Klassenkampf ... oder vielleicht doch nicht!

Diskutiere Klassenkampf ... oder vielleicht doch nicht! im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; So genau läßt es sich mit Sicherheit nicht sehen. Lernvermögen, wenn man es mal so nennen will, ist immer auch im Paar mit der Motivation zu...

El Nebuloso

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Das finde ich nicht. Spätestens ab der 4. Klasse sind die
Unterschiede im Lernvermögen so offenkundig, dass eine
differenzierte Behandlung erforderlich wird.
So genau läßt es sich mit Sicherheit nicht sehen. Lernvermögen, wenn man es mal so nennen will, ist immer auch im Paar mit der Motivation zu sehen. Gerade da führt die vollkommen unnötige frühzeitige Selektion zu einem merklichen äußeren Druck (sog. extrinsische Motivation), welcher sich auf die psychische Entwicklung nicht gerade positiv auswirkt. Vielmehr führt die permanente Leistungsorientierung recht schnell in ungesunde Muster (Etwa AVEM- Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebnismuster A oder gar B, welches fast synonym mit dem sog. Burnout-Syndrom zu sehen ist)
Übrigens ist der Bildungsauftrag der Schule nicht nur auf die Vermittlung von Fachkompetenz ausgerichtet. Somit gilt die Entwicklung von Personal- und Sozialkompetenz, wie sie etwa durch die bereits angesprochenen Lernpatenschaften zu DDR-Zeiten gefördert wurden, als mindestens ebenso wichtig.
Ansonsten: Dem Abitur auf dem ersten Weg (Gymnasium) wird heute viel zu viel Beachtung geschenkt. Gerade in technischen Studiengängen würde eine Berufsausbildung mit Abitur a'la DDR mehr bringen.


Kleine Ergänzung noch: Die soziale Selektion des deutschen Schulsystems wurde gerade wieder in einer Studie nachgewiesen: Danach sind 17% aller Schüler unter- und 13% aller Schüler überfordert. Je nach Herkunft landet man eben an der Hauptschule oder dem Gymnasium. So beginnt der "Klassenkampf" schon im Kindesalter.
 
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Rhönlerche

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Setzt sich leider an den Unis fort, wo nur wenig Kinder aus einfachen Schichten lernen.
Bildung heute ist, zugegeben, ein Riesenthema, auch mangelnde Bildungsgerechtigkeit. Das liegt aber auch an den Ländern und ihrer blöden Eigenbrödlerei.
 

sdsr

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Ich sehe das so wie Veith.
Habe das ganze Spiel gerade mitgemacht mit meiner Tochter. Da haben Eltern aus (wie sagt man) "gutbürgerlichem" Haus schon in der 1 Klasse wenig bis gar kein Intresse an der Schullaufbahn der Kinder.. Hauptschule geht ja immer (Originalzitat !)

Nein, wenn ein Kind VOR der weiterführenden Schule schon in seine Leistungen zurückfällt, dann sind das Eltern, die sich nicht kümmern !
Kaum ein Kind ist nicht fähig , die Anforderungen der Grundschule zu schaffen. Meine Tochter ist ausdrücklich NICHT "Hochbegabt" :rolleyes: hat aber mit etwas, wirklich etwas Üben 2 mal die Woche einen Einserdurchschnitt auf dem Zeugniss
Die Eltern mit dem Ziel Hauptschule hatten am Ende der 4ten Klasse ein Kind , das nicht gelernt hatte zu lernen (und es möglcherweise nicht mehr lernt).

