Anfängerfragen zur Grundausstattung

Diskutiere Anfängerfragen zur Grundausstattung im Airbrush & Kompressor Forum im Bereich Tipps u. Tricks; Zu aller erst - ich hab ja nun schon seit ein paar Monaten das Thema "Airbrush" nebenbei beäugt weil mir schon klar ist, dass man mit mit dem...
ice225

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Zu aller erst - ich hab ja nun schon seit ein paar Monaten das Thema "Airbrush" nebenbei beäugt weil mir schon klar ist, dass man mit mit dem Luftpinsel ein Finish erreichen kann, das mir mit einem Pinsel nie gelingen wird. Trotz Urlaub sind noch ein paar Euro übrig und darum gehe ich wirklich mit dem Gedanken schwanger auf Worte auch Taten folgen zu lassen.

Als Pinsler hab ich natürlich noch zig Dosen mit Enamelfarben von Revell und Humbrol hier stehen, die aufgebraucht werden sollen. Ob ich später dann auf Acryllacke umschwenke, weiß ich noch nicht. Mein Maßstab ist 1/72 und kleiner.

In den letzten Monaten ist mir das Set 3 von Haider doch sehr ans Herz gewachsen, wobei sich mir natürlich die Frage stellt, ob sich dieses mit meinen Anforderungen (1/72, Enamelfarben, Anfängerfreundlichkeit) deckt. Sollte ich eigentlich gleich den Drucktank dazu bestellen?

Eine meiner größten Herausforderungen besteht darin, dass ich keinen dauerhaften Bastelplatz habe und das mein Platz zum Lackieren hochmobil sein muss. Lackiert wird also im Arbeitszimmer (große Terassentür zum Lüften und Atemschutz sind vorhanden) und dort sollte nach der Lackiererei keine Spur mehr sichtbar sein, der Farbnebel muss also gebändigt werden.

Haider hat ja eine neue Abzugseinrichtung, die sich schön falten lässt LINK - reicht sowas vom Luftdurchsatz aus? zum Trocknen würde ich dann halt hinterher ´ne Plane drüber ziehen.

Insgesamt wären das dann 330,- bis 370,- für einmal Airbrush.

Für jeden hilfreichen Hinweis von euch wäre ich wirklich dankbar!
 
peter2907

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Zur Spritzpistole kann ich nicht viel sagen. Ich benutze eine Badger 150 mit mittlerer Düse/ Nadel und brauche bei Maßstab 1/72 seit Jahren meine Restbestände Revell Humbrol Enamels auf. Wird kaum weniger....:rolleyes:


Was ich aber sagen kann:
(Eine gut gemeinte Warnung zum Wohle des Hausfriedens)

Es ist eine geruchstechnische Sauerei. Ich würde nicht freiwillig in einem Wohnraum mit Enamelfarben sprühen, wenn es anders gehen könnte.
Allerdings gibt es evtl. Mittel und Wege den Geruch nach getaner Arbeit etwas zu überdecken. Parfum oder ähnliches könnte hier helfen.


Ob diese Absauganlage bei Enamelfarben und der damit verbundenen Geruchsentwicklung hilfreich ist würde mich auch interessieren.


Hast du denn schon einen Kompressor?
 
Schramm

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Hallo ice225,
zum Thema Airbrush und Zubehör gibt es mindestens soviele Meinungen wie Modellbauer :FFTeufel:, Ferndiagnosen und -ratschläge sind da sehr schwierig.
Wichtig ist dabei das du mit allen Komponenten klarkommst.
Ob Kompressor mit oder ohne Tank, Abzugshaube oder nicht; dazu gibts ja hier im Forum schon genügend Themen/Posts - Suchfunktion ;).
Bei den Spritzpistolen solltest du versuchen deine Favoriten auszuprobieren; ist leicht gesagt :D, hier ein Tip dafür - Messe "modell-hobby-spiel" vom 02.10. bis 04.10 in Leipzig ;). Erfahrungsberichte mit Spritzpistole gibts ja hier auch im Forum.
Ich benutze eine Evolution two in one mit 0,2 und 0,4 Düse, Kompressor ohne Tank, Acryl-Farben von Agama (davor AquaColor von Revell, sind nicht so feinpigmentiert). Wie gesagt, hier geht probieren `mehr´ über studieren:).
 
