Ju 388 L - Special Hobby 1/72

Diskutiere Ju 388 L - Special Hobby 1/72 im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Ju 388 L-1 / SH @Peter Keine Sorge – es ist eine 388 L geplant. Es soll ja schliesslich das sechste Familienmitglied meiner 88'er Aufklärer...
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@Peter

Keine Sorge – es ist eine 388 L geplant. Es soll ja schliesslich das sechste Familienmitglied meiner 88'er Aufklärer Sammlung werden.

Allerdings sind wir damit vorauseilend bereits bei einer noch offenen Frage nach der Tarnung und der Kennung.
Eigentlich möchte ich gerne eine (wahrscheinliche) Einsatzmaschine bauen –
laut K.H. Regnat – VOZM 288/388/488 Seite 85 – Versuchsverband ObdL / OKL - Ju 388 L - Kennzeichen T9+DL.

Dafür müsste ich aber die Tarnung „extrapolieren“, da ich dazu bisher keine weiteren Unterlagen finden konnte.

Rolf
 
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Da die „Wandverdickung“ der Fahrwerksgondeln zuerst gründlich trocknen muss, habe ich mich auch gleichzeitig der Flächendicke angenommen.

Im Vergleich mit Rissen, Fotos und vor allem den Flächen der Hasegawa war klar ersichtlich, dass die Flächen des Bausatzes etwas zu dünn sind.

Um mindestens optisch etwas zu korrigieren, habe ich die Vorderkante mit Plastik-Streifen von 0.5 mm Dicke verstärkt.

An den Flügelspitzen und gegen die Hinterkante wird der aufgeklebte Streifen natürlich etwas „geschäftet“ – d.h. nach aussen und hinten auslaufend gefeilt.
 
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Junkers-Peter

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Die T9+DL ist wahrscheinlich eher ungünstig, denn die hatte den Jumo 213 E mit Vierblatt-Luftschraube VS 19. Von diesem Triebwerk und der Luftschraube gibt es aber wahrscheinlich keinen Bausatz.
Und du willst doch sicher eine Maschine mit dem 801 TJ bauen? Unabhängig davon gibt’s von der T9+DL auch keine Fotos.

Viele Grüße
Peter
 
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ja sauber - da hätt ich doch tatsächlich im Kohlenkeller die schwarze Katze gesucht....:rolleyes:

Danke für den Hinweis, Peter !

Es wird dann wohl eine der Maschinen aus Ju 388 Vernaleken/Handig, möglichst mit aussenliegenden Ansaugschächten werden müssen -
wobei ich eine Tarnung mit mit 65/76 seitlich hochgezogen vorziehen würde, damit ich nicht noch ein Modell mit 70/71 - Dominanz habe.

Aber nur keine falsche Hast - noch ist es ein ganzes Stück bis ich zu dieser Brücke komme. Die angefangenen und mir notwendig scheinenden Aenderungen versprechen noch eine Reihe zeitaufwändiger Herausforderungen....

Rolf
 
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Bleiben wir vorerst mal bei den Tragflächen.

Dazu ist allerdings zuerst ein Umweg nötig.
Die Resin-Einsätze für den Fahrwerks-Schacht sind nicht gezeichnet aber asymetrisch für links und rechts und müssten nach der Zeichnung in der Bauanleitung ausgewählt werden.

Es sind aber weder in den Flächenhälften noch in den Motorgondeln irgendwelche Referenzpunkte oder Auflagen für den Zusammenbau vorhanden.
Bei dieser Baustufen lässt Special Hobby den Modellbauer vertrauensvoll im freien Raum hängen.....

Auch das runde „Brandschott“ passt nicht ohne Anpassungen in die Motorgondeln.
Würden Motorgondeln und Resinteile zuerst verleimt, wäre die Ausrichtung der Motoren und der Fahrwerksbefestigung nach Verleimen der Flächen nicht mehr zu korrigieren.
Die grössten Differenzen und Unstimmigkeiten finden sich aber genau beim Übergang Motorgondel / Fahrwerksgondel.
 
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Da ich ohnehin lieber Plastik verarbeite und noch Fahrwerksteile einer AMT 88 übrig hatte, entschloss ich mich auf die Fahrwerksschächte aus Resin zu verzichten.
Der Verlust der (zweifelhaften) Details der Resin-Teile schmerzte mich nicht besonders – am fertigen Modell würde ohnehin davon Nichts zu sehen sein.

In die Flächenoberseiten leimte ich aus Plastikmaterial eine Basisplatte im Gegenwinkel der V-Stellung der Flächen, um eine horizontale Auflage für die Fahrwerke zu bekommen.

Auf diese Weise kann man die Flächen verleimen, anschliessend die Motorgondeln und Fahrwerksgondeln anpassen und später die AMT-Fahrwerksteile einsetzen.

Der Grund für die Vorsichtsmassnahme wird bald klar werden.
 
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Auch ohne Korrektur der Form der Fahrwerksgondeln wäre die Fügestelle Motoren/Tragflächen sehr unbestimmt und unbefriedigend – eine eindeutige Passung fehlt auch hier.

Die einzige Referenzmöglichkeit ist die Oberkante der Motorgondel in Bezug zur Verschalung / Auspuffblende auf der Tragfläche, die laut Fotos und Zeichnungen eine gerade Linie ist.

Motor und Gondel noch weitgehend unbearbeitet sieht das bei der ersten „Gegenüberstellung“ ungefähr so aus. (wobei die „Auffütterung“ in den Gondeln nur sekundär für die Differenzen verantwortlich ist...)
 
