Fokker Dr. I Eduard 1:48

Diskutiere Fokker Dr. I Eduard 1:48 im Props bis 1/48 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Momentan habe ich Zeit und richtig viel Spaß am Modellbauen, darum schon wieder ein Roll-Out von mir. Diesmal die Fokker Dr. I von Eduard in der...
Rampf63

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Momentan habe ich Zeit und richtig viel Spaß am Modellbauen, darum schon wieder ein Roll-Out von mir.
Diesmal die Fokker Dr. I von Eduard in der Weekend-Edition, allerdings mit Abziehbildern aus meinem Fundus.
Hier mal ein Bild einer noch (oder wieder) existierenden Dr. I - und genaus so sollte sie werden.
 
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Geflogen wurde diese Maschine im Krieg von Robert Ritter von Greim. Hier eine kurze Biographie seiner Anfangsjahre:
Robert Ritter von Greim (* 22. Juni 1892 in Bayreuth; † 24. Mai 1945 in Salzburg )
Robert Greim trat im Jahr 1911 als Fähnrich in das bayerische Eisenbahn-Bataillon ein und wurde im Jahr 1912 zum 8. Feld-Artillerie-Regiment (Nürnberg) versetzt.
Nach dem Besuch der Kriegsschule in München wurde er zu seinem Regiment zurück versetzt und zum Leutnant befördert. Greim war anfänglich als Batterieoffizier in seinem Regiment eingesetzt. Im Jahr 1915 wurde er erst als Ordonnanzoffizier und später als Adjutant bei der I. Abteilung verwandt. Im selben Jahr meldete er sich für eine Ausbildung als Flugzeugbeobachter. Nach Ende der Ausbildung wurde Greim als Beobachter in der Feldfliegerabteilung 3 b eingesetzt.
Im Jahr 1916 kam Greim zur Flugzeugführerausbildung nach Schleißheim und wurde im Januar 1917 zum Oberleutnant befördert. Mit Abschluss der Flugzeugführerausbildung kehrte Greim zu seiner Abteilung zurück.
Ab April 1917 war er in der Jagdstaffel 34 eingesetzt und wurde dort noch im gleichen Jahr Staffelführer. Bei einem Einsatz im März 1918 gelang es Greim als vermutlich erstem deutschen Jagdpiloten, einen britischen Panzer aus der Luft zu zerstören.
In der deutschen Frühjahrsoffensive des Jahres 1918 befehligte Greim mehrere Jagdstaffeln. Er hatte inzwischen 28 Luftsiege errungen und war mehrfach ausgezeichnet worden, u. a. auch mit dem Orden Pour le Mérite. Am 23. Oktober 1918 wurde er schließlich mit dem bayerischen Militär-Max-Joseph-Orden ausgezeichnet, was ihm die Erhebung in den persönlichen Adelsstand mit dem Titel "Ritter von" einbrachte. In den Jahren zwischen den Kriegen war Greim u. a. ab 1927 Fluglehrer in Würzburg. Seine bekannteste Schülerin dürfte dabei Elly Beinhorn gewesen sein, die bei ihm Ihren Kunstflugschein erwarb. Der weitere Werdegang von Ritter von Greim im 3. Reich ist eine extra Geschichte und würde den Rahmen hier sprengen.

Und noch eine Originalaufnahme von Piloteur und Maschine.
 
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Aber jetzt zum Modell: Die Weekend Editionen von Eduard dürften hier ja bekannt sein. Gleiches gilt für diesen Kit der Dr. I. Reduziert auf die Kunststoffteile und die Decals. Also nix mit Ätzteilen oder sonstigem.
Aber man kann daraus mit etwas Können eine schöne Dr.I bauen.
 
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Gebaut wurde bis auf eine Kleinigkeiten (MG-Mäntel) ooB. Die Steuer- und Verspanndrähte sind wieder aus Spulendraht.
 
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Bei der Lackierung bin ich diesmal den "originalen" Weg gegangen. Also zuerst mal den "Grundfarbton" mit Leinenbeige lackiert. Dann diese Streifen auf die oberen Flächen aufgebracht - dieses Streifige kommt durch die Beimischung von Farbpigmenten in den Spannlack und Spannlack wurde bei Fokker immer sehr sparsam verwendet, darum keine richtige Deckung - und dann die anderen Farben lackiert.
 
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Bei den Decals habe ich welche aus meiner Restekiste verwendet. Es sind ja doch immer 2 oder 4 Varianten bei den WWI Decalsets dabei.
 