achilles

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Moin,
die Pistole ist ein KLon der Iwata HP-B. All diese Ableger (Toricon, Rich, Richpen, Olympos...) werden gelobt.
Ich hab mal eine Olympos 100 B neu für 35 in der Bucht erworben.
Die finde ich um Längen besser zu bedienen als die so oft gelobte Evo. Aber das ist sehr subjektiv. Die Nadeln und Düsen könnten natürlich bei den Ablegen unterschiedliche Güte haben, da ja auch der Preis recht verschieden ist. Aber ich kenn die HAiderbrush nicht selbst. Verschiedene Airbrushkünstler setzen sie allerdings bei ihren Kursen ein. Falls die Haider I an die Olympos heranreicht, ist das auf alle Fälle ein Schnäppchen.
Solltest Du an Erfahrungsberichten interessiert sein, schau mal beim Airbrushforum nach.
Selbst testen ist aber immer das Beste.
Haider selbst hat einen guten Ruf. Den Kompi kenn ich auch nicht. Aber rein vom Lesen her geht der in Ordnung. Zumal für den Preis. Einen Tank würd ich schon empfehlen.
 
EDCG

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Als Pinsler hab ich natürlich noch zig Dosen mit Enamelfarben von Revell
und Humbrol hier stehen, die aufgebraucht werden sollen.
...
Lackiert wird also im Arbeitszimmer (große Terassentür zum Lüften
und Atemschutz sind vorhanden) und dort sollte nach der Lackiererei
keine Spur mehr sichtbar sein, der Farbnebel muss also gebändigt werden.

Die Idee Enamelfarben in Wohnräumen zu versprühen würde ich mal lieber
ganz schnell vergessen. Den Farbnebel bekommt man mit so einer Absaug-
anlage möglicherweise in den Griff, aber den Verdünnungsgestank ganz
sicher nicht.
Auch die Reinigung der Airbrush nach Gebrauch ist bei Enamelfarben sehr
aufwändig, langwierig und geruchsintensiv.
Mein Rat: Wasserverdünnbare Acrylfarben für die Airbrush besorgen und
die Enamelfarben irgendwie anderweitig aufbrauchen.
(Falls du unschlüssig bist: Einfach mal eine kleine Menge Verdünnung
(so 1ml oder so) mit der Airbrush im Raum zerstäuben ... :TD:)
 
ice225

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Erst mal vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmt. Ich hab schon diverse Threads zu den Themen Absaugung, Pistolen und Kompressoren gelesen aber bin dadurch eher noch mehr verwirrt als aufgeklärt. Um so mehr schätze ich, dass ihr auf meine konkreten Probleme eingeht. Danke dafür! :TOP:
Was ich aber sagen kann:
(Eine gut gemeinte Warnung zum Wohle des Hausfriedens)

