Leistungsfähigkeit Flugkönnen

[Cirrus]

Mal eine grundsätzliche Bemerkung: Ich finde es nicht in Ordnung, Leute mit ihrem echten Namen derartig zu titulieren. Klar darfst Du Deine Meinung haben, aber etwas anonymisiert wäre es höflicher.

Gruß, Rhönlerche

Der Spinner galt dem Typ, von dem Schnullerbacke berichtete!
Da sich Stone selbst öffentlich gemeldet hatte, ist sein Name nun sicher kein Geheimnis mehr. Als damals rauskam, was er wirklich veranstaltet hatte, hat er im Verband jeden Respekt verloren.

 

[koehlerbv]

Mal eine grundsätzliche Bemerkung: Ich finde es nicht in Ordnung, Leute mit ihrem echten Namen derartig zu titulieren. Klar darfst Du Deine Meinung haben, aber etwas anonymisiert wäre es höflicher.

Widerspruch:
Wer solch einen Mist baut, wer unser aller Steuergelder damit veruntreut *und* anschliessend noch eine Heldenstory daraus bastelt, hat jeden Respekt verloren. Körperliche Unversehrtheit und die Chance auf eine Neubeginn sind verpflichtend, nicht aber, dass Ross und Reiter genannt werden.

Bernhard

 

[kamenz]

Die Aufgaben der Jagdwaffe der Bundesluftwaffe und den Jagdfliegerkräften der LSK waren unterschiedlich. Entsprechend wurden die Jagdflieger ausgebildet. Wenn man die Aufgaben der Bundesluftwaffe nimmt, so waren die LSK Piloten nicht optimal trainiert. Aber das gleiche gilt auch anders herum. Beispiele:
Welcher F-4F Pilot war in der Lage langsamfliegende Luftziele in Erdbodennähe zu bekämpfen?
Welcher F-4F Pilot hat das Abfangen von Luftzielen in 18 km Höhe trainiert?
Welcher F-4F Pilot hat Landungen auf Autobahnabschnitten trainiert?
Welcher F-4F Pilot hat Luftkampf in den Wolken bei Tag und Nacht trainiert?

Waren die F-4F Piloten deshalb schlecht? Nein. Sie konnten andere Sachen.

Man könnte auch Äpfel mit Birnen vergleichen.

Hallo Flieger,

ich möchte dieses Thema hier nun doch nochmal aufwärmen.
ich lese ja hier nun schon eine ganze Weile mit, aber so richtig beantwortet ist das Thema für mich noch nicht.
Es gibt ja hier auch im Forum nun Piloten, die bei beiden Luftwaffen dienten und als Jagdpiloten unterwegs waren.
Da Ihr ja nun die einmal beherrschte Taktik, wie ich las evtl etwas mehr nach "Handbuch" früher, ja nicht auf einmal verlernt habt, stelle ich mir trotzdem noch die Frage, wie das dann nun nach der Umgewöhnung in die neuen Rahmenbedingungen (neuer Auftrag/ Aufgabe als Jagdflieger war. Da wurden sich die NATO Taktiken und Vorgehensweisen geübt.
Ich bin da vielleicht etwas naiv unterwegs, wenn ich denke Jagdflieger bleibt Jagdflieger.
Wenn man dann aber später gemeinsam Luftkampf bei der BW übt und es es heißt "Aufgabe: freier Luftkampf 1 vs.1"
zog dann ggf. so eine "alte" (oder besser andere Taktik) und konnte man den Übungspartner mit sowas überraschen? Oder wurde sich da vorher schon am Stammtisch beim Bierchen über die Unterscheide so ausgetauscht, das ggf ein Überraschungseffekt ausblieb?
Oder war es sogar eher so, daß beide Seiten die Taktiken voneinander wußten?

Ich könnte mir in dem Zusammenhang ja sogar vorstellen, das die Piloten die beides durchliefen, aus der Erfahrung heraus im Vorteil sein könnten?
War dem so?

Bei den US Streitkräften gab es ja wohl sogar früher mal echte MIGs zum üben (sah ich mal im Fernsehen, beschafft aus dem arabischen Raum) Aber es flogen dann ja noch immer US Piloten als "Aggressor"... Kannten die die Taktiken des "Gegners"

Oder hängt eben doch viel mehr am verwendeten Flugzeugtyp und den Vor und Nachteilen dieser Flugzeuge und dem sehr guten Wissen über diese Unterschiede?