Mit Herkunft hat das nichts zu tun. Die Menschen sind nicht gleich, da geht jeder versuch der gleichmacherei fehl. Man muss vor allem Angebote machen, Informieren und Chancen geben, aber die Eigenverantwortung der Eltern ist ein ganz dickes Ding, ob Ost oder West...

sdsr
 
thud68

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Der Vorteil für leistungsschwächere Schüler und die Lehrer ist mir klar,
aber wie kommen leistungsstarke Schüler dadurch weiter?
Das gehörte zur Ideologie des Systems. Der direkte persönliche Vorteil des Individuums hat nur einen Wert, wenn er auch den gemeinschaftlichen Zielen dient, also nicht nach der Theorie Adam Smith's sondern der John Forbes Nash's.
Für einen Staat ist dies aber sehr gefährlich, da sich so eine Organisationsstruktur ergibt, die die Macht des Staates untergräbt.
Praktisch gesehen war neben dem Einprügeln von sozialer Kompetenz ("Dir soll es nicht egal sein, was aus deinem Mitmenschen wird, egal ob er an seiner Lage selbst Schuld ist oder nicht!") unter Umständen ein materielles Belohnungssystem eingerichtet. Für erfolgreiche Lernpatenschaften gab es Belohnungen mit der Spanne Bücher bis Pionierreise in die CSSR.
Waren diese "Lernpatenschaften" fest? (Also hatten Leistungsschwächere
einen festen Paten für das ganze Schuljahr, oder wie?)
An meiner Schule war die diktatorische Festlegung von Lernpatenschaften Aufgabe der Pionierorganisation. Wenn ein Schüler in einem Fach leistungsmäßig abrutschte, wurde ergebnisorientiert Sonderunterricht erteilt. Gruppenratsvorsitzende (Chef aller Pioniere einer Klasse) hatten festzulegen, wem durch wen zu helfen ist. Der Freundschaftsratsvorsitzende (Chef aller Pioniere einer Schule) kontrollierte die Arbeit der Gruppenratsvorsitzenden, die Vollzug oder Probleme zu melden hatten. Oft haben ein, zwei Monate gereicht, damit der betroffene Schüler wieder Anschluß hatte. Dies funktionierte umso besser, je weniger die Lehrer sich einmischten, insbesondere im Vorfeld bei der Wahl der Gruppenrats- und Freundschaftsratsvorsitzenden.
 
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glenn

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'Länder die was von Kindererziehung verstehen' :D
.
Es ist ja doch wohl unbestritten das z.B. die Skandinavischen Länder oder die Benelux-Länder da nun dochmal mehr von Kindererziehung verstehen als wir. Jetzt kommt was was Du sicherlich wieder in Grund und Boden reden wirst, ist aber leider Fakt, warum hat sich Finnland Anfang der 80iger das DDR-Schulsystem genau angeschaut und vieles von dem, mit Ausnahme einiger politischer Sachen, auch für sich übernommen. WEIL ES GUT WAR. Ja jetzt wird gehässiger Weise wieder kommen,"ewig Gestriger" oder "wünsch Dir doch die DDR zurück", na sowas kenne ich ja hier zur genüge. Aber das ihr euch damit mal wirklich auseinandersetzt, daß setzt Selbstkritik voraus und das würde an euren Grundfesten rütteln, also lieber nicht. Ne man kann nur darüber sprechen wenn man es selbst mitgemacht hat. Beim jetzigen krankt es doch so ziemlich an allen Ecken, auch weil jedes Bundesland für sich wurschtelt. Aber es kann nicht sein was nicht sein darf, also war die Schule im Osten doof.
 
dejavu

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Weida
Unser heutiges Schulssystem ist ein Produkt aus der Wilhelminischen/Bismarkschen Ära.
Grundsatz:
Nötige Grundbildung für die Masse, gute Bildung für die (durch Geburt bestimmte) Elite.
Das DDR _Schulsystem ging da andere, neue Wege:
Möglichst viel Bildung für jeden.
Ein Grundsatz, den sich zumindest heute jede Partei an die Fahne heftet ;)

Ansonsten braucht man nicht viel diskutieren:
Ein Bildungssystem, welches keine einheitlich anerkannten Abschlüsse hat, welches den Anfordungen gerade unserer Europäischen Situation nicht gerecht wird, ist nun mal lange veraltet.

Die Persönlichkeitsentwicklung eine Kindes manifestiert sich nicht im 4. Schuljahr und ist da noch lange nicht abgeschlossen bzw. abzusehen.
Selbst im 8. Schuljahr sind im Lernprozess noch alle Richtungen offen.