Es ist eine geruchstechnische Sauerei. Ich würde nicht freiwillig in einem Wohnraum mit Enamelfarben sprühen, wenn es anders gehen könnte.
Allerdings gibt es evtl. Mittel und Wege den Geruch nach getaner Arbeit etwas zu überdecken. Parfum oder ähnliches könnte hier helfen.
Das Arbeitszimmer ist recht klein und daher schnell gelüftet. Wenn es natürlich trotzdem zum Himmel stinkt, werde ich wohl in den sauren Apfel beißen müssen und auf Acrylfarben wechseln.
Hast du denn schon einen Kompressor?
Der ist in dem Set mit drin. ;)
Hallo ice225,
zum Thema Airbrush und Zubehör gibt es mindestens soviele Meinungen wie Modellbauer :FFTeufel:, Ferndiagnosen und -ratschläge sind da sehr schwierig.
Wichtig ist dabei das du mit allen Komponenten klarkommst.
Ob Kompressor mit oder ohne Tank, Abzugshaube oder nicht; dazu gibts ja hier im Forum schon genügend Themen/Posts - Suchfunktion ;).
Bei den Spritzpistolen solltest du versuchen deine Favoriten auszuprobieren; ist leicht gesagt :D, hier ein Tip dafür - Messe "modell-hobby-spiel" vom 02.10. bis 04.10 in Leipzig ;). Erfahrungsberichte mit Spritzpistole gibts ja hier auch im Forum.
Ich benutze eine Evolution two in one mit 0,2 und 0,4 Düse, Kompressor ohne Tank, Acryl-Farben von Agama (davor AquaColor von Revell, sind nicht so feinpigmentiert). Wie gesagt, hier geht probieren `mehr´ über studieren:).
Das ist ja mein Problem - vieeele Meinungen und fast schon Lagerkämpfe, ob nun die eine oder die andere Pistole das letzte Bisschen besser ist. Mir geht es eher darum, ob dieses Set für mich als blutigen Anfänger genug Potential bietet, um damit die nächsten 2 Jahre über die Runden zu kommen. Wenn dann ´ne neue Pistole her muss, weil ich mich zu einem Michelangelo an der Gun entwickeln sollte, soll´s mir recht sein. Für mich ist wohl eher wichtig, ob der Kompressor was vernünftiges is und ob die Abzugshaube was "taucht".

Die Idee Enamelfarben in Wohnräumen zu versprühen würde ich mal lieber
ganz schnell vergessen. Den Farbnebel bekommt man mit so einer Absaug-
anlage möglicherweise in den Griff, aber den Verdünnungsgestank ganz
sicher nicht.
Auch die Reinigung der Airbrush nach Gebrauch ist bei Enamelfarben sehr
aufwändig, langwierig und geruchsintensiv.
Mein Rat: Wasserverdünnbare Acrylfarben für die Airbrush besorgen und
die Enamelfarben irgendwie anderweitig aufbrauchen.
(Falls du unschlüssig bist: Einfach mal eine kleine Menge Verdünnung
(so 1ml oder so) mit der Airbrush im Raum zerstäuben ... :TD:)
Da du jetzt auch das Geruchsproblem erwähnst, werde ich die Enamelfarben wohl wirklich eher pinselnder Weise aufbrauchen. Wobei mich der Geruch beim Pinseln nie groß gestört hat. :FFEEK:
 

Thorsten Wieking

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[...] Wobei mich der Geruch beim Pinseln nie groß gestört hat. :FFEEK:
Wow, Respekt, bei mir haben Enamel Farben regelmäßig zu Kopfschmerzen geführt.

Diese faltbare Absauganlage sieht auf jeden Fall interessant aus. Wie bereits erwähnt - den Farbnebel dürfte sie erwischen, den Gerüch dürfte sie eher weniger bekämpfen können. Ich habe jetzt keinen Preis gesehen, aber wenn es mobil sein soll - es gibt auch andere Selbstbaulösungen:

http://www.aircraftresourcecenter.com/tnt1/101-200/tnt121_spraybooth_Phua/tnt121.htm

Beim Kompressor würde ich auf jeden Fall zum Drucktank bzgl. Druckschalter tendieren. Macht das nächtliche Lackieren einfach entspannter. Natürlich geht es auch mit den abgebildeten Kompressoren ohne Drucktank.... aber wenn schon, dann richtig. Spart Dir schlußendlich mind. 1x Porto, wenn Du alternativ später einen Drucktank bestellst. Einzig das Gesamtgewicht der Kombination würde ich mir vorher nochmal vor Augen halten. Meinen Revell Omega mit 12kg wuchte ich auch nicht gerne durch die Gegend.

Gruß
Thorsten
 
tellus

tellus

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Hi

Ich habe die Aktion die Du momentan vorhast gerade so halbwegs hinter mir, da ich auch gerade vom Pinseln auf AB umgestiegen bin. Vielleicht kann ich Dir mit meinen Überlegungen, die ich für mich getroffen habe etwas weiterhelfen. (Hab jetzt gerade mein 4. Modell mit AB fertig.)