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Bernd2

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Gott, was für eine Arbeit! Ich hätte ja auch Lust auf ein Modell der 388, aber wenn ich so sehe, was ich dafür an Büchern und Unterlagen kaufen und suchen müßte, verzichte ich lieber darauf. Umso größer ist meine Anerkennung für dein Projekt. Selbst wenn das Endergebnis nicht wirklich stimmig wäre, bei der Arbeit, die du dir machst, wird es ein tolles Modell.

Ach ja, wenn du etwas Mut brauchst, dann sieh dir nicht die Modelle der Meister an, sondern lieber meine. Ich kann bei dir kaum mithalten und habe trotzdem den Mut, meine Modelle zu zeigen. Ich habe mich bereits damit abgefunden, bei den richtigen Könnern nicht mithalten zu können, mir aber davon nicht den Spaß am Basteln nehmen zu lassen. Und man wird ja trotzdem mit jedem neuen Modell besser. Und die richtigen Könner sind auch die letzten, die dein Modell in den Dreck ziehen. Nein, die geben richtig gute Kritiken, mit denen man etwas anfangen kann und die dich auch besser machen.

Also: MACH WEITER!
 
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Bernd - danke für die Ermutigung.
Aber diese Herausforderungen mit Säge, Plastikmasse, Leim, Feile und Schleifen machen mir eigentlich fast am meisten Spass.

Wovor ich mich viel eher gerne drücke, sind so Detaillierungen im Cockpit, wie Du sie machst !

Generell:

Die oben gezeigte "Unpass-Stelle" ist natürlich noch durch die Vergrösserung der Dicke an der Flächennase mit verursacht.
Aber diese "Pass-Stelle" ist tatsächlich ein grosser Schwachpunkt des Bausatzes, mit dem offenbar auch schon Andere ihre liebe Mühe hatten.

Die anderen zu erwartenden "Baustellen" scheinen weniger schlimm zu sein.
 
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Während die Fahrwerks-Gondeln noch alles Lösungsmitten ausschwitzen müssen, wenden wir uns den Motoren zu.

Rückblende:
Zur Sicherheit entfernte ich zuerst die deutlichen Auswerfer in den Halbschalen.
 
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Nachdem die Halbschalen verleimt sind, haben die Gondeln eine unrunde und exzentrische Frontöffnung.

Ausserdem wurde nun sichtbar, dass das Lüfterrad im Durchmesser viel zu gross ist.

Das war der Moment, wo ich mich bei den Vorabklärungen zum Bau erstmals im LEMB und FF umschaute und versuchte, die Abmessungen von Motor und Lüfterrad bei einem BMW 801 TJ herauszufinden.

Die prompte Hilfe durch Peter A. war dann auch der Auslöser für diesen Bericht – nochmals Danke !
 
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Die angegebenen Durchmesser von 940 mm für das Lüfterrad und 960 mm für die Frontöffnung bewogen mich, in die Motorgondeln ein Stück Rohr mit Innen-durchmesser von 12.7mm (1/2“) einzusetzen.

Das ist zwar 0.6 mm weniger als massstäblich korrekt für die Stirnöffnung, aber die Motoren sind im Aussendurchmesser ebenfalls fast 1 mm zu klein im Verhältnis zu den Originalmassen.

Kein Grund, hier Millimeterfuchserei zu betreiben – am Schluss sollten einfach die Proportionen stimmen.
 
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Auch das für den „Motor“ vorgesehene Resin-Teil ist keine echte Hilfe – sicher nicht als Simulation eines Sternmotors – und hat keine Lagerbohrung für eine Propellerwelle und keine Aufnahme in der Gondel.
 
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Als Motor liesse sich sicher ein passender Sternmotor aus einen anderen Bausatz einpassen.
Erfahrungsgemäss sind aber hinter dem Lüfterrad eines BMW 801 in diesem Massstab ohnehin keine Details sichtbar.

Die für mich einfachste Lösung war die Verwendung von Evergreen Plastik-Rohren teleskopisch übereinander geschoben. Damit hatte ich auch gerade eine zentrische Lagerung für eine Prop-Welle.
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Voilà - jetzt sind ein Teil der Vorarbeiten und die erbetenen Infos mehrheitlich publiziert und ich sollte mich wieder mehr dem Bau widmen....

cyou later.
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Friedarr,

ich hatte mir wie schon erwähnt sogar überlegt, die Innenflächen der Hase zu verwenden, aber abgiessen ?
Irgendwie scheint mir das noch viel mehr Aufwand.....

Mal ehrlich - hattest Du weniger Arbeit?

Um vollendete Tatsachen zu schaffen hatte ich glücklicherweise schon vor Wochen mit der "Auffütterung" der Gondeln innen und Vorbereitungen an den Flächenwurzeln angefangen.
So ist inzwischen der Plastik etwas ausgehärtet und ich werde bald weiter machen können.

Rolf
 
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- noch zwei posts als Nachtrag, dann werden wir uns der zweiten Baustelle zuwenden....


Die Blechstösse der Motorgondel wurden nachgraviert und teilweise nach Fotos korrigiert, die Kühlluft-Öffnung unten hinterschnitten, geöffnet und die Kanten der Kühlklappen schärfer gefeillt.

Erst anschliessend fiel mir auf, dass unter dem aussenliegenden Ansaugschacht keine Kühlklappe vorhanden sein kann.
 
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Der Ansaugschacht sollte hinten geändert werden – er läuft beim Original ähnlich einem Schiffsbug in einer Kante aus.

Ausserdem war normalerweise offenbar in bzw vor der Ansaugöffnung ein Schutzgitter vorhanden. Ob und wie ich das realisieren kann, ist mit noch nicht ganz klar.
 
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