Mir geht es nicht um das schönreden des NATÜRLICH ideologisch eingefärbten DDR-Schulsystems - aber es war nun mal zukunftsorientierter und leistungsfähiger. Das Bildungs-Evangelium an sich ist deshalb noch nicht.

Ein Studie einer großen Bank übrigens beklagte den extremen Unterschied der (Ost)Bewerber von 1990/91 und 2001 ( man war leider 2001 im Osten da, wo man 1990 bei den westlichen Bewerbern war).
 
EDCG

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im Norden
Übrigens ist der Bildungsauftrag der Schule nicht nur auf die Vermittlung
von Fachkompetenz ausgerichtet. Somit gilt die Entwicklung von Personal-
und Sozialkompetenz, ...
Das mag wohl so sein. Andererseits ist der Aufwand, der an Schulen
für die Vermittlung von Sozialkompetenz betrieben werden muss,
teils so groß, dass für die Vermittlung von Fachkompetenz kaum
noch Zeit bleibt.


Ansonsten: Dem Abitur auf dem ersten Weg (Gymnasium) wird heute viel zu
viel Beachtung geschenkt. Gerade in technischen Studiengängen würde eine
Berufsausbildung mit Abitur a'la DDR mehr bringen.
Dazu kann ich wenig sagen. Allerdings hatte ich immer den Eindruck,
dass der Mathematikunterricht in der DDR eher anwendungsbezogen
war. Bei uns hatte man mehr den Einduck, als wäre Mathematik
irgendwie Selbstzweck statt Handwerkszeug zur Problemlösung.


Je nach Herkunft landet man eben an der Hauptschule oder dem Gymnasium.
So beginnt der "Klassenkampf" schon im Kindesalter.
Das hat mit der Herkunft nach meinen Erfahrungen überhaupt nichts zu tun.
Unter den Eltern meiner Mitschüler am Gymnasium waren z.B. deutlich mehr
Bauern als Ärzte.


Nein, wenn ein Kind VOR der weiterführenden Schule schon in seine
Leistungen zurückfällt, dann sind das Eltern, die sich nicht kümmern !
Ein sehr guter Punkt!
Es wird vielfach so getan, als wäre Erziehung und Ausbildung
ausschließlich Sache der Schule.


An meiner Schule war die diktatorische Festlegung von Lernpatenschaften
Aufgabe der Pionierorganisation. Wenn ein Schüler in einem Fach
leistungsmäßig abrutschte, wurde ergebnisorientiert Sonderunterricht erteilt.
Gruppenratsvorsitzende (Chef aller Pioniere einer Klasse) hatten festzulegen,
wem durch wen zu helfen ist. Der Freundschaftsratsvorsitzende (Chef aller
Pioniere einer Schule) kontrollierte die Arbeit der Gruppenratsvorsitzenden,
die Vollzug oder Probleme zu melden hatten. Oft haben ein, zwei Monate
gereicht, damit der betroffene Schüler wieder Anschluß hatte.
Danke für die Info! :TOP:
Klingt irgendwie nach reichlich Druck von (und nach) allen Seiten?
Oder lese ich da zuviel herein?


..., ist aber leider Fakt, warum hat sich Finnland Anfang der 80iger das
DDR-Schulsystem genau angeschaut und vieles von dem, mit Ausnahme
einiger politischer Sachen, auch für sich übernommen. WEIL ES GUT WAR.
Das mag ja alles so sein.
Aber wenn Finnland bei Pisa besser abschneidet, hat das eben nicht
nur die Ursache, dass ihr Schulsystem möglicherweise besser ist.
Finnland und Deutschland kann man da eben nicht vergleichen.