Zum Arbeitsplatz:
Im Grunde kommt es darauf an wie oft Du am werkeln bist, wenn Du 1x Monat was ABen mußt, wäre es denkbar aber dennoch recht aufwendig das ganze Mobil zu gestalten. Meinereiner ist fast täglich damit beschäftigt, und wenns nur 1/2h / Tag ist, deshalb kam nur was dauerhaftes für mich in Frage.
Zumal mir dann noch der Gedanke kam, wenn ich in der guten Stube am friemeln bin, die AB verstopft und die Farbe anstatt auf dem Modell, an der Decke landet. Dann kann ich ausziehen, meine Regierung würde dafür sorgen.
Also gebastelt wird oben, AB unten im Keller, stationär.
Für mich kam stationär auch deshalb in Frage, weil sich doch so einiges ansammelt, AB, Kompressor, Chemie in allen Variationen, Reinigungszeug, Mischbehälter usw., das alles nach jeder Sitzung wieder komplett aufzuräumen und "unsichtbar" zu verstauen, wäre mehr Aufwand als das Modellbauen an sich.

Zur AB:
Schramm hat ja bereits das passende geschrieben, das traf auch bei mir zu.
Ich habe mir eine Triplex besorgt.
Ich bekam sie von einem begnadeten Modellbauer vorgeführt und durfte sie auch mal anfassen. Mir war letzendlich wichtig, das sie einfach zu reinigen ist und gute Ergebnisse liefert, sofern man damit umgehen kann.
Bei der Vorführung konnte ich sehen, das die Triplex ohne Werkzueg zu zerlegen und die Handhabung an sich auch recht einfach ist. Deshalb Triplex, die anderen AB konnte ich nicht sehen/ausprobieren, also was der Bauer nicht kennt....
Ich hatte vor ca. 10 Jahren schon mal mit AB (Revell) angefangen, allerdings durch Unwissen und -fähigheit damit nichts gebacken gekriegt, das Thema hatte sich dann für mich erledigt. Jetzt durch aufmerksames stöbern im Web (hatte damals kein I-Net) weiß ich inzwischen was ich alles falsch gemacht habe.
Allerdings ist ein arbeiten mit AB anstatt zu pinseln doch wieder wie ein Neuanfang im Hobby, weil z.B. eine saubere Modelloberfläche jetzt Pflicht ist, was man vorher mit pinseln zukleistern konnte. Auch über den Ablauf beim bauen der einzelnen Baugruppen muß man sich jetzt viel mehr Gedanken machen. In etwa so, in welcher Reihenfolge klebe ich ab, baue ich die Fahrwerke vorher ein und reise sie mit der Maskierung wieder ab oder klebe ich sie später ein und riskiere schwache Klebestellen wg. schon bemalten Untergrund, usw.

Zur Abzugshaube:

Ich habe mir die vom "großen C" besorgt, da ich durch die ganzen Neuanschaffungen die Kosten drücken wollte. Wenn ich mir das Bild anschaue ist sie vom Aufbau ähnlich deiner favorisierten. Hinterher habe ich mich geärgert, der Zusammenbau war übel, das Ding braucht viel Platz, ist laut und stinken tuts trotzdem. Ich denke wenn ich einen leeren Karton benutzen würde, reicht es für mich aus, da ich eher im kleinen Maßstab unterwegs bin und nur homöopathische Farbaufträge versprühe.
Ich vermute deine dürfte kompakter und besser sein.

Zu den Farben:
Enamels habe ich auch bis zum Abwinken, aber noch keine großen Erfahrungen damit. Bislang habe ich nur Gunze und MM, in der AB, verarbeitet und bin sehr zufrieden damit. Ich denke aber das Grundsätzlich alle Farben verwenbar sind, die entsprechende Verdünnung und Konsistenz vorausgesetzt. Alle Hersteller haben ihre Vor und Nachteile.
Bei Gunze z.B. gefällt mir das sie gut ineinenader verlaufen und auch mal etwas zu viel Farbe auf einer Stelle verzeihen, nachteilig ist aber wieder, das man auch nach dem trocknen jeden Fingerabdruck sieht. (Werde sie beim nächsten mal gleich mit Emsal-Glänzer versiegeln).
MM läßt sich ähnlich gut verarbeiten, riecht aber unangenehm, und wenn ich mal mit dem Pinsel ausbessern muß sieht man das anschliessend leider recht gut.