Entschuldigt bitte ich frage wieder sehr viel, aber mich interessiert es echt.
Gruß
Kamenz

 

[Vermesser]

Oder hängt eben doch viel mehr am verwendeten Flugzeugtyp und den Vor und Nachteilen dieser Flugzeuge und dem sehr guten Wissen über diese Unterschiede?

Ich bin eben zufällig über das Thema gestolpert. Ich vermute, dass sehr viel an den Rahmenbedingungen hängt, viel mehr als wir Laien uns das vorstellen. Ich habe ja einen Thread über die MiG-23 vs. der Phantom eröffnet und mir ist erst dort klar geworden, dass die ganze Ausrichtung, Planung und Doktrin von WV und NATO in diesem Bereich unterschiedlich war. Das geht anscheinend weit über die Fähigkeiten des einzelnen Flugzeugs oder des Könnens des Piloten hinaus.

Überspitzt ausgedrückt ist auch Erich Hartmann (erfolgreichster Jagdflieger m.W.) in einer F-22 Raptor (derzeit wohl bester Jäger) nicht allein unterwegs und der König am Himmel sondern kann wahrscheinlich von einer gut geführten MiG-21 besiegt werden. Vielleicht nicht im "fairen" 1:1, aber ich glaube, es geht dabei nicht so sehr um Fairness, wie es in Filmen oder so suggeriert wird. Sondern man führt seinen Jäger möglichst "hinterhältig" an den Gegner und lässt es möglichst auf kein "faires" Duell ankommen.

 

[gero]

Fairness, Ritterlichkeit, Duell, u.s.w. das sind alles Begriffe aus Literatur und Propaganda und haben in der Kriegführung keinen Platz.
Die "Ritter der Lüfte" waren genau der Stoff, mit denen im 1.WK perfekt vom millionenfachen, gesichts- und nicht nur am Ende sinnlosen Sterben in den Schützengräben abgelenkt werden konnte.

gero

 

[Intrepid]

Es siegen Systeme (der Konstrukteur, der Lotse, der Ausbilder und der Wart etc. haben ihren Anteil, nicht nur der Pilot), keine Helden.

 

[atlantic]

aber der überlebende Pilot wird als der Held gefeiert, denn die vielen anderen hinter ihm kennt keiner.

war schon immer so, früher hat man auch die Feldherrn oder Könige gefeiert, und das Fussvolk wurde geschichtlich ignoriert

 

[Intrepid]

ja, klar, die Piloten sind die sogenannten "Glamour Boys".

Wer erinnert sich noch an die römische Parabel mit Gliedern und Magen aus dem Geschichtsunterrischt?

 

[fant66]

Zu dem Mig-23 Irrflug kann ich die Info geben und die entspricht der Wahrheit,die Machine war lange vorher von uns (E-3A AWACS) aufgefaßt worden.Da keiner so genau wußte was da los war,wurden die QRA's in Alarm versetzt.Wer sich ein wenig mit der Luftverteidigung zu dem Zeitpunkt auskennt,weiß das es verschiedene Verantwortungsbereiche gab.Nachdem abzusehen war wohin die Mig fliegt wurden die Amerikaner angesetzt,stiegen auf und wurden von uns kontrolled.Ich könnte jetzt hier noch den Namen von dem FA in der E-3A nennen.Man hatte sich dann aus den schon vorher genannten Gründen entschlossen die Maschine fliegen zu lassen in der Hoffnung sie geht auf unbewohnten Gebiet nieder.

Das mit der Hoffnung (unbewohntes Gebiet) ging ja nicht ganz auf, die Mühle ist ja auf ein Haus gestürzt. War zwar keine Großstadt, aber es hat immerhin einen Toten gegeben.
Wäre das nicht möglich gewesen, den irgendwo runterzuholen ? Mir ist schon klar, dass wir in Mitteleuropa und nicht in der Wüste von Nevada sind.

gruß fant66

PS: Vielleicht gibt es schon einen Thread zum Thema, hab nichts gefunden.