Günther Rall verstorben

Diskutiere Günther Rall verstorben im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Schade dass die Bundesluftwaffe auf der Homepage nicht auf seine Luftsiege verweist... Aber ich vermute mal, dass Luftkriegserfahrungen im 2...
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Nobbi81

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Schade dass die Bundesluftwaffe auf der Homepage nicht auf seine Luftsiege verweist...

Aber ich vermute mal, dass Luftkriegserfahrungen im 2. Weltkrieg zwar für den Aufbau der Luftwaffe nützlich waren - jetz' is es aber nicht mehr 'chic' zu erwähnen, wo er sein Können und Wissen (zum großen Teil) her hatte.
 

DerFuchs

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Schade dass die Bundesluftwaffe auf der Homepage nicht auf seine Luftsiege verweist...

Aber ich vermute mal, dass Luftkriegserfahrungen im 2. Weltkrieg zwar für den Aufbau der Luftwaffe nützlich waren - jetz' is es aber nicht mehr 'chic' zu erwähnen, wo er sein Können und Wissen (zum großen Teil) her hatte.

Hallo,

seit dem 8.10.2009 steht es auch auf der Luftwaffen-Homepage !

MfG
 
Wolfgang Henrich

Wolfgang Henrich

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Ich halte das nichthinweisen auf seine Luftsiege für absolut korrekt.

Wenn man sich das Buch von Günther Rall durchliest wird man feststellen dass dies bestimmt in seinem Sinn wäre.


Der Satz sollte eigentlich alles sagen.

Der verklärte Blick auf die "Erfolge" dieser Männer wird sicherlich nicht dem gerecht was sie erleben und durchleben mussten.
 
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Ich halte das nichthinweisen auf seine Luftsiege für absolut korrekt.

Wenn man sich das Buch von Günther Rall durchliest wird man feststellen dass dies bestimmt in seinem Sinn wäre.


Der Satz sollte eigentlich alles sagen.

Der verklärte Blick auf die "Erfolge" dieser Männer wird sicherlich nicht dem gerecht was sie erleben und durchleben mussten.
Kann da Wolfgang nur zustimmen.

Habe einen Bekannten, der ihn schon jahrzehntelang kennt und der hat mir sinngemäß vor einigen Jahren mal das gleiche erzählt..

viele Grüße
Alex
 
Nobbi81

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Leider hab ich das Buch noch nicht gelesen, werde das aber nachholen. Wenn es so in seinem Sinne gewesen wäre hat die Luftwaffe natürlich richtig gehandelt!
 
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Typisch deutsch

Ich halte das nichthinweisen auf seine Luftsiege für absolut korrekt.

Wenn man sich das Buch von Günther Rall durchliest wird man feststellen dass dies bestimmt in seinem Sinn wäre.


Der Satz sollte eigentlich alles sagen.

Der verklärte Blick auf die "Erfolge" dieser Männer wird sicherlich nicht dem gerecht was sie erleben und durchleben mussten.
Stimmt aber trotzdem natuerlich typisch deutsch, wenn irgendwann einmal Chuck Yaeger vom Herren abberufen wird, dann wird die USAF natuerlich in der offizielen Verlautbarung auf seine 11.5 Luftsiege hinweisen.
Auch Chuck Yaeger muss und musste damit leben im Krieg und auf Befehl andere Menschen verwundet und getoetet zu haben.
 
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Wir waren aber die Bösen und für die Allgemeinheit sind alle damaligen Soldaten eh Nazis
und Antisemiten :rolleyes:
Dies ist natürlich völliger Quatsch, so wird es aber von unserer Gesellschafft wahrgenommen.

P.S.Kann ein Mod die beiden Fäden mal zusammenlegen,danke.
 
Hotte

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Stimmt aber trotzdem natuerlich typisch deutsch, wenn irgendwann einmal Chuck Yaeger vom Herren abberufen wird, dann wird die USAF natuerlich in der offizielen Verlautbarung auf seine 11.5 Luftsiege hinweisen.
Auch Chuck Yaeger muss und musste damit leben im Krieg und auf Befehl andere Menschen verwundet und getoetet zu haben.
Ja da gebe ich Dir Recht pok!

Weder Chuck Yaeger noch Günther Rall hat es Spaß gemacht zu kämpfen und zu töten. Nur die Aussage von Rall, die ich beachtlich finde, ist so nur in der BR Deutschland möglich gewesen. In einer Siegernation wurden "Helden" auch nach dem Krieg gebraucht. Die Bundeswehr brauchte stille Experten!
Es war immer eine Gradwanderung nach dem Krieg für die "großen Soldaten"!
Auf der einen Seite große militärische Leistungen, die auch vom Gegner gewürdigt wurden (zumindest von den Westgegnern)! Die andere Seite war halt, das diese Leistungen für das NS Regime erbracht wurden. Dadurch war es immer Schwer für die Leistungen der Wehrmachtssoldaten in Deutschland eine gerechte Bewertung zu finden. Und auch die Soldaten selber hatten Probleme mit der Selbstfindung!
Typisch Deutsch also!

Hotte
 
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Rall: Würdigung durch den Gegner

Ja da gebe ich Dir Recht pok!

