Neues von NeunundzwanzigSechs

[MiG-Mech]

Na da bin ich ja mal gespannt.

 

[MiGCap]

Was begründet die Schnittstelle 1995 ? Die vorhandenen Fotos durch zwei geteilt ?

Wie Jockey sagte: Bis Ende 1994 (ungefähr) Preschen, ab da Laage.

 

[Dierk3er]

Gibt es inzwischen eigentlich schon etwas Neues zu der diesjährigen Neuerscheinung?
Nichts in der Gerüchteküche?

 

[Cappuccino]

Ich hatte Dr. Braatz anfang des Jahres angeschrieben, er hat zwar geantwortet, dass dieses Jahr ein Buch folgen soll und er Material für weitere hätte, spezieller darauf eingegangen ist er aber nicht.

 

[Augsburg Eagle]

Lange hat es gedauert:

Kurt Braatz:
Robert v. Greim. Band I: Jagdflieger im Ersten Weltkrieg.
288 Seiten, 179 größtenteils unveröffentlichte Abbildungen
ISBN 978-3-9818324-0-2
€ 39,80 sFr 59,50

Leseproben
(und dabei den Sound geniessen )

 

[Hagewi]

Super!

Ist bestellt, Leseproben brauche ich nicht. 29 6 bürgt für Qualität.

Hagewi

 

[HoHun]

Hallo, Hans-Jürgen!

PS: das Wagner Buch ist für Hirth-Acrostar Fans ein Muss, ob man es ansonsten lesen muss......

Danke für die Empfehlung! Ich fand es tatsächlich ganz gut, auch wenn ich mir etwas mehr Technik und dafür weniger Managerstories erhofft hatte.

Wolfrums "Unbekannte Pflicht" war gleichfalls sehr interessant - und deutlich flüssiger zu lesen :-)

Die für mich spannendsten Details zum Acrostar:

- Der Franklin-Vergasermotor wurde aus wirtschaftlichen Gründen den ursprünglich angepeilten Lycoming- oder Continental-Einspritzmotoren vorgezogen, erwies sich aber in der Praxis unter negativen Beschleunigungen als unzuverlässig.
- Das Klappensystem wurde von der KZ VIII übernommen. (Ich glaube, es müßte eigentlich heißen, es wurde von Wagners speziell umgebauter KZ VIII übernommen.)
- 1972 gab es einen tödlichen Trudelunfall mit dem Acrostar, 1973 einen auf ein Versagen der Steuerung zurückgeführten tödlichen Absturz, und Wolfrum und Hößl waren wohl der Meinung, daß der Ruf des Acrostars nur durch eine Revision des Steuerungssystems zu retten sei, während Wagner anderer Meinung war. Das scheint (neben der Motorfrage) der Hintergrund der Auflösung der Acrostar GmbH gewesen zu sein. (Wagner erwähnt noch einen weiteren Unfall, den Wolfrum nicht aufführt.)
- Wolfrum interpretiert auch Eric Müllers späteren Unfall als Folge der Steuerungsproblematik (glaubt aber wohl, Müller sei "unversehrt davongekommen" ... Flight International zufolge wurde Müller aber schwer verletzt: https://www.flightglobal.com/pdfarchive/view/1982/1982 - 2705.html )
- Wolfrum bezeichnet das Pendel-Höhenruder als Enttäuschung, gibt aber leider keine Gründe dafür an.

Solltest Du noch weitere Tips für Acrostar-Fans haben, bin ich ganz Ohr! :-)

Tschüs!

Henning

 

[Junkers-Peter]

Zum Buch über v. Greim:

"Dieser Fund ist eine Sensation. Hunderte persönlicher Dokumente, acht akribisch geführte Flugbücher von 1916 bis 1945, mehr als 1.700 bisher unveröffentlichte Fotografien: Robert von Greim, der letzte Oberbefehlshaber der Deutschen Luftwaffe des Dritten Reiches, hat sein Leben so umfassend dokumentiert wie keine vergleichbare Persönlichkeit der Zeitgeschichte."

Der Braatz scheint ein Marketingweltmeister zu sein. Welcher Fund? Die Flugbücher beispielweise sind in Kopien den Interessierten schon seit Jahrzehnten zugänglich. Also kann in dieser Richtung für die "Fachleute" nur noch wenig kommen. Aber vielleicht ist ja der Rest dann besonders sensationell.