..., also war die Schule im Osten doof.
Schule war überall und zu allen Zeiten für die Betroffenen
irgendwie doof ... ;)
 
thud68

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Klingt irgendwie nach reichlich Druck von (und nach) allen Seiten?
Oder lese ich da zuviel herein?
Allerdings! Übrigens war ich in der 6. und 7. Klasse Freundschaftratsvorsitzender meiner Schule.:TD: Die Schule hatte dafür aber die geringste Quote an Sitzenbleibern im ganzen Kreis. Vermutlich hat es aber nur funktioniert, weil die Schule sehr klein war (300 Schüler).
Ich habe auch zu fiesen repressiven Tricks gegriffen. So habe ich dem Gruppenratsvorsitzenden einer 2.Klasse ermahnt, dass die abgelieferten Leistungen in Mathematik eine Gefahr für den Weltfrieden darstellen und sie Schuld sind, wenn die Amerikaner bei uns Atombomben abwerfen!:FFTeufel:
Innerhalb eines Monats stiegen die Leistungen der Klasse radikal an. Ziel erfüllt, Weltfrieden gesichert, keine amerikanischen Atombomben. Zugegeben sehr jesuitisch.
Ahnliche Tricks funktionierten bei der Steigerung der SERO-Bilanz zwecks Spendensammlung ("Ihr seid Schuld, wenn die Kinder in Afrika verhungern!").
Je älter man wurde, desto mehr stellte man aber fest, wie verlogen die Welt der Erwachsenen tatsächlich war und die Schulleitung zeigte sich ziemlich überrascht und enttäuscht, als ich nach der 7.Klasse erklärte, dass ich für Aufgaben in der FDJ nicht mehr zur Verfügung stehe.
 
tucano

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Speckgürtel der Hauptstadt
Das mag ja alles so sein.
Aber wenn Finnland bei Pisa besser abschneidet, hat das eben nicht
nur die Ursache, dass ihr Schulsystem möglicherweise besser ist.
Finnland und Deutschland kann man da eben nicht vergleichen.
Na vielleicht weil Skandinavier schon im Kindergarten den Kleinen das Rüstzeug für später mitgeben. Ein bisschen Druck kann auch nicht schaden, schließlich ist die Arbeitswelt später kein Schlaraffenland. Übrigens heißt der Kindergarten nicht umsonst bei denen-Vorschule.
 
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@thud68:

Vielen Dank für diese plastischen Beispiele aus der Praxis. :TOP:


Nötige Grundbildung für die Masse, gute Bildung für die
(durch Geburt bestimmte) Elite.
Das DDR _Schulsystem ging da andere, neue Wege:
Möglichst viel Bildung für jeden.
Ein Grundsatz, den sich zumindest heute jede Partei an die Fahne heftet ;)
Das ist ja wohl kompletter Unsinn. Vielleicht solltest du dich mal
informieren, mit was für Programmen die SPD in den 60er und
70er Jahren Wahlen gewonnen hat.
Vieles von dem, was es an Ausbildungsförderung früher gab, wurde
erst gestrichen oder reduziert, weil die Sanierung der ex-DDR
beträchtlich teurer wurde als von den Verantwortlichen angenommen.


Die Persönlichkeitsentwicklung eine Kindes manifestiert sich nicht im 4. Schuljahr ...
Das hat auch niemand behauptet. Erhebliche Underschiede im
Lernverhalten und -vermögen sieht man da aber schon.


... DDR-Schulsystems - aber es war nun mal zukunftsorientierter und leistungsfähiger.
Inwiefern genau?


Ein Studie einer großen Bank übrigens beklagte den extremen Unterschied
der (Ost)Bewerber von 1990/91 und 2001 ( man war leider 2001 im Osten
da, wo man 1990 bei den westlichen Bewerbern war).
Liegt das am Schulsystem?
Denkbar wären ja auch andere Gründe wie z.B. Migration.
Wenn ich bedenke wie viele Leute im Bekanntenkreis aus dem Gebiet
der ehemaligen DDR stammen ...
Das sind nicht wenige. Und nicht die schlechtesten.
 
atlantic

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da muss ich doch auch noch mal was zum DDR Schulsystem ablassen:?!

bei mir wars so: ( 71 -81 ) von der 1. bis zu 10 bin ich mit den gleichen Leuten zusammengewesen.
nach der 8. klasse gabs dann einen Schnitt.
2 meiner klasse durften auf die EOS ( Gymn. ) 1x Ärztekind 1x kirchliche eltern. Also nichts mit Arbeiterklasse oder Stasi, Armee, Polizei o.ä. " obere 10.000.:?!
Nein fürs Gymn. zählte nur aussergewöhnliche Leistung.

