Die Münchner Flugplätze und Flughäfen - von Oberwiesenfeld bis Riem

Diskutiere Die Münchner Flugplätze und Flughäfen - von Oberwiesenfeld bis Riem im Alte Flugplätze Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Hallo Pat, erstmal vielen Dank für die Infos. Wenn ich am Freitag wieder zu Hause bin sehe ich mal nach wem die Flugzeuge damals gehörten und was...

rimme

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Hallo Pat,

erstmal vielen Dank für die Infos. Wenn ich am Freitag wieder zu Hause bin sehe ich mal nach wem die Flugzeuge damals gehörten und was aus ihnen geworden ist. Eine Bücker 181 mit der Kennung D-EDDF hat es m.W. aber nicht gegeben.

Gruß Rimme
 
Kenneth

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Hallo Kenneth,

weißt du noch, ob die Bölkow 207 die von der FSG-Bölkow war?

Gruß Rimme
Die FSG Bölkow hatte damals keine Bo 207 mehr; ich kann allerdings nicht sagen, ob sie früher bei denen war.

Zu dem Zeitpunkt bestand die FSG Bölkow Flotte aus den vorher gezeigten zwei Monsuns, sowie eine TB200 Tobago mit dem Kennzeichen D-EVIS.
 
Kenneth

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Hallo Cardinal Jockey,

kannst du die Kennzeichen der geparkten Flugzeuge erkennen? Mich würde interessieren, wer da am Abstellplatz geparkt ist.
Untere Reihe von links tippe ich mal auf Piper J3C, Bücker 181, Piper J3C, Bücker 181, Piper J3C und ev. Fairchild.
Obere Reihe von links eine Auster, ein Doppeldecker (ev. Focke Wulf), und vor der Halle noch zwei Piper J3C.

Gruß Rimme
Obere Reihe von links sieht für mich nicht nach Auster aus, zu kurze Flügel und zu spitzer Seitenruder. Sieht für mich eher nach einer S.A.I. KZ-III aus. Silber mit schwarzem Fahrwerk war dabei eine recht typischer Anstrich. Einige davon wurden nach Deutschland verkauft und dort zugelassen, als sich in den 50er- und 60er-Jahren niemand dafür interessierte in Dänemark.

@Cardinal Jockey Darf ich das Bild in einer dänischen KZ-Facebook Gruppe posten?
 

rimme

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Ja, Kramme & Zeuthen könnte es auch sein. Ich glaube, die hatten teilweise den gleichen Motor verbaut. Ob davon eine in München war, weiß ich aber nicht. Soweit ich weiß waren die hauptsächlich im Norden unserer Republik unterwegs. Hamburg und Hannover waren Standorte. Ich sehe mal nach, ob eine in oder um München herum registriert war.

Gruß Rimme
 

rimme

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So, ich habe mir die Flugzeuge auf Cardinals Jockey´s Foto mal rausgesucht.

Gleich die erste, die D-EHAL gehörte dem Flugdienst Oberwiesenfeld von 11.1956 bis 03.1959. Im Oktober 1982 ging sie in die Schweiz und erhielt die Kennung HB-OGG. Im September 2004 wurde sie abgeschrieben.
Die D-EDDF ist die D-EDOF. Wie ich oben schon geschrieben habe gab es keine Bücker 181 mit dieser Kennung. Die D-EDOF gehörte von Mai-Dezember 1956 der GELUNA GmbH, die später zum Flugdienst Oberwiesenfeld GmbH und dann zur Flugzeugführerschule GmbH wurde. Bis zu ihrem Absturz 1960 wurde sie dort geflogen. Die Bücker war aus deutscher Produktion, die gegen Ende des Krieges nach Schweden geflohen ist.
Die D-EMUZ ist eine Piper PA 18 und gehörte einer Frau Schneider von Opel aus München. Sie wurde neu nach Deutschland importiert. In den USA hatte sie die Kennung N 1949A. Heute fliegt sie in Südafrika mit der Kennung ZS-NEA und ist in Durban stationiert.
D-EDOB eine Bücker 181, die in Schweden in Lizenz für die Luftwaffe gefertigt wurde. Sie gehörte ebenfalls zur Flugzeugführerschule GmbH, München-Oberwiesenfeld. Im Mai 1960 wurde sie verkauft. Zwischenzeitlich sollte sie mal niederländisch zugelassen werden mit der Kennung PH-NIX.
Auch die D-EGAF gehörte zuerst der GELUNA GmbH und später der Flugzeugführerschule GmbH und war ein Piper J3C. Sie hatte vorher die Kennung HB-ONI und davor flog sie beim Militär mit der Fiskalnummer 44-80647.
Die Tiger Moth hat die Kennung D-EJIF und war ebenfalls von Dezember 1956 bis September 1957 beim Flugdienst bzw. GELUNA GmbH. Sie wurde 1957 zerstört.
Damit gehörte fast die komplette Reihe der Flugzeugschule im München-Oberwiesenfeld.

