DeHavilland DH 98 Mosquito, Tamiya 1/72

Diskutiere DeHavilland DH 98 Mosquito, Tamiya 1/72 im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; . Jetzt sollte das Ding nur noch wirklich Matt und Fleckig werden, wie im Internierungsbericht beschrieben und mit der bekannten Foto von hinten...
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Jetzt sollte das Ding nur noch wirklich Matt und Fleckig werden, wie im Internierungsbericht beschrieben und mit der bekannten Foto von hinten links dokumentiert.

Wie bei der Original-Bemalung vorzugehen und eine sehr dünne und wirklich matte Tarnung zu spritzen, die dann offenbar auch noch verschmutzt und verwittert war, wäre nicht möglich gewesen.
Die Abziehbilder hätten schlecht oder gar nicht gehaftet und der Trägerfilm hätte sich bemerkbar gemacht wie ein weisses Schaf in einer Herde schwarzer.

Ich versetzte das Vallejo Klar Matt also zusätzlich mit etwas Gunze Acryl „matting agent“ und begann vorsichtig und unregelmässig deckend zu spritzen.

Die ersten beiden Durchgänge zeigten nach dem Trocknen noch keinen deutlichen Effekt. Nach dem Dritten Auftrag war’s dann aber schon fast zuviel des Guten und stellenweise milchig-matt.

Also vorsichtig mit einem weichen Lappen poliert und nochmals mit normalem Matt Klar versucht zu korrigieren.

Der Seismograph an der Uni Basel muss ausgeschlagen haben als ich nach einer Stunde das Modell vorsichtig wieder zur Hand nahm und mir ein Stein vom Herzen fiel – jetzt sah’s für mich akzeptabel aus.
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Propeller und Spinner vorbereitet – das Schwarz der Blätter ist eigentlich RLM 22, damit es nicht zu dunkel scheint, die gelben Spitzen wurden mit Tamiya-Pigment Schwarz etwas abgedunkelt.
Die Spinner erhielten nach Fotos noch eine fehlende Trennfuge – sie bestanden offenbar aus zwei Teilen.
Die Kunststoff-Hülsen für das Aufstecken der Props wurden etwas aufgeweitet, damit die Propeller ggf auch wieder abgenommen werden könnten.
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Beim Aufsetzen der Kabinenhaube habe ich erstmals Revell Contacta Clear zur Fixierung verwendet. Der Vorteil gegenüber Weissleim oder Micro Liquitape war eine relativ rasche Haftung.
Definitiv „geleimt“ habe ich anschliessend mit Future.
Anschliessend die Seitenfenster einzukleben war dann eher ein Gefummel – ein zweites Mal würde ich diese zuerst an der Kanzel befestigen und erst anschliessend die Kanzel auf das Cockpit leimen.

Bug und Bugverglasung brauchten etwas Anpassung – und das linke Seitenfenster muss nochmals eingeklebt werden bevor die Kuppel angeleimt werden kann.

--------------

Und dann wollte ich zuerst mal die Fahrwerke einsetzen.....

Bilder vom Resultat des Desasters folgen eventuell später - jetzt muss ich mir erst mal klar werden, ob sich Reparieren und Weitermachen überhaupt noch lohnen :?!
 
Friedarrr

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Was aber gar nicht geholfen hat, war diesmal dünnflüssiger Sekundenkleber als Montagehilfe :mad:

Ob es mit dem Modell und dem Baubericht nach diesem Beitrag noch weiter geht, ist noch völlig offen.

Ich wollte die montierten Fahrwerkseinheiten nur mit Sekundenkleber fixieren.

Dabei löste sich die aufgesetzte Pipette von der Kleber-Flasche - natürlich mit einem Guss Kleber.

:FFCry::FFCry:
Hat jemand auch schon mal erlebt, wie schnell und wie weit sich dünnflüssiger Sekundenkleber ausbreiten und an den unmöglichsten Stellen wieder austreten kann ?
:FFCry: :FFCry: :FFCry:


Ich weiss jetzt noch nicht, warum ich mich beherrschen konnte, das Resultat nicht sofort in die Ecke zu schmeissen - mehr dazu später.

Vorerst noch der Weg bis zum Desaster....
Lass es nun etwas ruhen, vielleicht ist was zu machen oder einer kennt einen Trick (Zeig mal ein Foto!)?
Ich klebe nie direkt aus eine Flasche, bei mir wandern, egal welcher Kleber, immer erst ein paar Tropfen auf eine nicht saugende Unterlage und da wird der Kleber mit Zahnstocher oder Draht an die gewünschte Stelle buchsiert!
Da so der Kleber aber wassre zeihen kann, verwende ich Sorten bei denen das nicht eine große Roll spielt!

Sekundenkleber Loctite 401/ Sico Met 85 und Plastikkleber verwende ich nur Revell. Bei andrer Plastikkleber (Faller+Pattex) habe ich immer das Problem das sie nach kurzer Zeit eine Haut bilden und gemeine Fäden ziehen!!

Also lass das Ganze nun etwas ruhen, es sollte einen akzeptablen Weg geben!!
 
popeye

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@Friedarrr

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Danke für die postwendende Ermutigung, Friedarr :)

Unvorsichtigkeit wird nach Murphy's Gesetz sofort bestraft.
Natürlich brauch ich sonst NIEMALS Sekundenkleber aus der Flasche direkt - aber ich hätte erst eine kleine Pipette besorgen müssen, da ich nicht direkt zur Klebestelle dazukam.....

EIN kleiner auch noch vorhandener Trost ist der Umstand, dass das Modell einen verwitterten und verschmutzten Eindruck machen soll - vielleicht lässt sich doch noch etwas retten.

