ColdWar hat das Buch ja offenbar schnell erhalten. Deshalb könnte er ja am besten selbst in "Vorleistung" mit einer ergiebigen Rezension treten.
Kein Frust aber große Sorge um die Qualitat der Forumsbeiträge in diesem Bereich!
Es gibt nichts weiter zum Finke-Buch zu sagen?
Antworten gerne auch über PN.
Wie sich per PM die Forenqualität verändern soll, erschliesst sich mir nicht :?!
Da sich die 2 zählbaren Beiträge des neuen users Martin K. im FF nur dem Buch und dessen Verkaufswegen widmen und keine persönliche Bewertungen/Ansichten/Hinweise enthalten, entstand bei mir wohl fälschlicher Weise der Eindruck einer Buchpromotion.
Ich hab nix dagegen, wenn user ihre Meinungen zu Literatur posten und auch Bezugsquellen angeben, ganz im Gegenteil! Allerdings sollte dann auch eine persönliche Einschätzung zum Werk abgegeben werden.
Das isolierte Posten von Bezugsquellen ist für mich nur kostenfreie Werbung per FF.
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Zum Buch:
Habs mir jetzt 3 Tage ausgeliehen und würde es nicht kaufen.
Warum?
Der Autor hat eine wirklich große Menge an Dokumenten zusammengesammelt und gelesen. Auch an wichtigen Dokumenten! Das war ne Fleissarbeit! Lob! Schön, er saß an der Quelle und wahrscheinlich haben ihm noch einige zugearbeitet. Das ist ihm aber natürlich keinesfalls vorzuwerfen und von enormen Vorteil für den Umfang der Sache.
Wer eine Dokumentensammlung/Quellensammlung will, sollte das Buch unbedingt kaufen.
Es ist nicht unbedingt mein Interessenschwerpunkt und deshalb spare ich mir die Sammlung.
Ob es eine Promotion war, na ich weiss nicht :?! Seine Bewertungen und Schlüsse überzeugen mich keinesfalls, müssen sie ja aber auch nicht. Dafür waren andere zuständig. Ist für mich ein Sachbuch.
Insgesamt bleibt bei mir der Eindruck, der Autor hatte keine Tiefenkenntnisse und deshalb erscheint mir manches in falschem Kontext.
Ich werde den Verdacht nicht los, Finke hat nicht die Zusammenhänge um die Berliner Kontrollzone/Luftverbindungswege verstanden? Auch scheint er die taktische Ebene der Truppenluftabwehr mit der strategischen LV des WP gelegentlich zu vermischen, das DHS eigentlich auf LV zu reduzieren, genau so wie er einzelne Planungen auch schon mal mit Realitäten vermengt. Ich würde aber zugeben, dass sich das Thema nicht genau abgrenzen lässt.
Mir fehlen bessere Bewertungen zur Effizienz und zum historischen Bezug. Einzelne inhaltliche Fehler zur Basierung und Logistik sind im Einzelfall feststellbar. Die gibt es aber sicher in jedem größeren Werk und deshalb liegen sie für mich im normalen Rahmen.
Das Buch verlässt die "große Ebene" nur selten. Tiefgang bis in die Niederungen des Alltag/Ausbildung/Einsatz in den Einheiten, (für den einen oder anderen hier vielleicht ein persönlicher Bezug?) gibt es eigentlich nicht. Das war aber auch nicht das Ziel des Buches.
Unterm Strich bleiben die Quellen und Dokumente als bemerkens- und lesenswert. Wer sich für diese interessiert und sie selbst bewerten möchte, sollte kaufen.