Viele Grüße
Peter

 

[Tornado2000]

Robert v. Greim, Band II: Hitlers letzter Feldmarschall.

Berlin Mitte, 26. April 1945 spätnachmittags: Im Dauerfeuer sowjetischer Waffen landet ein Fieseler 'Storch' auf dem zertrümmerten Straßenstück zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor. Ihm entsteigen ein Generaloberst der Luftwaffe und eine zierliche junge Frau. Der grauhaarige Offizier ist am Bein verwundet und muß von seiner Begleiterin gestützt werden; mühsam bewegen sich die beiden in Richtung der Neuen Reichskanzlei, die seit Tagen unter Artilleriebeschuß liegt. Sie werden im Bunker tief unter dem ausgebrannten Gebäude bereits erwartet. Zum letzten Mal treffen Robert v. Greim und Hanna Reitsch mit Adolf Hitler zusammen, der sich vier Tage darauf in seiner letzten Zufluchtsstätte selbst richten wird.

Welchen Weg hat das Leben des hochdekorierten Jagdfliegers aus dem Ersten Weltkrieg und den Wirren der Münchener Räterepublik bis hierher genommen? Warum ist die 33jährige Pilotin bei ihm? Was bewegt Greim, sich an diesem Tag noch einmal dem Diktator zu stellen, der eine Blutspur durch seine Soldatenlaufbahn gezogen hat? Warum folgt der 52jährige diesem 'Führer' vier Wochen später in den Tod?

Exakt dokumentiert und spannend erzählt legt Kurt Braatz im zweiten Band seiner Greim-Biographie die Tatsachen dar. Sie fügen sich zum Bild eines Mannes, dem seine fliegerische Leidenschaft und sein unbedingtes Pflichtgefühl zum Verhängnis werden, und ermöglichen darüber hinaus eine neue Sicht auf Ursprung, Aufstieg und Niedergang der Luftwaffe des Dritten Reiches.
Kurt Braatz:
Robert v. Greim.
Band II: Hitlers letzter Feldmarschall.
Moosburg: NeunundzwanzigSechs 2018
Hardcover, hochwertige Fadenbindung
272 Seiten, 81 größtenteils unveröffentlichte Abbildungen
ISBN 978-3-9818324-1-9
€ 39,80 sFr 59,50
NeunundzwanzigSechs Verlag

 

[Tornado2000]

Nutscheid. Eine Erzählung.

„Wenn sie mich finden, töten sie mich“, sagte Becker ganz sachlich, „weil ich Zeuge des Ungeheuersten geworden bin, was sich in Deutschland nach 1945 ereignet hat.“ Es war in einer Augustnacht 1976 auf der Nutscheid geschehen, einem Höhenzug zwischen Bonn und Siegen, und wäre diese Nacht auf der Nutscheid nur ein wenig anders verlaufen: sie hätte den Gang der Welt für immer verändert.
Manchmal verdichtet sich Geschichte unerwartet: auf einen Ort, einige Stunden und wenige Menschen. Damals, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges und des Terrors der Rote Armee Fraktion, prallten all ihre Kräfte und Gegenkräfte in einer Luftwaffen-Stellung von der Fläche zweier Fußballfelder aufeinander – so brutal und doch so raffiniert verdeckt, daß nicht einmal die, die dabei waren, bis heute wissen, daß sie dabeigewesen sind.
„Der Stoff von ‚Nutscheid. Eine Erzählung‘ hat mich über Jahrzehnte beschäftigt“, sagt Kurt Braatz. „Er handelt von Kälte und Wahn, von Verzagtheit und Mut in einer existenziellen Grenzsituation. Was auf die Nutscheid hinführte und sich dort ereignete, wie in diesen Stunden Leben zerstört und Leben gerettet wurden: das geht weit über die Zeit hinaus, in der es geschah.“

Kurt Braatz:
Nutscheid. Eine Erzählung.
Moosburg: NeunundzwanzigSechs 2022
Hardcover, hochwertige Fadenbindung,
248 Seiten.
ISBN 978-3-9818324-2-6
€ 35.00 – sfr 35.00
Die ersten 1.000 Exemplare wurden vom Autor handsigniert.

Nutscheid. Eine Erzählung. – NeunundzwanzigSechs Verlag

 

[Monitor]

Nun ja. Aber für 35 Euro Investition möchte man schon etwas genauer wissen, worum es da geht.

