Nun steht der dritte Außeneinsatz an, der aus einer Vielzahl kleiner Aufgaben besteht und dadurch durchaus recht fordernd für die beiden Astronauten John "Danny" Olivas und Christer Fuglesang ist. So sollen Stromkabel zu einem noch kommenden Modul vorbereitet werden, div. Antennen und andere Außeneinrichtungen geprüft oder erweitert/ausgetauscht werden. Dies bedeutet, dass sich die Astronauten recht viel hin und her bewegen müssen und sehr "kleinteilige" Arbeit verrichten müssen. Dies ist sehr anstrengend.
Wie schon bei der letzten Mission kurz per PN mit einem Leser hier angesprochen, sind die Anstrengungen so groß, dass sie die ISS-Langzeitbesatzungsmitglieder körperlichen nicht mehr durchführen können. Wenn ISS-Besatzungsmitglieder Außenmissionen durchführen, was ich durchaus regelmäßig vorkommt, dann meist gleich in der ersten Zeit nach ihrer Ankunft oder mit einem deutlich kleineren Arbeitspensum. Die reduzierte Muskulatur führt zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und Ausdauer unter solchen Extrembedingungen wie in einem Raumanzug. Zudem war die bisherige Besatzungsstärke von drei Personen oftmals gar nicht groß genug um einen solchen Außeneinsatz durchführen zu können, da ja nicht nur die beiden Astronauten draußen benötigt werden, sondern auch von Innen viel durch zusätzliche Augen, Koordinierung und Steuerung der Roboterarme geholfen wird. Hier wird mit der sechsköpfigen ISS-Besatzung zukünftig einiges mehr möglich.
EDIT: Weil es gerade gefragt wurde: Das große Trümmerstück, dem die ISS möglicherweise hätte ausweichen müssen, stammt von einer Ariane 5, die im Jahre 2006 gestartet war.