Allerdings >>>
 
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popeye

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Schadenbericht:

Laufspuren des Sekundenklebers >

Tragfläche rechts - Hecksteiss oben
Landeklappenspalt/Rumpf links
Rumpfrücken - von Kanzelende über die linke Rumpfhälfte bis Rumpfunterseite
Bug und Windschutzscheiben teilweise
rechtes Seitenfenster - fogging vom Kleber

Verschleifen des Klebers praktisch nicht möglich,

Entfernt wo ohne Beschädigung möglich, Kennbuchstabe links muss ersetzt werden,

etc. etc .....
 
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und noch eine Schlussfolgerung und Empfehlung aus dieser "Erfahrung":

Das ganze Drama wäre nicht passiert, hätte ich nicht schon die Oeltanks in die Fahrwerks-Einheiten eingeklebt gehabt !

Dann wäre eine direkte Sicht auf die vorderen Aufnahme-Bohrungen des Fahrwerks möglich und Montage und Verleimen wären kein Problem gewesen.
Und die Oeltanks können auch noch nachträglich "eingefädelt" werden.


Naja; wenn der Hund nicht gesch****n hätte, hätte Er den Hasen erwischt.
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hpstark

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Ich hoffe Du kannst Deine Schönheit retten.

Tut mir Außerordentlich Leid um Deine wahnsinns Arbeit. :FFCry:
 
peter2907

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Ich leide mit dir popeye,

aber nach dem was du bis jetzt gezeigt hast muß ich sagen, dass du dein Modell unbedingt weiterbauen solltest. Vielleicht kannst du es ja ausbessern und durch die starke Verwitterung retuschieren. Andererseits fände ich ein Tabletop oder Diorama mit teilweise abgedeckter Maschine prima.

Hey, alles wird gut.:TD:
 
Bernd2

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AUA!!!!!:FFCry::mad::eek::(

Auch ich hoffe sehr, das du noch etwas retten kannst. Gott, tut der Anblick weh!
 
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Danke für die moralische Unterstützung allerseits :)

Hier noch ein Blick in den Fahrwerkschacht mit Fahrwerk und Oeltank - die fehlende Sicht auf die „Montage-Punkte“ ist eindeutig ....

Durch die bereits verklebten Oeltanks wurde die Sicht auf und der Zugang zu den vorderen Montagepunkten verdeckt - die Fahrwerke wollten einfach nicht richtig in die Aufnahmen passen und dort in der richtigen Stellung halten.
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Nachträglich ist mir noch ein weiteres Detail zu Fahrwerk aufgefallen:

entweder ist das eine Folge meiner Vorgehensweise, oder bei den Fahrwerken darf man mit gutem Gewissen Tamiya nachbessern - die Federbeine stehen für mich zu schräg nach vorn !

Verglichen mit diversen Zeichnungen und Fotos sollten sie in Fluglage praktisch senkrecht stehen.

Referenz am Modell – etwas über die Senkrechte zur Unterkante des Fahrwerk-schachtes nach vorne geneigt.
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Aber zurück zum Patient.

Glücklicherweise hatte ich die Kanzel mit einem Bad in Future versiegelt gehabt.
Da beide Windschutzscheiben auch Sekundenkleber abbekommen hatten, versuchte ich zuerst diese Stellen zu retten.


Zahnstocher und abstossen des harten Sekundenklebers fruchtete nicht.
Salmiakgeist ( Ammoniak ) in höherer Konzentration auf einem Wattestäbchen löste aber das Future und damit auch den Kleber.
Nach Nachpolieren und einer erneuten Schicht Future war das Resultat nicht wie neu, aber annehmbar.


Das stellenweise milchige Seitenfenster wurde wie die Kabine behandelt und konnte auch gerettet werden.

Das ermutigte mich, auch den Rest der Schäden anzugehen.

Die Kanzel wurde mit Parafilm abgedeckt. Die Schadenstellen wurden vorsichtig überarbeitet und möglichst fein verschliffen.
 
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Ich getraute mich nicht, die blanken Stellen nochmals mit MrSurfacer vorzuspritzen und begann direkt mit Sky Grey, Dark Slate Grey und anschliessend PRU Blau in kleinen Schritten möglichst trocken auszubessern.

Die Farbgrenzen wurden ohne Abdecken freihändig gespritzt – ich traute der Haftung der Farbe nicht. Einzig das Hoheitszeichen auf der linken Rumpfhälfte deckte ich mit einer Scheibe „Post-it“ ab – die vorhandene kleine Beschädigung konnte ich später versuchen auszubessern.
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hpstark

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Schön das zu sehen :TOP: :TOP: :TOP:

Und By the Way, Danke für das Zeigen Deiner Tricks und Kniffe, denn vor solchen Missgeschicken ist man ja nie gefeit.

Und außerdem hast Du gezeigt, dass man die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen darf.

5 Sterne von mir für Zeigen wie man aufsteht, wenn man hingefallen ist. :TOP:
 
thomas1968

thomas1968

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Hier noch ein Blick in den Fahrwerkschacht mit Fahrwerk und Oeltank - die fehlende Sicht auf die „Montage-Punkte“ ist eindeutig ....
Ich habe dieses Modell auch schon zweimal gebaut und hatte die Befürchtung dass mir genau das gleich passiert wie dir (nicht das mit dem Sekundenkleber) aber die Sicht auf die Aufnahmestellen ist wirklich gleich Null.
Darum hab ich damals zuerst das Fahrwerk fertig bemalt eingeklebt und dann erst die Gondeln aufgesetzt - ist zwar knapp aber es geht.

Wünsch Dir auf jeden Fall dass du das noch hinbekommst :TOP:

MfG
thomas
 
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