60 Jahre Comet

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Sehr interessante Fotos, wie ich finde, findet man hier:

http://www.airlines-airliners.de/airliners/comet/comet.htm

Comet 4 bei Olympic, Sudan Airways, East African, Egypt Air, Mexicana
Auch Aerolineas Argentinas und MSA Malaysia Singapore Airlines hatten die Maschine im Flottenpark.

Gesellschaften, die man im ersten Moment garnicht mit der Comet in Verbindung bringt. Meist denkt man ja doch eher an die damals noch vielfältige britische Airline-Szene.


Nochmal zur Düsseldorfer Museumscomet: Habe das Foto mit der fiktiven Lackierung nun doch noch gefunden (nicht von mir),
Hat mich mein Gedächtnis doch nicht im Stich gelassen:
http://www.dusinfo.net/showpic.php?id=4212
 
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Produktions- und Betreiberlisten der Comet

Oh, dieser Flughafen-Düsseldorf-Anstrich stand der G-BDIW aber richtig gut! :FFEEK:


Eine Übersicht der zivilen Betreiber der Comet:

Argentina
• Aerolineas Argentinas
Canada
• Canadian Pacific Airlines
Sri Lanka (Ceylon)
• Air Ceylon
East African Community (Kenia, Tansania, Uganda)
• East African Airways
Ecuador
• AREA
Egypt
• Egyptair
• Misrair
• United Arab Airlines
France
• Air France
• Union Aéromaritime de Transport
• Union des Transports Aeriens
Greece
• Olympic Airways
Hong Kong
• Hong Kong Airways
Kuwait
• Kuwait Airways
Lebanon
• Middle East Airlines
Malaysia / Singapore
• Malaysian Airlines
• Malaysia-Singapore Airlines
Mexico
• Mexicana
Saudi Arabia
• The Government of Saudi-Arabia for King Saud
Sudan
• Sudan Airways
United Kingdom
• BEA Airtours
• British Commonwealth Pacific Airlines
• British European Airways (BEA)
• British Overseas Airways Corporation (BOAC)
• Channel Airways
• Dan Air


Der geneigte Verkehrsflugzeug-Modellbauer mag auch an dieser Übersicht seinen Gefallen finden.


Eine Übersicht der 29 militärisch eingesetzten Comets:

VC 5301 Comet 1A/1XB Royal Canadian Air Force - Cockpit - Canada Aviation Museum Rockcliffe
VC 5302 Comet 1A/1XB Royal Canadian Air Force - Scrapped Miami 1975
XK655 Comet C2 (RC) G-AMXA - Cockpit - Museum Sharjah UAE
XK659 Comet C2 (RCM) – Scrapped Elland 2000
XK663 Comet C2 (RCM) – DBR in hanger fire Watton 1959
XK669 Comet C2 – Scrapped Brize Norton 1967
XK670 Comet C2 – Scrapped Lyneham 1968
XK671 Comet C2 – Scrapped Topcliffe 1979
XK695 Comet C2 (RC) G-AMXH – Cockpit - Museum London Colney UK
XK696 Comet C2 – Scrapped Watton 1969
XK697 Comet C2 – Scrapped Wyton 1987
XK698 Comet C2 – Scrapped St. Athan 1973
XK699 Comet C2 G-AMXM – Complete – Gate Guard RAF Lyneham UK
XK715 Comet C2 – Scrapped Cosford 1972
XK716 Comet C2 – Scrapped Halton 1973
XM823 Comet 1XB G-APAS – Complete - Museum Cosford UK
XM829 Comet 1XB G-AOJU – Scrapped Stanstead 1970
XN453 Comet 2E – Scrapped Farnborough 1991
XP915 Comet 3B – Scrapped St. Mawgan 1992
XR395 Comet C4 G-BDIT – Scrapped Blackbushe 1984
XR396 Comet C4 G-BDIU – Scrapped Kinloss 1995
XR397 Comet C4 G-BDIV – Scrapped Lasham 1985
XR398 Comet C4 G-BDIW - Complete - Museum Hermeskeil Germany
XR399 Comet C4 G-BDIX – Complete - Museum East Fortune UK
XS235 Comet 4C G-CPDA – Complete – Taxiable Condition - Bruntingthorpe UK
XV144 Comet 2E – Scrapped Farnborough 1974
XV814 Comet 4 – Cockpit - Preserved Chipping Campden UK
XW626 Comet 4 (AEW mod) G-APDS – Scrapped Bedford 1994
XX944 Comet 4 - Scrapped Farnborough 1984


Und hier gibt es eine Produktionsliste aller DH.106 Comet.
 
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Es gab nur eine einzige Comet 3, die als vergrößterte Version der Comet 2 mit höherer Passagierkapazität im längeren Rumpf und in die Tragflächen eingelassenen Zusatztanks bestückt war. Da diese Version bereits in der ersten Jahreshälfte 1954 entstand, noch bevor die Untersuchungen der Comet-1-Unfälle abgeschlossen waren, blieb es bei einem einzigen fertig gebauten Exemplar, das allerdings schon überarbeitete, ovale Fenster bekam, aus Sicherheitsgründen aber nicht mit dem vollen Kabinendruck beaufschlagt wurde, so dass die Besatzung bei Testflügen in größeren Höhen Sauerstoffmasken trug.