 

[The Duke]

Ja das habe ich mir auch gedacht, als ich Mail und alle möglichen Hinweise auf der Internetseite gelesen habe. Es scheint ja um den Nutscheid zu gehen, aber für mich klingt das alles eher wie Prosa als wie das, was Braatz bisher gemacht hat.

 

[Tornado2000]

Ich habe den Verlag mal angeschrieben um näheres zu erfahren.

 

[langnase73]

Habe das Buch heute erhalten und war ehrlicherweise etwas enttäuscht. Im Vergleich zu meinen anderen Publikationen von NeunundzwanzigSechs, von welchen ich ausnahmslos begeistert bin, ist es klein und erschreckend leicht.

Die Erzählung muss jetzt also einiges an Gehalt aufweisen, um den doch recht hohen Preis von 35,-€ zu rechtfertigen.

Ich werde hier wieder etwas schreiben, wenn ich es durchgelesen habe.

 

[Hagewi]

Danke für die Info.
Da bin ja erst mal ganz froh, noch nichts bestellt zu haben.

 

[langnase73]

Ich komme voran und der Stil gefällt mir wirklich außerordentlich gut!

Oft muss ich das Buch weglegen und lasse meine Gedanken um diese Zeit kreisen, als im Rhein-Main-Gebiet noch in jeder größeren Stadt eine Garnison der Amerikanischen Streitkräfte lag (die Protagonisten, der Erzähler und sein Freund Becker, stammen vom Untermain, ich aus Darmstadt, da kenne ich tatsächlich viele Schauplätze des Buches aus der Realität).

Kurt Braatz gelingt es immer wieder sehr gut, mich in meine eigene Wehrdienstzeit zurückzuversetzen. Die Sprüche der Ausbilder während der Grundausbildung sind exakt dieselben, die ich um die Ohren gehauen bekam.

Er lässt in mir dieses eigenartige Gefühl der Bedrohung des kalten Krieges wieder aufleben und beschreibt perfekt dieses geheimnisvolle, fast mystische Treiben der Streitkräfte hinter Flutlicht und Stacheldraht!

Ich schaue jetzt schon immer ängstlich auf die Seitenzahlen, weil ich nicht möchte, dass das Buch endet - und das passiert mir nicht allzu oft.

 

[topas]

Also der Kuchen sieht gut aus und das Teegedeck so richtig ostfriesisch .

 

[Storch05]

Und? Weitergekommen im Buch?

Lohnt?

 

[I/JG8]

Von NeunundzwanzigSechs stehen einige Bände in meinem Regal. „Unbekannte Pflicht“ von Walter Wolfrum hat mich ganz besonders fasziniert, ebenso „Feindberührung“. Angeregt durch die Nachrichten hier hab ich - eigentlich als literarisches Experiment (Frage: Wieviel Schriftsteller steckt in einem Herausgeber und warum?) - „Nutscheid“ bestellt. Das letzte Woche gelieferte Exemplar ist signiert und nummeriert 112/1100.

Dank @langnase73 hatte ich eine etwas klarere Erwartung und kann die Meinung aus seinem Beitrag 56 nur teilen.

Der CV des Autors auf Wiki lässt den Zeitraum zwischen Geburt und Studium aus, also vermute ich einfach mal sehr starke autobiographische Anleihen im ersten Teil. Flott und fesselnd geschrieben, interessante Sachschilderungen- besonders wenn man von der „anderen Feldpostnummer“ kommt. Das liest sich so weg.... Der Stil fast ein wenig Jugendbuch, betont lässig, mit nachdenklichen Einschüben und viel musikalischer Zeitgeschichte. Dann wird ab Seite 180 daraus schlagartig ein Spannungsbuch a la C.v. Ditfurth oder Robert Harris mit einer ziemlich „großkalibrigen“ Story. Thriller würde ich es nicht nennen, zu wenig reißerisch mit einem durchaus nachdenklichen Ende.

Ein sehr gelungenes „what if….“- man möchte, zurückblickend, hoffen das es nur das ist.

Zu den anderen 29/6 passte mMn nicht, also stelle ich es zu „Die Augen des Habichts“, Arndt Matthias Heigl (ein wenig Yin und Yang) und zu Kjartan Floegstads „U3“.