3 Schüler gingen mit abschluss 8 klasse, von der Schule und begannen eine Lehre. diese ging bei einem über 3 Jahre, so daß er zum Ende einen Facharbeiter und den 10 Klassen Schulabschuss hatte:TD:

Wer konnte, machte nach den 10 JAHREN dann eine Lehrausbildung mit Abitur ( = 3 Jahre Lehre ) und hatte dann die Hochschulreife.

Und dann kam endlich die Ideologie zum Zuge, wer als Junge mit Hochschulreife zum Wunschstudium wollte, sollte sich doch idealerweise für 3 Jahre NVA verpflichten.
Das dies nicht unbedingt Pflicht war, haben 2 meiner Freunde bewiesen, sie waren nur für die obligatorischen 18 Monate bei der Fahne.:TD: und haben auch studiert.

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Und es soll mir keiner Erzählen, das er nach der 4 Klasse sein Kind so genau und richtig einschätzen kann, um es zur, für das Kind, RICHTIGEN Schule zu schicken.
Im Endeffekt mus dieses arme Kind genau die Schule besuchen für die es absolut nicht geeignet ist, nur weil es die ELTERN so wollten:?!:?!:?! .

Wenn ich so sehe, was für Schulabsolventen heutzutage die Schule verlassen darf, dann wird mir sehr sehr Angst um meine Rente.



Sehr viel zur heutigen Schulproblematik, trägt aber auch die total verkorkste Ausländerpolitik bei.

Aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
 
ESPEZ

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@ESPEZ
Weiß nicht, was Du da reinliest.
Man braucht sich auch nicht immer gleich auf den Schlips getreten zu fühlen, wenn mal jemand was an der "heiligen" DDR kritisiert....
....Persönlich habe ich, anders als andere hier, jedenfalls niemanden angegriffen.
Na na, was liest Du denn jetzt aus meinen Worten raus. ;)
Fühle mich weder angegriffen, noch auf den Schlips getreten.
Sicher hast Du Recht das schon bei der Kinderbetreuung die Ideologie eine gewisse Rolle gespielt hat.
Mir ging es aber mehr oder weniger um Deine Beispielbildung zu diesem Punkt.
"Der junge Genosse, welcher mit der Plastekalaschnikow um den Hals im Kreise Gleichaltriger, auf den PVC-Topf gezwungen wurde um dann, Auge in Auge mit dem Erziehungspersonal, hochnotpeinliche Fragen über die Form der Uhr über sich ergehen lassen mußte". ;)
Ich nehme mal an, daß Dein Beispiel nicht als Kritikpunkt an der DDR gesehen werden sollte, denn dann wäre es vollkommen unangebracht gewesen, als vielmehr die Ideologie, welche dahinter stand.
Denn geschadet hat diese Erziehung, wie vieles andere auch, sicherlich den Allerwenigsten von uns.

Dessen ungeachtet, ein sehr interessantes und kontroverses Thema. :TD:
 
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dejavu

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Liegt das am Schulsystem?
Denkbar wären ja auch andere Gründe wie z.B. Migration.
Wenn ich bedenke wie viele Leute im Bekanntenkreis aus dem Gebiet
der ehemaligen DDR stammen ...
Das sind nicht wenige. Und nicht die schlechtesten.
:!:
Migration und ausländische Bewerber wurden generell ausgeklammert - es war eine reine Vergleichstudie DEUTSCHER Bewerber welche alleine in einem der beiden deutschen Bildungssysteme aufgewachsen waren.

Kannst mir glauben - DAS gefällt sehr wenigen leuten, vor allem wenn es öffentlich diskutiert wird.

Die SPD hat auch den 60er viel Wahlkampf wie heute auch.
Das Bildungssystem blieb davon recht unberührt.
Die Alternativen Rebellen der 68er haben dann etwas Verwirrung gebracht und konnten dennoch nicht ändern, das auch heute das gilt, was schon die alten Griechen sehr genau wussten:
Lernen heißt Disziplin.
 
