovs insgesamt in bulgarischen Diensten flogen, ist wohl nicht völlig gesichert...

Gruß
Luftpirat
 
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