1/72 Martin B-10B – Williams Bros.

Diskutiere 1/72 Martin B-10B – Williams Bros. im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Einen Raunen geht durch die Menge, der Laie staunt, der Fachmann wundert sich: diesmal stelle ich kein schwimmfähiges Flugzeug vor:D Im Rahmen...

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Einen Raunen geht durch die Menge, der Laie staunt, der Fachmann wundert sich: diesmal stelle ich kein schwimmfähiges Flugzeug vor:D

Im Rahmen des Inter War Groupbilds, an dem ich mich beteiligen möchte, stelle ich euch die Martin B-10 von Williams Bros. vor. Eine gute Gelegenheit, diesen ungewöhnlichen und relativ wenig bekannten Flieger auf die Räder zu stellen. Dabei stelle die B-10 einen Meilenstein dar: sie war der erste Ganzmetall-Bomber, die erste mit einziehbarem Hauptfahrwerk und, wenn ich mich recht erinnere, auch der erste Bomber mit komplett verschließbarem Bombenschacht. Bei Irrtümern meinerseits dürft ihr mich verbessern:engel:

Der B-10 war aber nur eine kurze Karriere beschieden, da die B-17 recht schnell danach ihren Erstflug absolvierte, da konnte die B-10 schon nicht mehr mithalten. Die B-10 flog nicht nur in den U.S.A. sondern wurde auch durch holländische, russische, chinesische, siamesische, türkische und argentinische Streitkräfte eingesetzt.

Das Modell konnte ich, wie viele andere, durchaus günstig bei Ebay ersteigern. Originalpreis war damals 4,95 Dollar, der Preisaufkleber von Rettkowsky nennt einen Preis von DM 24,95 und ich hab ca. 8 Euro gelöhnt.
Die Box-Art ist typisch für die Bausätze von Williams Bros
 
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Die Anleitung: auch hier wie immer bei dieser Firma. Ein Blatt, Din A3, mit allen Infos die der fortgeschrittene Modellbauer benötigt. Für Anfänger halte ich die Bausätze von Williams Bros. nur bedingt geeignet.

Die Vorderseite des Blattes ist nichts für Lesefaule. Es lohnt sich aber durchaus, hier mal mehr zu lesen als die Überschrift (das könnt ihr bei der Bild-Zeitung machen:FFTeufel:). Der Text ist teils sehr umfangreich (natürlich in englisch) und bietet die eine oder andere interessante Info zum Original und Modell und kann durchaus eine Hilfe sein. Sehr gut finde ich den Hinweis auf Referenzmaterial, auch wenn davon heutzutage kaum noch etwas zu bekommen ist. Aber für andere Firmen wäre das mal ein freundlicher Hinweis meinerseits.
 
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Auf der Rückseite dann der eigentliche Bauplan und die Hinweise für Bemalung und Decals. Die Art des Bauplans ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, stellt den ambitionierten Bastler aber vor keine Probleme. Eben nicht ganz Anfängerfreundlich.
 
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Die beiliegenden Decals sind von MicroScale produziert. Aufgrund des Alters sicher nicht ohne Vorbehandlung zu verarbeiten. Allerdings bin ich noch nicht schlüssig, ob ich nicht doch eine andere Version baue. Es gibt von Dutch Decals Ersatz für eine holländische Version, vielleicht besorge ich mir die doch noch.
 
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Wie man sieht, hat nicht nur Matchbox farbigen Kunststoff verarbeitet, die Brüder von Williams Bros. konnten das auch. Kann man drüber streiten, als Kind fand ich das immer sehr praktisch, das ersparte den Griff zu Pinsel und Farbdose.

Der Vorbesitzer hat den Bausatz leider schon ein wenig auseinander gepflückt, was aber nicht wirklich tragisch ist. So liegen einige Teile lose im Karton. Hier mal ein Blick auf den blauen Gußast, die Gesamtzahl der Teile ist recht übersichtlich, der Guß ist okay und lässt auf den ersten Blick auf ein gutes Vorankommen hoffen. Im Bereich des Cockpits werde ich sicher einiges nachbessern, zum Glück habe ich dazu schon ein paar Fotos.
 
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Die gelben Teile ohne Gußrahmen. Da dies ein früher Bausatz ist, findet sich an den Teilen noch wenig Grat, bis hierhin auch keine unangenehmen Auswerferstellen.
 
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Ein genauer Blick auf die Flügeloberfläche zeigt die für Williams Bros. typischen, äußerst feinen erhabenen Details und Gravuren. Das war damals in den 70ern sicher State-of-the-Art, heute eben nicht mehr. Da wird wohl wieder mal Dymoband und Graviernadel gefragt sein.
 
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Die beiden Rumpfhälften kommen wieder in Blau daher. Eher ungewöhnlich die Aufnahme für die Flügel, was anderseits im Innenbereich die Detailierung erleichtert, da dort eine gerade Seitenwand vorzufinden ist. Hier muß bei den meisten Modellen durch ein angepasstes Stück Sheet erst eine Seitenwand geschaffen werden. Hier müssen dann auch ein paar Auswerferstellen verschliffen werden.
 
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Zu guter Letzt dann noch die Klarsichtteile und die Bereifung. Die Reifen liegen leider nur aus Gummi bei, was mich nicht wirklich begeistert. Ich bin geneigt, mir dafür Ersatz zu suchen. Die Klarsichtteile sehen für das Alter ganz ordentlich aus. Ich hatte befürchtet, dafür Ersatz bei Falcon Canopys besorgen zu müssen, aber die sind brauchbar.

Insgesamt der wohl beste Bausatz von Williams Bros. bisher. Den Douglas World Cruiser hab ich auch noch liegen, der würde ja auch ins Groupbild passen und könnte auch auf Schwimmer gestellt werden:FFTeufel: Aber es soll die B-10 sein. Ich werde das Modell weitestgehend OoB auf die Räder stellen, so richtig beginnen werde ich aber erst, wenn die Savoia und auch die Do 24 fertig sind. Bis dahin hab ich aber eventuell schon die Gravuren erledigt. Also, auf geht´s....
 
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thud68

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Da melde ich dann doch mal meine Zweifel an...
1930 hat die Sowjetunion einen Vertrag mit Martin über die Lieferung von 20 Maschinen und den Bau einer ganzen Fabrik incl. Lizenz unterzeichnet. Dies hat dann das State Department verboten. Im November 1935 hat dann die SU eine Model M-139WR geordert, die im September 1936 geliefert wurde. Die Maschine wurde von einem gewissen A.P. Tschernawski im Raum Leningrad geflogen.

Ein Super-Bausatz!
Die Räder liegen übrigens bei einem jungfräulichen Bausatz auch in Plastikform bei. Die waren neben den Bomben am Spritzgußrahmen.:cool:
Die Falcon-Kanzeln sind ein Gewinn, obwohl die Bausatzteile wirklich nicht schlecht sind. Allerdings liegt bei Falcon nicht der Bugturm dabei.
 
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