Drehflügler geht baden!

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Tokmak

Space Cadet
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Ein Drehflügler liegt 7 Meter tief auf dem Grund des Kortitzmühlsees bei Lauta.
Nach ungenauen Angaben der Presse ( Hubschrauber, leichter Helicopter, Ultraleichthubschrauber) ist Näheres nicht bekannt. Beide Besatzungsmitglieder konnten sich retten und ans Ufer schwimmen.
 
HueyKutscher

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Wären fast mit unserer SAR aus Holzdorf dorthin geflogen (kurz vor 10Uhr local). Einsatzbefehl hatten wir schon bekommen, aber als es hieß das beide Besatzungsmitglieder sicher an Land gekommen waren und unverletzt blieben, gab es keinen Anlaß mehr dazu den Einsatz zu fliegen.

Unseren Informationen zu folge sollte es sich dabei um einen Autogyro (Gyrocopter) gehandelt haben.
 
HueyKutscher

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Stimmt R44 Raven!

Vielen Dank für die Info!


Da kann man mal wieder sehen was so an Information auf der Strecke bleibt. Gut man muss dazu sagen das bei uns über die Leitstelle es als Augenzeugen Aussage ankam.
 
pok

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See befahren

Gut das die Crew so gut davongekommen ist !

Also nochmal zum mitschreiben nur um den ganz normalen deutschen Verwaltungswahnsinn einmal herauszustellen.
Der See kann befahren werden, sogar die Bergung des Wracks ist gelungen.
Um WASSERPROBEN zu entnehmen, darf der See aber nicht befahren werden, dafuer setzt man Dann lieber einen Hubschrauber ein, was potentiell gerade beim tiefen Hoovern oder gar Aussenlanden auf dem See gefaerhlich ist.
Kann mir das jemand erklaeren ?
 
grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Das Befahren des Gewässers ist verboten. Deshalb wurde der HS eingesetzt. Alle Aktivitäten jetzt dienten nur der Rettung der Crew, der Bergung des Wracks und der Eingrenzung/Beseitigung des Riesen-Ölteppichs, der durch mehrere hundert Liter KS entstand.

Bemerkenswert gut finde ich aber die Einsatzvorbereitung. Alle Personen trugen eine Schwimmweste, der HS war mit Schwimmern ausgerüstet. Alles für ein paar Wasserproben. Vorgeschrieben wäre das nicht und es ist verdammt selten, dass Firmen mehr als die vorgeschriebenen Dinge tun.
 
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jackrabbit

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@pok

Der See ist ein gefluteter Tagebau (Tagebaurestgewässer), von dem es in der Region viele in sehr unterschiedlicher Größe gibt.
Die Wasserprobenentnahme mit einem Hubschrauber macht dann Sinn, wenn man relativ zeitgleich Wasserproben an vielen
verschiedenen Orten entnehmen will oder die Zugänglichkeit über Landweg (für einen Boots-Trailer) aufwändig ist.

Ja klar: Die Zeitungen stürzen auf das Verbot, dass der See nicht befahren werden darf. :?!
Der Kortitzmühler See ist aber Eigentum/ Betriebsgelände der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV),
die auch das Verbot ausgesprochen hat, als Eigentümer aber selber wohl dürfte ..........:rolleyes:
 
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grinch

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Welche Gefahren in solchen Restlöchern schlummern hat ja Nachterstedt gezeigt. Wäre man mit einem Boot verunglückt, hätten die Medien natürlich nach einem HS geschrien.

Man kann es der Öffentlichkeit nicht recht machen :)
 
bjs

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Unfreiwillig komisch ist der Redakteur, der es zwar schafft, ein "spektakuläres" Bild der erfolgreichen Bergung in den Bericht zu setzen, dort aber immer noch die Bemerkung stehen lässt, dass der Hubschrauber noch im See liegt...:rolleyes:
 
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Gabi

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Das Befahren des Gewässers ist verboten. Deshalb wurde der HS eingesetzt. Alle Aktivitäten jetzt dienten nur der Rettung der Crew, der Bergung des Wracks und der Eingrenzung/Beseitigung des Riesen-Ölteppichs, der durch mehrere hundert Liter KS entstand.

Bemerkenswert gut finde ich aber die Einsatzvorbereitung. Alle Personen trugen eine Schwimmweste, der HS war mit Schwimmern ausgerüstet. Alles für ein paar Wasserproben. Vorgeschrieben wäre das nicht und es ist verdammt selten, dass Firmen mehr als die vorgeschriebenen Dinge tun.
riesiger Ölteppich durch mehrere hundert Liter Kraftstoff :?!
maximale Betankungsmenge R-44 ca. 180 Liter, davon war bestimmt die Hälfte schon raus, da er ja schon einige Zeit in der Luft war.
Die Besatzung rettete sich übrigens auch selbst, es war auch nur ein Pilot plus 2 Leute der Wasserprobenfirma.
War übrigens der erste Vorfall bei dieser Tätigkeit, die Firma fliegt schon seit mehreren Jahren über den gefluteten Tagebauseen.
 
grinch

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Der Bedarf an Ölsperren war wohl offenbar doch so gross, dass die örtliche Berufsfeuerwehr zusätzliche Ölsperren aus einem Nachbarkreis anfordern musste. :?!

Ist die Kiste bei dir schon mit Schwimmern gestartet, will fragen sind das Permanent floats oder Notschwimmer :!:

Ich habe nämlich noch keine Robinson-Notschwimmer in dieser komischen dunklen Farbe gesehen. Üblicherweise sind die doch gelb/orange?
 