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Und es soll mir keiner Erzählen, das er nach der 4 Klasse sein Kind so
genau und richtig einschätzen kann, um es zur, für das Kind, RICHTIGEN
Schule zu schicken.
Dafür gibt es ja als Entscheidungshilfe die Schulempfehlung nach
der 4. Grundschulklasse. Da täten sicher viele Eltern ihrem Kind
einen Gefallen, wenn sie die befolgen würden.



Ein Lesetipp zu den Themenbereichen 'Finnland', 'Pisa' und 'Suizid':

http://www.schulforum.ch/html/pisa-suizid.doc
 

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Denn geschadet hat diese Erziehung, wie vieles andere auch, sicherlich den Allerwenigsten von uns.
ESPEZ, da meinst Du bestimmt die Ausbildung der lieben Kleinen im Handgranatenwurf, für die es eigens "Gewichte" als verkleinerte Stielhandgranaten und Eierhandgranaten in Kindergröße gab. Hat sicher viel Spaß gemacht.
 
ESPEZ

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ESPEZ, da meinst Du bestimmt die Ausbildung der lieben Kleinen im Handgranatenwurf, für die es eigens "Gewichte" als verkleinerte Stielhandgranaten und Eierhandgranaten in Kindergröße gab. Hat sicher viel Spaß gemacht.
Keine Plaste-Kaschi, keine Uhrenform-Frage, kein Handgranatenwurf in ESPEZ´s-Kindergarten.
Ich sage doch, schwere Ost-Kindheit die ich da hatte. :rolleyes:

Manövriere Dich doch mit solch unqualifizierten und provokanten Äußerungen nicht in die Niveaulosigkeit.
 

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Ich habe sogar noch so ne Handgranate zuhause. Tue bitte nicht so, als hätte es das nicht gegeben. Nur weil es Dir hier nicht passt.
 
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da meinst Du bestimmt die Ausbildung der lieben Kleinen im Handgranatenwurf, für die es eigens "Gewichte" als verkleinerte Stielhandgranaten und Eierhandgranaten in Kindergröße gab. Hat sicher viel Spaß gemacht.
Ich habe sogar noch so ne Handgranate zuhause.
Mach' doch mal bitte ein Foto davon! Ich habe sowas nämlich nie gesehen.
Wenn ich mich richtig erinnere, wurde bis zur 7.Klasse im Sportunterricht ein kleiner Lederball geworfen, ab der 8.Klasse für Jungen ein F1-Imitat.
 

Rhönlerche

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Das sind eine rote Splitterhandgranate aus Metall (mit den Sollbruchstellen für die Splitter) und eine Stielhandgranate mit Holzgriff und grünem oder schwarzen (?) Metallkopf (verkleinert in Kindergröße). Zuhause heißt, bei meinen Eltern, östlich der Elbe, im Keller. Bin dort gerade nicht.

So eine:

http://www.schulmuseum.uni-erlangen.de/themen_2_uebungshandgranate_wehrkundeunterricht.jpg

Für die andere habe ich nur so in etwa was gefunden (etwas älter...:FFTeufel:)
https://www.militaria-agent.com/thumbs/4-77-1.jpg
 
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atlantic

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ESPEZ, da meinst Du bestimmt die Ausbildung der lieben Kleinen im Handgranatenwurf, für die es eigens "Gewichte" als verkleinerte Stielhandgranaten und Eierhandgranaten in Kindergröße gab. Hat sicher viel Spaß gemacht.

Also ich hab damals keine Granatenatrappen in Kitas und Schulen gesehen. Ich hab also was verpasst ????????? :FFCry::FFCry::FFCry:

Wenn ich Waffenatrappen für Kinder sehe, dann z. B. im Toys`R´´Us. käuflich für alle Altersklassen:TD:
Kaschi atrappen und Handgranaten atrappen gabs doch erst bei der GST.
 
Thema:

Klassenkampf ... oder vielleicht doch nicht!

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