Weder Chuck Yaeger noch Günther Rall hat es Spaß gemacht zu kämpfen und zu töten. Nur die Aussage von Rall, die ich beachtlich finde, ist so nur in der BR Deutschland möglich gewesen. In einer Siegernation wurden "Helden" auch nach dem Krieg gebraucht. Die Bundeswehr brauchte stille Experten!
Es war immer eine Gradwanderung nach dem Krieg für die "großen Soldaten"!
Auf der einen Seite große militärische Leistungen, die auch vom Gegner gewürdigt wurden (zumindest von den Westgegnern)! Die andere Seite war halt, das diese Leistungen für das NS Regime erbracht wurden. Dadurch war es immer Schwer für die Leistungen der Wehrmachtssoldaten in Deutschland eine gerechte Bewertung zu finden. Und auch die Soldaten selber hatten Probleme mit der Selbstfindung!
Typisch Deutsch also!

Hotte

Vergleicht man die Nachrufe auf Günther Rall in der deutschen und englischen Presse, findet man die Bestätigung für die unbefangene Art, mit der unsere ehemaligen Kriegsgegner mit Männern wie Rall umgehen. In der Londoner TIMES und im Telegraph erschienen umfangereiche und sorgfältig recherchierte Nachrufe, in denen seine fliegerischen Leistungen durchaus erwähnt wurden, aber der Mensch Rall, seine Bescheidenheit, sein Zugehen auf den ehemaligen Kriegsgegner, sein Weitermachen trotz schwerster Verwundungen ("Ich konnte doch die Kameraden nicht im Stich lassen"), den Einsatz seiner Wiener Frau für jüdische Ärzte, all das wurde gewürdigt.

Im Telegraph (http://www.telegraph.co.uk/news/obituaries/military-obituaries/air-force-obituaries/6299837/Generalleutnant-Gnther-Rall.html )erschienen 69 meist längere Leserzuschriften (ausgedruckt 15 Schreibmaschinenseiten überwiegend positiver und z.T. bewundernder Kommentare, darunter "serving officers" der RAF).

Im Vergleich dazu war das Echo auf den Nachruf in der FAZ von Stephan Löwenstein eher dürftig (faz-community.faz.net/blogs/sicherheit/archive/2... . ) Die offizielle Bw-Biographie vermerkt über Rall:
1936 trat er in die Wehrmacht ein. Nach der Offizier- und Flugzeugführerausbildung folgten Verwendungen als Jagdflieger, Staffelkapitän und zuletzt Kommodore eines Jagdgeschwaders
Aber all die uniformierten Historiker der Luftwffe, die heute den Stab über Rall, Mölders, Marseille, Lent brechen und sogar Richthofen, Boelke und Immelmann aus dem kollektiven ehrenden Gedenken der Luftwaffen streichen wollen, müssen sich fragen lassen: wo blieb ihr öffentlicher Aufschrei gegen Guantanomo und Abu Ghraib, gegen illegale CIA-Verschleppungen, gegen den zweiten Irak-Krieg wegen der Massenvernichtungswaffen? Die Herren schwafeln von der Tradition der "Wertegemeinschaft" in der NATO und den Werten und Normen des Grundgesetzes, finden aber nichts dabei, mit schlampig recherchierten Gutachten die Menschenwürde von Toten der Wehrmacht, die sich nicht mehr wehren können, mit Füßen zu treten.
 
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Aber all die uniformierten Historiker der Luftwffe, die heute den Stab über Rall, Mölders, Marseille, Lent brechen und sogar Richthofen, Boelke und Immelmann aus dem kollektiven ehrenden Gedenken der Luftwaffen streichen wollen ...
Sie flogen nun mal für den Gröfaz (bzw. WW1 für ihren Kaiser) in einen anderen Nationen aufgezwungenen Angriffskrieg, sie taugen m. M. nicht als Traditionsträger für die Bundeswehr.
 
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Ich halte das nichthinweisen auf seine Luftsiege für absolut korrekt.

Wenn man sich das Buch von Günther Rall durchliest wird man feststellen dass dies bestimmt in seinem Sinn wäre.

Der verklärte Blick auf die "Erfolge" dieser Männer wird sicherlich nicht dem gerecht was sie erleben und durchleben mussten.
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Sie flogen nun mal für den Gröfaz (bzw. WW1 für ihren Kaiser) in einen anderen Nationen aufgezwungenen Angriffskrieg, sie taugen m. M. nicht als Traditionsträger für die Bundeswehr.
Gerade aber die aufgezählten haben ihre Menschlichkeit in diesen grausamen Zeiten bewahrt!!
Das wird von Leuten wie dir immer wieder vergessen und führt nur zu Paraphrasen und Banalisierungen und wird ihnen nicht gerecht!
Die "Alliierten" gehen viel unbefangener damit um...
 
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Das wird von Leuten wie dir immer wieder vergessen und führt nur zu Paraphrasen und Banalisierungen und wird ihnen nicht gerecht!
Ganz sicher nicht, eher versuchst Du mich jetzt in eine Schublade zu stecken ;)
 
Friedarrr

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Vielleicht sollten wir beim Thema bleiben! Dem „Nachruf“ für einen Menschen den viele brave und vernünftige Menschen bewunderten und bewundern.
 
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