Generalinspekteur Schneiderhan wird auf eigenen Wunsch entlassen

Diskutiere Generalinspekteur Schneiderhan wird auf eigenen Wunsch entlassen im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Ja genau, Meinung zu ISAF nur noch für die die selbst schon mal da waren und das nicht im Innendienst. :rolleyes: Ist schon traurig wie oft man...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Lennart

Sportflieger
Dabei seit
09.12.2004
Beiträge
23
Zustimmungen
2
Ort
S-H
Ja genau, Meinung zu ISAF nur noch für die die selbst schon mal da waren und das nicht im Innendienst. :rolleyes:

Ist schon traurig wie oft man dieses "Argument" in Foren so liest.

Man könnte fast meinen, es gäbe da eine Tendenz unter Soldaten, sich ein Militär zu wünschen das keine Diskussion, keine Fragen und keine Kritik aus dem Volk aushalten muss. Und die Fehleinschätzung, dass jeder der gegen einen Einsatz oder ein bestimmtes Vorgehen ist, ein Soldatenhasser sei.

Da herrscht dann auf einmal auch eine merkwürdige Identifikation mit der Politik, die man selber sogar kritisieren würde, bloss der scheiss Gutmensch da drüben darf das natürlich nicht, ne.

Zu Eurem Beruf (der auch mal meiner war) gehört auch, damit umzugehen dass das was man tut politisch eingebettet ist und dass Fehleinschätzungen ganz bittere Konsequenzen haben können, aus denen man keine Witze machen muss um mit ihnen umzugehen. Wer da die Kritik an der Sache nicht vom Mann trennen kann und sich deshalb die Leute mit "Du warst ja nicht in AFG" mundtot macht, der tut mir leid.

So wie es für mich aussieht hat Klein höchstwahrscheinlich Mist gebaut, was halt passieren kann. Das eigentliche Problem sind nicht Bürger, Journalisten oder Opposition die Fragen stellen, das Problem wäre auch nicht, wenn Klein sich disziplinarisch erklären müsste - sondern wie Leute in Regierungsverantwortung (Partei egal) das ganze jetzt totschachern, rumdrucksen und aus Karrieregründen vertuschen wollten und sich jetzt auch noch doof und taub stellen.

Ströbele ist dagegen höchstens nen Aufreger, und das Volk will den Einsatz beenden weil es Euch nicht im Zinksarg zurück haben will. Verarschen tun Euch ganz andere Leute.
 
nerbe

nerbe

Flieger-Ass
Dabei seit
27.04.2008
Beiträge
484
Zustimmungen
357
Ort
München
Na grinch, wie oft bist du schon in AFG gewesen, bzw hast solche Entscheidungen treffen müssen ??

Ach, noch nie, na dann ab zurück in deine warmes Körbchen ...
Na LowLevel, da bist Du aber auf einem echt tiefen Niveau geflogen:mad:

Gruß...
 
Tracer

Tracer

Alien
Dabei seit
15.05.2005
Beiträge
7.377
Zustimmungen
8.036
Ort
Bayern
Na grinch, wie oft bist du schon in AFG gewesen, bzw hast solche Entscheidungen treffen müssen ??

Ach, noch nie, na dann ab zurück in deine warmes Körbchen ...
Oh ein Spezialist:TOP:
Damit wir uns hier auf gleichem Niveau über das Ursprungsthema unterhalten "dürfen" gebe ich die Frage stellvertretend mal zurück. Wie oft warst du in dieser Situation? Wie oft schon in AFG?

Vielleicht können die "Veteranen" sich ja dann ein wenig austauschen. Der Spruch mit dem Körbchen ist sowieso sehr "low" um eine Diskussion zu diesem Thema zu ersticken...
 
Alpha

Alpha

Space Cadet
Dabei seit
16.06.2001
Beiträge
1.811
Zustimmungen
3.052
Ort
D
Ich kann LowLevel da gut verstehen. Hier kann man schon ne Menge Kommentare lesen, die das geringe Wissen zum Thema bei Schreiberling offenbaren. Sei es sowas wie zapp1963 zu Kollateralschäden oder Grinch mit seiner Unkenntnis, wie es im fraglichen Gefechtsstand zugeht und wie so eine Situation wirklich abläuft.

Nur leider äußern sich viele, so wie hier eben auch Grinch, zu solchen Themen mit Blödsinn wie dem Videospielvergleich und ähnlichem. Ich frage mich manchmal, wie viele Leute bei ner Doku über Chirugie vor dem Fernseher sitzen und besser wissen, wie man nen Blinddarm entfernt.

Es ist eines, ob man bei dem, was da abgelaufen ist, Fehler vermutet oder sieht. Aber dieses überzogene "Ich kenn mich aus und ich weiss, wie es ist" oder "soldatisch Einschätzen" diskrediert mehr den Verfasser solcher Phrasen, als irgend jemand anderes. Ein wenig Zurückhaltung tut eigentlich immer gut.

