Raketen MiG-27M

Diskutiere Raketen MiG-27M im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Eindeutig Ch-29T, durfte ich selber ein paar Mal an unsere Su-22 hängen. Unter den Lufteinläufen hängen wie es scheint Raketenschienen. Ich...
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Also nach einer "Kh-59T missile" sieht das nicht aus, eher nach einer Ch-29T. In der EXPRINT-Ausgabe von Markowskij und Perow über die sowjetische Luft-Boden-Bewaffnung taucht im Text über die Ch-59 keine MiG-27 sondern nur Su-24 und Su-17 auf. Nur wo kommen die R-60 oder deren Vorläufer hin wenn da schon zwei Ch-29T hängen????????
Eindeutig Ch-29T, durfte ich selber ein paar Mal an unsere Su-22 hängen.

Unter den Lufteinläufen hängen wie es scheint Raketenschienen. Ich kann aber nicht genau erkennen was für welche. Es werden wohl APU-68 für S-24 sein. Gelenkte L-L-R wären theoretisch auch möglich, aber wegen der Abgase im Triebwerk (gerade in einem eventuellen Luftkampf) nicht so optimal.
 
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Unter den Lufteinläufen hängen wie es scheint Raketenschienen. Ich kann aber nicht genau erkennen was für welche. Es werden wohl APU-68 für S-24 sein.
Für S-24 an diesem Träger gibt es Bildbeweise in AWIAKOLLEKZIJA, Ausgabe 2/2009 von Prichodtschenko und Markowskij auf Seite 27 an einer MiG-27 (S-24B plus APU-68UM) und Seite 29. Für Ch-25 finden sich Bildbeweise sowohl am Lufteinlaufträger wie auch am Tragflächenträger. Eine Ch-27 scheint nur an den Tragflächenträger zu passen.
 
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Eine Ch-27 scheint nur an den Tragflächenträger zu passen.
Du meinst sicher Ch-29L/T?

Gut, Ch-27PS kenne ich auch nur an den TF-Trägern. Das macht aber wegen dem notwendigen 'Proshektor'-Behälter unter dem rechten Lufteinlauf ansonsten auch keinen Sinn (dürfte analog auch für die Ch-25MP zutreffen). Später mit dem zentralen 'Wjuga'-Behälter unter dem Rumpf wären wohl vom Platz her auch Ch-25MP unter den Lufteinläufen möglich gewesen.

Ansonsten geben die mir vorliegenden Beladungsschemata der MiG-27 die L-L-Raketen R-3S, R-13M und R-60 auch nur an den TF-Stationen an.
 
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Soviel ich mich erinnern kann, wurden gelenkte Luftboden-Bewaffnungen in der DDR-Literatur und auch in der Literatur der anderen Warschauer-Pakt-Staaten bis 1989 NIE gezeigt, das war ein Tabu. ...

Herrlich immer Fotos z.B. in Aviazija i Kosmonavtika. Wo man was nicht sehen sollte, stand immer ein Pilot oder sowas davor.
Moin moin Moni;-)
prinzipiell haste ja Recht, aber ab und wann rutschte schon mal was durch. Ich verweise da mal auf unser altes Thema hier: Aus dem Archiv
da sieht man SU17 mit L-B-Lenkwaffen als Titelbild einer alten Armeerundschau.
bestens, der Jan
Ja ich bin teils verzweifelt, weil man damals kaum an Bilder von Bewaffnungen herangekommen ist. ...
Was Veröffentlichungen in DDR-Druckerzeugnissen betraf, so gab es das ungeschriebene Gesetz, wonach keine Flugzeugraketen im Bild gezeigt werden durften, solange das der "Große Bruder" nicht vorgemacht hatte - und der hatte damit bekanntlich keine Eile :wink: . 1985 oder '86 bot sich bei einer Veranstaltung unter Rostocker Flugzeugmodellbauern die Gelegenheit, den dazu eingeladenen Winfried Kopenhagen zu fragen, ob diese "Regelung" auch gilt, wenn z. B. in anderen Ländern des Ostens Flugzeuge mit Raketen abgebildet würden. Er meinte dann sinngemäß, wenn "die das dürften", hätte er eigentlich auch keine Skrupel mehr. Ich war entsprechend vorbereitet und holte eine Skrzydlata Polska-Ausgabe hervor, die (in meiner Erinnerung) MiG-23MF mit R-60 und R-23 zeigte. Ob er allerdings daraufhin "nachzog", weiß ich nicht mehr zu sagen. Im Sachen gelenkte L-B-Raketen scheint man eine noch größere Geheimniskrämerei betrieben zu haben.
 