Gabi

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Ne, war´n keine Permanentfloats, aber die dran waren, sind weiß gewesen. Sonst kenne ich auch nur orangefarbene.
 
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bigs

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Hallo Ihr

ich habe da mal ne Frage

Maximale Zuladung R 44 minnus:

Schwimmer
3 Personen a 80kg
Kraftstoff für 2h
Wasserprobenbehälter
10% Reserve

ist gleich????
dann den Wind mal kurz von hinten

ich hab zwar nicht so die Ahnung, aber ist dass nicht etwas eng??

Ist wirklich nur ne Frage!!!!
 
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Gabi

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Ich glaube wir nähern uns hier wieder dem Bereich der Spekulationen... und das kann, soll und darf auch nicht unser Thema sein.
Zur Beruhigung: Überladen ist der R-44 mit dem Equipment nicht, da er ja auch vollgetankt mit 4 Personen fliegt. Und das was die Leute da mitnehmen ist auf keine Fälle schwerer.
 
Gabi

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http://www.lr-online.de/regionen/Hoyerswerda-Laubusch-Hubschrauberabsturz-Feuerwehr;art1060,2670779

Hier wird von 700 Litern Sprit geredet..

siebenhundert Liter? was hatten die denn vor mit dem R-44, ne Atlantiküberquerung?!? :p

Die Presse.. :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

viele Grüße
Alex
Naja, die schreiben ja da von 700 Litern Schadstoffflüssigkeit, zumindest im Text. Das kann schon die Gesamtmenge an Kraftstoff und Wasser sein, die abgepumot wurden. Oder es hat einer noch schnell was entsorgt, sprich hinterhergekippt, bevor die Feuerwehr kam ;)
Und die Überschrift soll natürlich als Eyecatcher fungieren und da machen sich 700 Liter Sprit in einem See natürlich besser als 70 Liter.
 
grinch

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Überladen ist der R-44 mit dem Equipment nicht, da er ja auch vollgetankt mit 4 Personen fliegt.
Sollen wir jetzt auf die tägliche Praxis schliessen, die du ja gut beobachten können solltest??? :?!

Aber leider eindeutig falsch. Vollgetankt und 4 erwachsene Personen geht rechtlich überhaupt nicht.

Die R-44 hat nur ne Payload von etwa 400kg. Da könnten 3 Personen, Gepäck und Tanks gut gefüllt schon durchaus locker überladen sein. Auch ist davon auszugehen, dass die Payload der Unglücksmaschine noch etwas weniger betrug, den die Floats wiegen ja auch. Haupttank 120l, Zusatztank 70l, macht voll getankt schon etwa 150kg Kraftstoffgewicht.

Ähnlich wie die R-22 wird die 44er nämlich leider verdammt oft überladen geflogen. 2 oder 4 Sitze heisst ja nicht automatisch, dass immer auch so viele Personen mitfliegen können. Auch wenn das der Laie gern glauben mag. Und noch etwas, die maximale Beladung ist ein Wert, der unter gewissen Umgebungsbedingungen (Temperatur, Höhe) noch weiter verringert wird.

Das aber soll aber keinesfalls Ursachenspekulation sein sondern nur eine allgemeine Richtigstellung. Bekannt ist ja nichts weiter und es könnten alle möglichen Ursachen in Betracht kommen.
 
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bigs

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Danke Grinch...dass hat mir jetzt sehr weiter geholfen.:TOP:
 
Gabi

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Sollen wir jetzt auf die tägliche Praxis schliessen, die du ja gut beobachten können solltest??? :?!

Aber leider eindeutig falsch. Vollgetankt und 4 erwachsene Personen geht rechtlich überhaupt nicht.

Die R-44 hat nur ne Payload von etwa 400kg. Da könnten 3 Personen, Gepäck und Tanks gut gefüllt schon durchaus locker überladen sein. Auch ist davon auszugehen, dass die Payload der Unglücksmaschine noch etwas weniger betrug, den die Floats wiegen ja auch. Haupttank 120l, Zusatztank 70l, macht voll getankt schon etwa 150kg Kraftstoffgewicht.

Ähnlich wie die R-22 wird die 44er nämlich leider verdammt oft überladen geflogen. 2 oder 4 Sitze heisst ja nicht automatisch, dass immer auch so viele Personen mitfliegen können. Auch wenn das der Laie gern glauben mag. Und noch etwas, die maximale Beladung ist ein Wert, der unter gewissen Umgebungsbedingungen (Temperatur, Höhe) noch weiter verringert wird.

Das aber soll aber keinesfalls Ursachenspekulation sein sondern nur eine allgemeine Richtigstellung. Bekannt ist ja nichts weiter und es könnten alle möglichen Ursachen in Betracht kommen.
Um mal hier nicht falsch verstanden zu werden: 4 Personen müssen ja nicht unbedingt zusammen 300 kg wiegen, und die Unglücksmaschine war nur mit 3 Leuten unterwegs und ich hab nicht behauptet, dass sie vollgetankt war, als sie losflog.
Unabhängig davon hast Du natürlich recht, wenn es bei der Zuladung öfter knapper dahergeht, als es sollte, aber das ist ja immer die Verantwortung des PIC. Geht ja den UL-Fliegern höchstwarscheinlich jeden Tag so.
 
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