Kritik oder Vermutungen darf jeder äußern, klar. Aber von uns hat keiner das Recht, die Angelegenheit ins Lächerliche zu ziehen.
 
pok

pok

Alien
Dabei seit
30.09.2005
Beiträge
5.269
Zustimmungen
6.610
Ort
Near PTK
Auch ich war nicht da unten und erlaube mir natuerlich ein Urteil und eine Meinung.
1.) Ich denke Oberst Klein hat evtl. gegen Einsatzregeln verstossen, das ist aber eine Vorschrift ohne Gesetzeskraft. Voelkerrechtlich ist der Einsatz nicht zu beanstanden, das Ziel war aufgeklaert, nach vorliegenden Informationen zum Zeitpunkt des Einsatzes war ein Anschlag mit den LKW zu befuerchten, entweder auf das BW Camp oder sonstwo und die Zivilisten wenn sie denn nicht allesamt Taliban waren, haben sich halt zu einem potenziellen Ziel begeben ob aus Unwissenheit, Dummheit oder um den Sprit zu steheln spielt eigendlich keine Rolle.
Ich hoffe nicht das ein Deutsches Gericht ihn deswegen bestraft, das haette fuer die Wehrfaehigkeit Deutschland, um die es sowieso nicht zum Besten steht ueble Konsequenzen.
2.) Wenn ein Volk seine Soldaten ins Ausland schickt, dann sollte die Kritik aus dem Volk an taktischen Entscheidungen ( genau das war es was Oberst Klein getroffen hat ) ruhen bis der Einsatz beendet ist. Jetzt zu sagen, "die waren doch gar nicht in Gefahr" oder "Haetten ja mal gerade in des Verfahrenshandbuch schauen koennen" halte ich fuer einen ganz miesen Stil, vergleichbar mit den Fehlentwicklungen in den 60er Jahren in den USA, die diesem Volk heute furchtbar leid tut. Auch in dieser Hinsicht muss Deutschland wohl noch reifen !
 
Zuletzt bearbeitet:

n/a

Guest
Man könnte fast meinen, es gäbe da eine Tendenz unter Soldaten, sich ein Militär zu wünschen das keine Diskussion, keine Fragen und keine Kritik aus dem Volk aushalten muss. Und die Fehleinschätzung, dass jeder der gegen einen Einsatz oder ein bestimmtes Vorgehen ist, ein Soldatenhasser sei. ....
Sehe ich ganz anders, ich denke, das sich viele Soldaten sehr kritisch mit dem Auslandseinsatz und hier speziell ISAF auseinandersetzen und das auch von der Bevölkerung und Regierung erwarten.
Nur findet imho in unserer Gesellschaft ein viel auftretendes Desinteresse statt, wer beschäftigt sich tiefgründig mit Afghanistan oder anderen Problemen der Welt (mich eingeschlossen) bis zum den Zeitpunkt bis es jemanden persönlich oder dessen Bekanntenkreis betrifft (verständlich da jeder in seiner "eigenen Welt" mit seinen eigenen Problemen auskommen muss)
Was mich stört ist, wie hierzulande mit diesen Themen umgegangen wird, in der Politik, in der Bevölkerung und ja auch unter Soldaten.

Im Einsatz wächst man oder zerbricht,
den egal ob "Innendienst" oder "der Soldat in der Patrouille" der schießt, der jetzt gegenwärtig mit dem Mann links und rechts neben sich lebt, in seiner eigenen lebensbedrohlichen Realität!
Dieser wird sich auch jeden morgen im Spiegel sehn!

Es wird niemand "wirklich" verstehn der dies nicht selbst "durchgemacht" hat und immer wieder durchleben wird, das sollte dies vermutlich ausdrücken
...wie oft bist du schon in AFG gewesen...
imho: es wird und soll auch niemand verstehn!

nur soll man Verstehn, das es hier vielleicht kein "schwarz und weiß" gibt,
auch wenn der berechtigte Eindruck erscheint es werde "oben" vertuscht.
In den Medien erscheinen zum jetzigen Zeitpunkt Einsatzaufnahmen (von welchen Stellen überstellt?)
und in der Bevölkerung einschl. Politik u. Medien werden Personen vorverurteilt ohne juristische Verhandlung,
dies erinnert mich an Flugzugunfälle, bei denen jeder Experte scheint zu sein, bei dem schwarz und weiß, schon vor Untersuchungsberichten offensichtlich ist, ohne zu wissen was an Rahmenbedingungen und anderen Einflüssen vorherrschte.
Sicherlich wurden auch hier fachliche Fehler gemacht, nur sollte man wissen, warum und unter welchen Umständen hier Entscheidungen getroffen wurden und dann wird vielleicht manches "grau".
Nevertheless ist jeder tote "Zivilist" oder Soldat einer zuviel
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema:

Generalinspekteur Schneiderhan wird auf eigenen Wunsch entlassen

Oben