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1985 oder '86 bot sich bei einer Veranstaltung unter Rostocker Flugzeugmodellbauern die Gelegenheit, den dazu eingeladenen Winfried Kopenhagen zu fragen, ob diese "Regelung" auch gilt, wenn z. B. in anderen Ländern des Ostens Flugzeuge mit Raketen abgebildet würden.
Und wenn Flugzeuge mit Raketen dran in Ländern des Westen abgebildet wurden? Dann könnte ja erst recht die gleiche Regel bestanden haben. Von Osprey erschien 1986 "MiG-23/-27 Flogger" in der Combat Aircraft Series, auf Seite 40 ein verwaschenes Foto das wohl in der DDR gemacht wurde. Zu sehen eine MiG-27K mit einer Ch-29L unter den Tragflächenträgern sowie einem FKP-58 unter dem Rumpf.
 

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Ja solche Bilder gab es durchaus, aber es waren extrem wenige und von fragwürdiger Qualität. Mich wundert wie sie ihren Weg zu den Verlagen gefunden haben.

Bilder gab es meist nur über die großen Lenkwaffen. Die waren ja auch kaum zu übersehen, wenn sie auf Patrouille über der Nordsee waren. An kleinen Lenkwaffen habe ich damals nur ein verwaschenes Bild einer aus der Ch-25 Serie gesehen, könnte aber auch die Ch-66 gewesen sein, das hat man nicht so genau gesehen. Bilder mit Bomben oder Raketenbehälter gab es hingegen durchaus öffters. Im laufe der 80er hat man dann immer öffters Bewaffnungsvarianten gelesen mit aufgelisteten Lenkwaffentypen, nur Bilder dazu gab es keine und das hat mich geärgert. Das hat sich erst gegen Ende der 80er gebessert.
 
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Dann könnte ja erst recht die gleiche Regel bestanden haben. Von Osprey erschien 1986 "MiG-23/-27 Flogger" in der Combat Aircraft Series, auf Seite 40 ein verwaschenes Foto das wohl in der DDR gemacht wurde. Zu sehen eine MiG-27K mit einer Ch-29L unter den Tragflächenträgern sowie einem FKP-58 unter dem Rumpf.
Ja solche Bilder gab es durchaus, aber es waren extrem wenige und von fragwürdiger Qualität. Mich wundert wie sie ihren Weg zu den Verlagen gefunden haben.
Mußte das Osprey-Heft erstmal hervorkramen. Angesichts der "Qualität" des Bildes wäre es tatsächlich mal interessant zu erfahren, wie dieses (und andere) seinerzeit geknipst worden sind, wie sie in den Westen gelangten und auf welchem Wege sie zu guter Letzt Eingang in öffentlich zugängliche Publikationen fanden. Der Kalte Krieg ist seit mehr als zwanzig Jahren vorbei, also könnten die Verantwortlichen ja mal unbesorgt plaudern, wie sie an die Fotos gelangten :wink: .

