V1 Fund bei Hillesheim/RP

Diskutiere V1 Fund bei Hillesheim/RP im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Ich hörte bezeichneter Fund wäre vor einigen Tagen gemacht worden. Weiss jemand mehr? Mir ist nur bekannt, dass die ganze Sache zufällig...
grinch

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Ich hörte bezeichneter Fund wäre vor einigen Tagen gemacht worden. Weiss jemand mehr?

Mir ist nur bekannt, dass die ganze Sache zufällig erkannt wurde und der Kampfmittelräumdienst wohl noch die Finger oder besser Baggerschaufel drauf hält, da wohl der Zustand des Sprengkopfes unklar ist.
 
EDCG

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grinch

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Danke! Irgendwie konnte ich nix ergooglen.

Ich frage mich ja, wenn das wirklich ein scharfes Einsatzmodell sein sollte, wo die denn in der Eifel gestartet wäre? Bekanntlich brauchte die V1 ja eine Startschiene/Rampe.

Liege ich falsch, wenn die letzten V1 Einsätze den Häfen in den Niederlanden galten? Irgenwie passt das von den Distanzen und Kursen nicht so richtig. Oder es war eine V1 die von einem Flugzeug gestartet wurde?

Interessanter Fund!
 

n/a

Guest
Die V1 hatte eine Reichweite von knapp 260 km, sie muss also nicht in der Eifel gestartet worden sein. Neben dem Start über eine Schiene konnte die V1 außerdem noch aus der Luft via He 111 gestartet werden.

Es gab ein deutsches Raketenziel, im März 1945: Die Brücke von Remagen. Es wäre mir aber neu, wenn die auch mit V1 beschossen worden wären, meines Wissens waren da nur V2 im Einsatz.
 
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grinch

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Ein länger Flug oder ein Air-Start erscheint mir unwahrscheinlich. Angeblich soll das Teil ja ganz intakt sein. Bei den genannten Varianten wäre aber der Sprengkopf wohl bereits entsichert gewesen und bei der Landung/Einschlag hochgegangen.

Ich tippe eher auf einen unscharfen Trainingsabschuss. Oder das Teil wurde so verbuddelt. Ich wüsste nicht so richtig wie es sonst so heil sein sollte.
 

phantomas2f4

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Ein länger Flug oder ein Air-Start erscheint mir unwahrscheinlich. Angeblich soll das Teil ja ganz intakt sein. Bei den genannten Varianten wäre aber der Sprengkopf wohl bereits entsichert gewesen und bei der Landung/Einschlag hochgegangen.

Ich tippe eher auf einen unscharfen Trainingsabschuss. Oder das Teil wurde so verbuddelt. Ich wüsste nicht so richtig wie es sonst so heil sein sollte.
Hallo !

Schon mal was von "Versager" gehört ??

Klaus
 
Tracer

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Ich stelle jetzt einfach mal folgende Vermutung in den Raum:

Die V1 ist im Rahmen der Ardennenoffensive abgestürzt.

Wie ich darauf komme?
Mein Opa hatte mir damals erzählt, dass er als Fallschirmjäger mit der zerlegten Vierlingsflak im Erdeinsatz gegen US Truppen in Luxemburg eingesetzt war. Eines Abends hörten sie ein "pulsierendes Wummern und Brummen", welches über sie hinweg in Richtung Luxemburg geflogen ist.
Da sie dieses Geräusch und den Feuerstrahl nicht kannten, konnten die Soldaten anfangs nicht viel damit anfangen, bis ihnen erklärt wurde, dass es eine V1 war.

Oder sie war eben eine von den 2488 V1 die gegen Antwerpen und Brüssel abgefeuert wurden und hat sich einfach nur "verfranzt" :D
 
EDCG

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Ich tippe eher auf einen unscharfen Trainingsabschuss.
Trainingsabschuss von V1? Gab es sowas überhaupt?

Wie wäre es mit einem Notabwurf?
Eine He 111 mit angehängter V1 war hart am Limit ...
 
Tracer

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Das wären mir nur die Testschüsse in Peenemünde bekannt.
 
grinch

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Wenn ein "Versager" mit etwa knapp 1to Kopfgewicht gesamt, egal ob scharf oder nicht, mit 250-800km/h in den Boden rammt, dürfte von einer extrem leichten Holz-Blechkonstruktion,wie der V1 nicht viel übrig bleiben.

Hier stellt sich die Frage warum das Teil keine Zünder (mehr) hatte?
 
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turbojäger262

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Die V-1 wurde vermutlich zum Jahreswechsel im Dezember 1944 bzw. Januar 1945 von den Abschussvorrichtungen aus dem Raum Eckfeld gestartet.
Der Absturz wurde durch Fehler im Staustrahltriebwerk verursacht.
Die Fi 103 wurde durch die Entnahme der Zünder von der Wehrmacht entschärft.

Nach Kriegsende wurde die Fi 103 dann eingebuddelt.

Gruß
turbojäger262
 
Husar

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Ein paar verrostete Blechreste, ein Treibstoffbehälter und ein paar Hundert Kilo Sprengstoff Amatol, das wars!!! Übrigens, die Bauer benutzten nach dem Krieg Amatol als Dünger für ihre Äcker!!!
 

n/a

Guest
Das liegt an dem relativ hohen Anteil an Ammoniumnitrat im Amatol, zwischen 35 und 52 Prozent, ein Stoff, der ja auch in Düngemitteln verarbeitet wird. Fakt bleibt aber auch, dass daneben noch bis zu 50 Prozent TNT oder Dinitrobenzol enthalten sind, von daher wäre ich gerade nach einer so langen Lager- äh... Verbuddelzeit vorsichtig damit.
 
pok

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...Übrigens, die Bauer benutzten nach dem Krieg Amatol als Dünger für ihre Äcker!!!
Da frage ich mich jetzt warum TNT Reste heute so aufwaendig und Umweltneutral entsorgt werden, wenn man es damals quasi einfach aufgegessen hat ?
Waren die damals zu leichtsinnig oder sind wir heute zu vorsichtig ?
Obwohl sagt ja keiner, das die Bauern ihre eigene Kartoffeln damals auch gegessen haben :-)
 

Hans Trauner

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Die Dosierung macht's. Und was heisst "damals zu leichtsinnig". Wenn der Opa am Leberschaden starb, dann war er halt tot oder man hats auf seinen Bierkonsum geschoben. Die heutige Konsequenz kann doch nicht sein, dass man es einfach so weit verstreut.....:cool:
Googel halt mal nach Dinitrobenzol....viel Spass.

H
 
Husar

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Dann könnte man ja manchen zu Zurecht als "Schnapsbruder" betitelten Eifeler Landmann noch nachträglich rehabilitieren!!!!!!!!:TD:
 
Thema:

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