Ihren Erstflug absolvierte die Comet 3 am 19. Juli 1954 mit Flugkapitän John Cunningham und Co-Pilot Peter Bugge am Steuer. Nachstehendes Foto zeigt den Empfang der Besatzung in Hatfield nach Rückkehr von ihrem Erstflug.

(Foto: De Havilland Aircraft Co.)
 
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Die britische Regierung schlug damals vor, der nun auffallend gestreckten Comet 3 einen neuen Namen zu geben. Der Hintergrund war sicherlich der Versuch, das überarbeitete Flugzeug deutlich von dem ‚Unglücksvogel’ Comet 1 abzugrenzen. Ob dieser Trick bei der Vermarktung geholfen hätte? Ich glaube es eher nicht. Aber BOAC und De Havilland haben sich gleichermaßen entschieden dafür eingesetzt, den Namen ‚Comet’ beizubehalten, da beiden Firmen daran gelegen war, den beschädigten Ruf der Comet mit den neuen Modellen wieder herzustellen.

Im damaligen Anstrich der BOAC flog die Comet 3 unter der Registrierung G-ANLO im Dezember 1955 auf einer Werbe- und Promotionstour für De Havilland um die Welt. Dies war die erste Weltumrundung einschließlich der ersten Pazifiküberquerung eines Düsenverkehrsflugzeugs. Zahlende Passagiere konnten sich so in ca. 56 Flugstunden eine einmalige Reise um die Welt gönnen. Für die BOAC flog die Comet 3 dabei eigentlich nur als Werbeträger.

Dieses und nachstehendes Foto zeigen die G-ANLO noch in diesem älteren BOAC-Anstrich, in dem auch ihre Comet 1 schon flogen.

(Foto via aviastar.org)
 
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Im August 1958 wurden der Comet 3 die Flügeltanks abmontiert und die Spannweite wurde um rund zwei Meter auf das Tragflächenmaß des Folgemodells Comet 4B verkürzt. Die aus dieser Änderung hervor gegangene Comet 3B flog zunächst bei der British European Airways (BEA) als Crewtrainer zur Vorbereitung auf die bestellten Comet 4B.

Von 1961 bis 1973 flog die Comet 3B dann unter der Zulassung XP915 mit einer auffälligen Bugsonde für das Royal Aircraft Establishment (RAE) in Bedford u. a. bei der ‚Blind Landing Experimental Unit’, wo auch die Entwicklung eines Autopiloten für das Instrumentenlandeverfahren betrieben wurde. Einen Testbericht des RAE vom Juni 1968 über die Erprobung der Comet 3B im Landeverhalten von Verkehrsflugzeugen kann man auch studieren.

1964 wurden mit dieser Comet Einsatzprofile als Seepatrouillenflugzeug geflogen, und wegen der hohen Marschgeschwindigkeit und der ebenfalls guten Langsamflugeigenschaften qualifizierte sich die Comet als Nachfolger für die Avro Shackleton. Das Ergebnis dieser Versuche kennen wir heute als ‚Nimrod’.

Ende der 1970er Jahre wurde die Comet 3B dann angeblich zur Erprobung der Nimrod AEW.3 eingesetzt. Fotos von ihr sind absolut rar, so dass ich zur Dokumentation nicht um eine Aufnahme unserer britischen Freunde umhin komme: Hier sehen wir XP915 des Royal Aircraft Establishment – mit entsprechender Rumpfbeschriftung – in der Luft und nachstehend bei der Landung in RAF Abingdon während des ‚Battle of Britain Day’ 1967:

(Foto: 24_Threshold@forum.keypublishing.co.uk)
 
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Besonders gut sichtbar wird diese Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling (pardon, von der Comet zur Nimrod) bei der XV814, der ehemaligen Comet 4 G-APDF, die Schritt für Schritt einer Nimrod immer ähnlicher wurde.

Auch Comet 1 G-ALYW ereilte ein sehr ungewöhnliches Schicksal. Sie endete als Anhänger!
In diesem straßentransportfähigen Anhänger ist ein Cockpittrainer für die Nimrod MR.2 untergebracht. :FFEEK:

So schließt sich der Kreis allmählich, und mit dem Umbau der letzten, noch unvollendeten Comet 4C aus der Produktionslinie des De-Havilland-Werkes in Chester entstand nach fünf staubigen Jahren in einer Fabrikhalle Anfang 1967 die erste Nimrod MR.1, die XV148 - siehe nachstehendes Foto.

Gruß :)
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(Foto: Hawker Siddeley)
 
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Close-up des Comet-Fahrwerks

Comet 4B der BEA in DUS im Mai 1963
 
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