Kompressor:
Hierüber habe ich mir auch viele Gedanken gemacht.
Ich hatte mir zu meiner damaligen Anfangszeit einen Revell Gamma geholt (gibts glaube ich jetzt nicht mehr). Für den Neuanfang wollte ich erst einen größeren und habe mit dem Revell Master Class geliebäugelt. Ich habe aber erstmal mit dem Gamma probiert ob ich generell mit allem zurechtkomme, bevor ich 300 Öcken ausgebe und das doch wieder nichts wird.
Ich war angenehm überrascht.
Auch wenn der Gamma seinen Druck anscheinend über die Lautstärke aufbaut, reicht es für das was ich mache aus. Wichtig war mir das der Luftdruck einstellbar ist, Wasserabscheider hat er keinen. Der Gamma hat außerdem ein Luftank von 0,5l, der gerade so ausreicht um den Druck stabil zu halten und das pulsen aus dem Luftstrom zu nehmen.Wenn ich nicht gerade Fließbandarbeiten habe (hab ich nicht) reicht der mir locker aus.
Bevor der Gamma nicht die Grätsche macht, kommt mir kein neuer ins Haus und eine Me323 Gigant in 1:32 werde ich sowieso nie bauen.

Sonstiges:
Wie gesagt, vom Pinseln auf AB umstellen ist doch schon eine Riesenumstellung, da man sich jetzt wirklich jeden Bastelschritt vorher genau überlegen muß. Viele liebgewonnene Methoden müßen umgestellt werden und neue Fertigkeiten erlernt werden. Sehr sauberes Arbeiten was die Modelloberflächen angehen ist Pflicht, durch den dünnen Farbauftrag der AB sieht man gnadenlos jeden noch so kleinen Kratzer, gerade im kleinem Maßstab.
Auch sehe ich zu, das ich für die entsprechenden Farben, die entsprechende Verdünnung und Reinugsmittelchen parat habe. Es bringt mir als Anfänger nichts mit diesem oder jenem Ersatz zu arbeiten und mir dadurch das Modell zu versauen (das kann ich viel besser mit anderen Methoden), nur um ein paar Cent zu sparen. Fehlerquellen gibt es auch so noch genug.
Später wenn ich genügend Erfahrungen damit gesammelt habe werde ich nochmal darüber nachdenken und vielleicht auch mal einen Baumarkt aufsuchen und Zaubermittelchen ausprobieren.
Das mit einer AB ein besseres Finish zu erreichen steht außer Frage, dafür zerrst Du Dir aber einen Haufen anderer Probleme mit ins Boot über die man vorher keinen Gedanken verschwendet hat und für die man erst neue Techniken und Fertigkeiten erwerben muß. (Ich muß gestehen das ich aber auch recht talentfrei bin und anscheinend Murphy bei mir wohnt. Ich hoffe Dir fällt es leichter als mir).

Ich hoffe ich konnte Dir mit meinem Beitrag ein wenig helfen und habe Dir nicht mit meinen Äusserungen den Spass verdorben. Ich finde es aber falsch einfach nur zu behaupten, das wenn man mit einer AB zu arbeitet, alles gleich viel besser wird.
 
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Auita

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Hallo ice,

Du hast ja schon diverse Tipps bekommen, aber bezüglich der Absaugung wollte ich auch noch meinen Senf hinzugeben...

Ich stehe der von Dir gezeigten Absaugung sehr kritisch gegenüber. Der Luftdurchsatz wird den Farbnebel wahrscheinlich bändigen können, aber nicht die Lösemitteldämpfe.
Ähnlich, wie beim Atemschutz, unterscheidet man zwischen Partikelfiltern, die die Aerosole, also den Nebel und die "Tröpfchen" filtern, die Dir sonst die Lungenhärchen verkleben, aber auch den Filtern gegen die giftigen Dämpfe, die die Birne dull machen... Diesen Dämpfen (nur bei Enamel) wärst Du dann immernoch ausgeliefert.
Es gibt Aktivkohlefiltersysteme, die angeblich auch Gerüche binden, ob diese tatsächlich auch die Dämpfe neutralisieren wage ich allerdings zu bezweifeln...