Bilder gab es meist nur über die großen Lenkwaffen. Die waren ja auch kaum zu übersehen, wenn sie auf Patrouille über der Nordsee waren. ...
Habe eben nochmal ein paar Fotos der Tu-142/-95 angeschaut. Wenn die über internationalen Gewässern unterwegs gewesen sind, scheinen sie keine Lenkwaffen zur Schau getragen zu haben. Die Gründe können vielfältig gewesen sein: Vorrangig Aufklärung fremder Über- und Unterwasserkräfte, Reduzierung der Reichweite bei Waffenlast, Gefahr der Bergung (auch der Bewaffnung) durch fremde Streitkräfte im Falle eines Absturzes außerhalb der eigenen 3(?)-Meilen-Zone. Was wir hierzulande vor 1989 von Fotos kannten, waren in der Regel ältere Flugkörper unter den Flügeln der Tu-16 (und das vielleicht auch nur deshalb, weil durch den Import des Lenkwaffenträgers nach Ägypten Fotos auf diesem Weg eher der internationalen Presse zugänglich waren).
 

Xena

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Habe eben nochmal ein paar Fotos der Tu-142/-95 angeschaut. Wenn die über internationalen Gewässern unterwegs gewesen sind, scheinen sie keine Lenkwaffen zur Schau getragen zu haben. Die Gründe können vielfältig gewesen sein: Vorrangig Aufklärung fremder Über- und Unterwasserkräfte, Reduzierung der Reichweite bei Waffenlast, Gefahr der Bergung (auch der Bewaffnung) durch fremde Streitkräfte im Falle eines Absturzes außerhalb der eigenen 3(?)-Meilen-Zone. Was wir hierzulande vor 1989 von Fotos kannten, waren in der Regel ältere Flugkörper unter den Flügeln der Tu-16 (und das vielleicht auch nur deshalb, weil durch den Import des Lenkwaffenträgers nach Ägypten Fotos auf diesem Weg eher der internationalen Presse zugänglich waren).
Irgendwo müssen die geflogen sein, denn es gibt einige von westlichen Flugzeugen aufgenommene Bilder mit Tu-22M oder Tu-16 mit den großen Dingern. Naja, die waren schon auf Ausstellungen um Moskau herum (woanders durften Westler ja nicht hin) von der Ferne zu bewundern. Ebenso waren durchaus öfter mal westliche Beobachter auf Manövern wo solche Waffen zur Schau getragen wurden. Daher kamen diese Bilder auch meistens und ab und zu waren es auch offizielle Pressebilder. Aber es waren nur immer K-22, KSR-2 oder KSR-5 und auch KS-1 (waren eh veraltet). In einem Truppendienst Taschenbuch fand ich ein grobes Bild der Kh-28 aus einer ägyptischen Truppenschau. Das Bild habe ich in keiner anderen Publikation gesehen aber immer wieder als Bewaffnung der Yak-28 gelesen. Dann gab es verschwommene Bilder der K-10 und K-20, wo man nur erahnen konnte wie die tatsächlich aussahen. Mehr gab es nicht obwohl man immer von der ominösen "Kerry" gelesen sie aber nie gesehen hatte.
 
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Mehr gab es nicht obwohl man immer von der ominösen "Kerry" gelesen sie aber nie gesehen hatte.
In der TDZ-37 (Drewitz/JBG) hättest Du sogar an ihr herumschrauben dürfen :FFTeufel: . Nur mit dem Fotografieren war's halt nix. Heute kannst Du sie Dir dafür in aller Ruhe im Cottbuser Museum anschauen :wink:
 

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Angesichts der "Qualität" des Bildes wäre es tatsächlich mal interessant zu erfahren, wie dieses (und andere) seinerzeit geknipst worden sind, wie sie in den Westen gelangten und auf welchem Wege sie zu guter Letzt Eingang in öffentlich zugängliche Publikationen fanden.
Hier ist grundsätzlich von Aufklärungshandlungen der alliierten Militärmission auszugehen, die sind mit ihren Teleobjektiven einfach überall in der DDR hingefahren und haben fotografiert ..............:witless:
Und wenn dann in der westlichen Presse mal wieder ein Artikel zur sowjetischen Hochrüstung erschien wurde schon das eine oder andere Bild "lanciert" und gelangte auf diese Weise in die Öffentlichkeit. So war das damals :!:

Eine Tu-142 trägt keine außen sichtbare Waffen.
 
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