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Lediglich bei Typenbezeichnungen und anderen Kleinigkeiten habe ich auf die beiliegenden Eduard Decals zurückgegriffen. Bei diesem Eduard-Bausatz sehr schön möglich: Die ausgelenkten Ruder, bringen doch noch mal ein anderes Lichtspiel ins Modell.
 
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Hier sieht man die sparsamen Verspannungen bei der DR.I sehr schön.
Lackiert wurde übrigens wieder mit Revell Aqua-Color - auch bei den Pinselarbeiten auf der Oberseite hat sich diese Farbe sehr gut bewährt.
Der Klarlack kommt diesmal von Xtracrilic - ich muß sagen: Das bleibt auch in Zukunft meiner:TD:
 
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Spitze :HOT:
...aber sag mal: Wie lange sitzt man denn an DER Lackierung? :confused: :FFEEK:
 

Hans Trauner

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Modellbauerisch ein interessantes Projekt!

Aus rein historischer Genauigkeit heraus ein paar Anmerkungen, die aber natürlich nichts mit der Qualität des Modells zu tun haben, also bitte nicht falsch verstehen.

Die gezeigte Aufnahme zeigt nicht Greim, sondern Rudolf Stark, Führer der Jasta 35b. Die gezeigte Fokker war auch Starks Maschine, nicht Greims. Sie wurden direkt von der Jasta 11, der ehem. Staffel Richthofens übernommen. Deshalb auch die roten Motorhauben. Eigentlich müssten auch Streben und Räder rot sein, aber da muss man die Fotos genauer ansehen.

Greims Fokker war die 521/17, Foto siehe unten. Leider sieht man die Haube nicht wirklich, auch die Räder nicht. Beides war also nur vermutlich, aber nicht sicher rot.

Was die Lackierung von Dreideckern anbelangt: Die Dreidecker-Lackierung war für Fokker nichts neues. Bereits die frühen D-Typen DII bis D.V, aber auch die in Lizenz gebauten AEG waren in dieser Weise lackiert. Die Maschinen waren mit ungebleichtem Leinen bespannt, ein eher graues Material. Darüber erfolgte ein Anstrich mit Spannlack, farblos. Der Spannlack auf Zellulosebasis schliesst die Webstruktur des Leinens und spannt es. Danach erfolgte ein einmaliger Anstrich eines Lackes auf Leinöl-Harz-Basis, dem ein grünes Pigment beigegeben war. Die Lackierung erfolgte Pinselstrich (Flachpinsel, wohl so um die 8cm breit) neben Pinselstrich, bis das Grün nicht mehr deckte. Danach eine neue Pinselladung...etc etc. Dadurch wurde die Bespannung witterungsfest. Erst dann erfolgte die Unterseitenlackierung mit hellblau.

Greims Maschine trug Balkenkreuze, die dem Reglement ab April 1918 entsprachen: Balkenkreuz mit vollständig umlaufenden weissen Rand von 15 cm Breite. Auf dem Modell sind Kreuze des Reglements ab Juli 1918, der weisse Rand besteht nur aus Winkeln.

H
 
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Danke Hans für die ausführliche Beschreibung der Lackierung, so ungefähr hab ichs auch gemacht.
Die Balkenkreuze muß ich dann noch mal mit dem Pinsel nacharbeiten.
Foto folgt.
Zum historischen Bild: Da sieht man mal wieder was alles so im Net rumerzählt und geschrieben wird. Vielleicht soll ich mir doch einmal ein Windsock Datafile für das jeweilige Modell zulegen
 

Hans Trauner

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Wenn du das Modell tatsächlich noch mal anfasst, dann vielleicht noch eine Kleinigkeit: Der Fahrwerks'flügel' war aus Sperrholz, beplankt. Er wurde nicht in dieser Streifentarnung lackiert, sondern deckend. Es gibt sie auch komplett (auch unten) grün, aber auch oben grün und unten hellblau.

Das mit dem Windsock ist eine Idee, aber die sind a) recht teuer und b) nicht mehr komplett erhältlich. Eine Alternative wäre eine Startmeldung hier...und hier werden Sie geholfen... :TOP::TD:

H
 
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Hier noch ein neues Bild mit den geänderten Balkenkreuzen.
Jetzt aber nicht erschrecken :eek: ist die gleiche Dr.I wie auf den vorderen Bildern nur halt in der Abendsonne.
Ist ganz interessant, was man mit Licht so alles machen kann.
 
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peter2907

peter2907

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Schönes Modell einer inteessanten Maschine. Ja mit dem Licht ist es immer so eine Sache.:TD:
 
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