Ich denke auf der sicheren Seite bist Du erst, wenn Du mit Abluft statt nur mit Umluft arbeitest... Hierzu gibt es im www und im FF einige Tipps zum Selbstbau einer Absaugung mit Abluft z.B. mit einer günstigen Küchenabzugshaube, die den ganzen Rotz über einen Schlauch beispielsweise aus dem Fenster befördert!

Meine sieht so aus... geht aber natürlich auch kleiner und mobiler...!
 
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Auita

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...vom lackieren in einen Karton oder ähnliches würde ich abraten.
Nachdem ich ca. drei 48er Modelle darin lackiert hatte, hatte ich farblich unterschiedliche "Staubschichten" auf den Schränken, an denen man die Reihenfolge der lackierten Flieger noch im Nachhinein ableiten konnte...

Allerdings lag das natürlich auch daran, daß ich zu dieser meiner "Anfangszeit" immer mit viiiiieeeeel zu viel Farbe, Druck und zu großer Düse gearbeitet habe... der Inneraum meiner Kabine sieht jetzt glücklicherweise nicht mehr so aus, weil mittlerweile mehr Farbe dort landet, wo sie hingehört! :)
 
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Thorsten Wieking

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Bedingt mobil, auf jeden Fall aber faltbar ist meine Lösung.....
http://www.modellversium.de/tipps/3-aus-dem-alltag/26-faltbare-airbrushkabine-marke-eigenbau.html

ggf. auch ein Gedankenansatz für eine eigene Lösung.

Grundsätzlich würde ich aber zum Wechsel auf Acrylfarben raten. 0,0 Geruchsbelästigung hast Du mit Revell Aqua Color, Tamiya und Gunze sind nach meiner persönlichen Einschätzung jedoch am Anfang leichter zu beherrschen. Hier riecht es schlimmstenfalls nach Isopropanol / Spiritus.

Und ein Umstieg auf Acryl heißt ja nicht, das Du gleich 100te von Farben brauchst. Zum Airbrushen erstmal die Farben holen, die Du aktuell brauchst, so baut sich dann über Zeit auch ein entsprechender Farbbestand auf.

Gruß
Thorsten
 
ice225

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Und noch einmal Dank für eure Beiträge. Es kristallisiert sich heraus, dass das Thema Enamelfarben damit dann wohl gestorben ist. Ich kann eben nicht in den Keller und wenn die Absaugung den Gestank nicht bändigen kann, dann muss eben auf Acryl gewechselt werden und die Enamelfarben gehen dann eben nach und nach bei Detailarbeiten drauf. Damit ihr nicht die Haider-Seite durchwühlen müsst hier meine bisherige Zusammenstellung:

Absauganlage 107,90 (günstiger als die bisherigen Modelle auf dem Markt und sollte gefaltet neben das Sofa passen)
Set 3 219,95 Darin beinhaltet DIESER Kompressor.
Drucktank 42,50

Wenn ich den Kompressor auf den Tank schraube, müsste der auch gut in eine Ecke oder neben den Schreibtisch passen.
Wow, Respekt, bei mir haben Enamel Farben regelmäßig zu Kopfschmerzen geführt.
Damit hab ich noch nie Probleme gehabt.
Diese faltbare Absauganlage sieht auf jeden Fall interessant aus. Wie bereits erwähnt - den Farbnebel dürfte sie erwischen, den Gerüch dürfte sie eher weniger bekämpfen können. Ich habe jetzt keinen Preis gesehen, aber wenn es mobil sein soll - es gibt auch andere Selbstbaulösungen:

http://www.aircraftresourcecenter.com/tnt1/101-200/tnt121_spraybooth_Phua/tnt121.htm
Diese Selbstbaulösungen hab ich mit auch schon bei diversen HPs angesehen und die Idee mit der Kunsstoffbox hatte ich auch mal, als ich im Supermark eine gesehen hab (Vorteil wäre sicherlich, dass sich diese nach dem Lackiervorgang staubsicher verschließen lässt). Aber wo würde man denn das Gebläse und den Schlauch bekommen? Der Kasten von Haider ist halt wirklich ultrakompakt und ich könnte damit eine neue Arbeitsfläche auf dem Aktenschrank neben meinem Schreibtisch eröffnen.
Beim Kompressor würde ich auf jeden Fall zum Drucktank bzgl. Druckschalter tendieren. Macht das nächtliche Lackieren einfach entspannter. Natürlich geht es auch mit den abgebildeten Kompressoren ohne Drucktank.... aber wenn schon, dann richtig. Spart Dir schlußendlich mind. 1x Porto, wenn Du alternativ später einen Drucktank bestellst. Einzig das Gesamtgewicht der Kombination würde ich mir vorher nochmal vor Augen halten. Meinen Revell Omega mit 12kg wuchte ich auch nicht gerne durch die Gegend.
Siehe oben - der Tank ist fest eingeplant und lässt sich auch platzsparend unter den Kompressor schrauben.
 
ice225

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Hi

Ich habe die Aktion die Du momentan vorhast gerade so halbwegs hinter mir, da ich auch gerade vom Pinseln auf AB umgestiegen bin. Vielleicht kann ich Dir mit meinen Überlegungen, die ich für mich getroffen habe etwas weiterhelfen. (Hab jetzt gerade mein 4. Modell mit AB fertig.)
So einen Beitrag habe ich mir gewünscht - ich hab mir schon gedacht, dass es hier Leidensgenossen gibt und freue mich, dass du deine Erfahrungen so ausführlich zur Verfügung stellst.

Die Pistole ist für mich nicht der wichtigste Part - hier bin ich am ehesten bereit in absehbarer Zeit auf ein anderes Modell zu wechseln, sollte sich die Pistole aus dem Set nicht als brauchbar erweisen. Mit ist eher wichtig, dass diese Anfängerfehler weitestgehend verzeiht und nicht gleich von mir in die ewigen Jagdgründe geschickt wird.

Die Punkte Arbeitsplatz, Farben und Absaugung sind ja schon weitestgehend geklärt, wobei ich noch nicht weiß, welchen Acrylfarben ich dann den Vorzug geben sollte. Je Anfängerfreundlicher, umso besser. Schön wäre es auch, wenn sich Farbmischorgien weitestgehend verhindern lassen - die Farbpalette sollte also gern möglichst groß sein.

Was die Umstellung angeht, hab ich schon zur Zeit weiche Knie. Ich hab hier aber noch ein paar einfachere Bausätze rumliegen, die sich als Übungsobjekte anbieten. Normalerweise finde ich einfarbige Anstriche eher langweilig aber so kann ich wenigstens übern ohne gleich 3-Farb-Tarnschemen abkleben zu müssen. :D

Auch Auita noch mal Danke für deine Hinweise in Bezug auf die Absaugung. Wenn ich umziehen sollte und ein eigenes Bastelzimmer habe, werde ich sicher mal auf dich und deine Baulösung zurück kommen - die macht einen sehr durchdachten Eindruck und scheint selbst für meine Handwerkstechnische "Begabung" realisierbar zu sein.
 
Auita

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...die Enamels reichen Dir dann zumindest auf Jahre! :)
 

Thorsten Wieking

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Hi Stefan,

die Kombination macht schonmal einen guten Eindruck, besonders auf Deine Erfahrungswerte mit der faltbaren Airbrushkabine bin ich gespannt. Für 107 Euro kann man auch nicht viel falsch machen.


[...]Die Pistole ist für mich nicht der wichtigste Part - hier bin ich am ehesten bereit in absehbarer Zeit auf ein anderes Modell zu wechseln, sollte sich die Pistole aus dem Set nicht als brauchbar erweisen.
Hajo L. habe ich zum Geburtstag mal eine Gabbert Triplex geschenkt. Vielleicht könnt Ihr zwei mal eine gemeinsame Lackier/Testsession einlegen. AFAIK wohnt ihr recht nah beieinander.