Die GELUNA hat noch weitere Flugzeuge in dieser Zeit besessen.
D-ECAM, eine Bücker 131
D-ECID, eine Piper J3C
D-EDAC, eine Cessna 120
D-EFAB, eine Cessna 180
D-EFIX, eine Piper J3C
D-EKYN, eine Tiger Moth

Gruß Rimme
 
Kenneth

Kenneth

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D-EGAF dürfte es in Bayern noch geben, oder so sieht es zumindest aus, wenn das Kennzeichen in Google nicht eingibt?
 

rimme

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Ja. die D-EGAF fliegt noch heute.

Den Verbleib der anderen habe ich wie folgt ermittelt.

D-ECAM - Verbleib unbekannt
D-ECID - am 11.09.1978 abgestürzt; zerstört.
D-EDAC - OE-ACG, heute D-EJAI, Juli 1971 aus der Luftfahrzeugrolle gelöscht, verbleib unbekannt.
D-EFAB - wurde am 19.06.1966 durch einen Unfall beschädigt und im Juni 1966 aus der Luftfahrzeugrolle gelöscht. Anschließend nach Norwegen verkauft und dort wieder aufgebaut; erhielt die Kennung LN-LMY und wurde 1976 durch ein Feuer zerstört.
D-EFIX - das CofA lief am 06.07.1963 aus und das Flugzeug wurde im Januar 1966 aus der Luftfahrzeugrolle gelöscht. Verbleib unbekannt.
D-EKYN - am 26.09.1956 abgestürzt und am 18.10.1956 aus der Luftfahrzeugrolle gelöscht.

Gruß Rimme
 
Cardinal Jockey

Cardinal Jockey

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Mhhh muss dann ne andere Moth sein, das Bild datiert von 1958.
Aber sehr cool was du da schon rausgefunden hast!
Was ist eigentlich aus der Oberwiesenfelder Schule geworden als der Platz geschlossen wurde?
 

rimme

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Ich habe noch mal nachgesehen. Ich halte es für unwahrscheinlich, daß das eine andere Tiger Moth war. Kann es sein, daß das Foto von 1957 ist? Das Flugzeug ist Ende 1957 abgestürzt.
Was aus der Flugschule geworden ist kann ich dir nicht sagen. Es wäre aber wahrscheinlich, daß sie nach der Schließung von Oberwiesenfeld mit nach Riem gegangen ist, u.U. gleich wieder mit einem neuen Namen.
 
lowdeepandhard

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Im Herzogpark (Grüntal) gab es auch noch einige Reihenhäuser der Amerikaner, aber soweit ich weiß, eher für höhere Dienstgrade. Und nur der Vollständigkeit halber: Es gab ja in München nicht nur die McGraw Kaserne
Habe mittlerweile das Buch "Amis in Giesing" lesen können, wo natürlich auch die Housing Areas beleuchtet werden. Tatsächlich war es so wie von Dir angedeutet, die Anlage im Perlacher Forst war nach der Schließung der anderen Münchner US-Kasernen bis Anfang der 70er ziemlich überdimensioniert. Da gab es bereits in den 70ern und 80ern so einigen Leerstand.
 
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