Germanwings 4U 238 aus Köln - Verspätung am Freitag, 21. Januar
Flug startete kurz nach 18 Uhr einigermaßen pünktlich, nach gut 30 Minuten Flugzeit Ansage aus dem Cockpit, dass wegen eines kleineren technischen Problems, dass man in Friedrichshafen nicht reparieren könne, jetzt nach Köln zurückgeflogen werde. Nur 10 Minuten später schon Landung in Köln, also hatte man schon lange vor der Information an die Passagiere wieder Kurs in Richtung Köln aufgenommen.
Um 21.30 Uhr ging es dann mit der Maschine, die kurz nach 20.30 Uhr aus Berlin gelandet war, im zweiten Anlauf mit einer Besatzung aus dem Bereitschaftsdienst reibungslos nach Friedrichshafen.
Für die Wartezeit in Köln erhielten wir Gutscheine im Wert von 7,50 Euro - deren Einlösung gestaltete sich schwierig, da die Bars/Restaurants im Sicherheitsbereich bereits dabei waren, Feierabend zu machen ...
Eine Erklärung, was genau am ersten Flieger defekt war, konnte uns niemand machen. Die Rückkehr nach Köln "verkaufte" man uns als "Sicherheitsmaßnahme", obwohl der Weiterflug nach Friedrichshafen bei Auftreten des Defekts vermutlich sogar kürzer gewesen wäre. Die Erklärung, der Fehler könne in Friedrichshafen nicht repariert werden, klingt auch nach einer Finte. Würde dieser Fehler in Friedrichshafen am Boden oder unmittelbar nach dem Start auftreten, müsste man ja auch eine Möglichkeit finden, das vor Ort zu reparieren. Dazu müssten eben Techniker, Werkzeuge und Mechaniker zum Flieger gebracht werden. Das ist vermutlich teurer, als die Passagiere wieder mit nach Köln zu nehmen und sie von dort in einem anderen Flieger auf die Reise zu schicken.
Über die uns nach EU Richtlinie zustehenden Rechte wurden wir nicht informiert. Nach EU-Rechtsprechung sind technische Defekte weder höhere Gewalt noch außergewöhnliche Umstände und bei Verspätungen von mehr als drei Stunden bei Flügen bis 1500 km gelten die gleichen Ausgleichsansprüche wie bei Annullierung, also konkret 250,- Euro ...