[...] welchen Acrylfarben ich dann den Vorzug geben sollte. Je Anfängerfreundlicher, umso besser. Schön wäre es auch, wenn sich Farbmischorgien weitestgehend verhindern lassen - die Farbpalette sollte also gern möglichst groß sein.
Hinsichtlich der Farbpalette würde ich dann zu Gunze tendieren. Allerdings solltest Du auch die Verfügbarkeit mit in Deine Überlegungen einfliesen lassen. 2,49 Euro (?) für ein Farbgläschen und 3,90 Porto machen einfach keine Laune.

Was die Umstellung angeht, hab ich schon zur Zeit weiche Knie.
Dafür gibt es überhaupt keinen Grund. Aus dem Kopf heraus die einfachsten Merksätze:

  • Die verdünnte Farbe sollten die Konsistenz von Milch haben.
  • Idealerweise außerhalb des Airbrush und nicht im Farbtopf verdünnen (kleine Spritzen aus der Apotheke halte ich für optimal)
  • Die Farbe soll auf das Modell, nicht in die Luft (den vergesse ich auch immer wieder gerne)

Gruß
Thorsten
 
EDCG

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Da du jetzt auch das Geruchsproblem erwähnst, werde ich die Enamelfarben
wohl wirklich eher pinselnder Weise aufbrauchen. Wobei mich der Geruch
beim Pinseln nie groß gestört hat. :FFEEK:
Das kann man nicht vergleichen. Um Enamelfarben spritzfertig einzustellen,
braucht es eine Verdünnungszugabe von ca. 1:1. Und dann kommen da
Probesprühen, Reinigung usw.. Die Verdünnung, die man mit der Airbrush
im Raum verteilt, ist ein Vielfaches von dem was beim Pinseln frei wird.

Ich war anfangs von den Revell-Aqua-Farben auch nicht so begeistert.
Nach einer Umgewöhnungsphase hat sich das aber gegeben. Inzwischen
(nachdem ich herausgefunden habe, wie und womit man die verdünnt)
nehme ich sie lieber als Enamels. Die sind viel schneller trocken und die
Reinigung der Geräte ist wesentlich einfacher und schneller.
 
ice225

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Kann man die Aquas eigentlich auch notfalls pinseln? Und womit verdünnst du die?
 
ice225

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*gnarf*

Eigentlich war ich wegen des Haider-Sets schon sicher aber andererseits auch wieder nicht. Zum einen überlege ich einfach mal für ´nen Hunni so ein Güde-Set von ebay zu ersteigern (LINK) um das Airbrushen überhaupt erst mal in den Grundzügen zu erlernen. Frei nach dem Motto: "Wer´s damit nicht kann, kann´s auch nicht mit teurerem Gerät und wenn was kaputt geht, isses nicht so wild." Einige scheinen mit dem Güde-Set ja auch wirklich vorzeigbare Ergebnisse abliefern zu können.

Dann denke ich aber auch darüber nach, dass ich schon soo oft zu billig und damit doppelt gekauft habe und dass durch schlechtes Material der Lernprozess eher verzögert wird oder der Frust zu schnell überwiegt und dann bin ich wieder beim Haider-Set.

Und zu guter Letzt bin ich dann noch hierüber gestolpert: LINK Kostet noch mal gut 100,- mehr als das Haider-Set und ich frage mich ob es diese 100,- auch wert ist. Besonders der Kompressor scheint von den Werten her eher schlechter zu sein.

Ausserdem spukt bei mir auch die Frage im Kopf rum, was wohl einfacher zu lernen ist - eine Double-Action zu bedienen (Haiderbrush I) oder eher eine Pistole mit gekoppelter Doppelfunktion zu nehmen (Hansa 281).

Is bei mir immer das gleiche - ich bin schon kurz davor die Bestellung abzuschicken und dann sind da wieder diese Fragezeichen...:mad:
 
Thema:

Anfängerfragen zur Grundausstattung

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