Neues Buch LSK/LV

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M1840

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Fluglehrer
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So das Buch ist nun am Donnerstag (gestern) eingetroffen und ich muß Sagen nach einem erstmaligen durchlesen bin ich doch enttäuscht.
Der Inhalt kam mir wie eine Aneinanderreihung von Zitaten aus bekannten Abhandlungen über die DDR den WP Und die NVA vor.
Es kann ja sein das ich nicht Objektiv bin,aber das Buch als Doktorarbeit?
Mich hat es nicht überzeugt,schade ums Geld.
 
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(Doch keine) Hüter des Luftraums!

Ich finde das Buch ganz in Ordnung, es gibt 20 Jahre nach der Wende viel zu wenig davon. Lassen wir ihm diese Art von "wissenschaftlicher Aufarbeitung", man muss nicht in jedem Punkt übereinstimmen.
Wissenschaftler sind Fleißarbeiter und sind insbesondere in jungen Jahren darauf angewiesen Beachtung zu finden, dazu gehören Thesen und Publikationen. Und in seinem Fall war es die Doktorarbeit. Ich frage mich allerdings, welcher "Doktorvater" will/soll um himmelswillen eine derartige Arbeit (inhaltlich) bewerten? Oder war das garnicht nötig?

Auch wenn es nur am Rande zu seinem Thema gehörte, er es aber mit aufgenommen hat, die Sache mit den Korridoren nach Berlin und der dortigen Kontrollzone hat er nicht ganz verstanden. Grob falsch ist die Erläuterung auf S. 47, 1. Abs., Zitat:
"Die Genehmigung von Flügen der Westalliierten im Platzgebiet von Berlin und in den alliierten Luftverbindungswegen erteilte allerdings nicht die BZFS, sondern ohne sowjetische Beteiligung die Leitstelle des durch die USA genutzten Flughafens Berlin-Tempelhof."

Tatsächlich war es genau das Gegenteil! Die hier etwas vereinfachte Erläuterung sollte also heißen:

Die Genehmigung von Flügen der Westalliierten in der Kontrollzone über Berlin und den alliierten Luftverbindungswegen erteilte für jeden Ein- und Ausflug einzig die BZFS. Erst mit vorliegender aktueller Genehmigung durch die BZFS durfte ein Towerlotse (in Tegel, Gatow oder Tempelhof) die Startgenehmigung erteilen bzw. ein Radarlotse (Leitstelle in Tempelhof) das Durchfliegen von einem der drei Korridore freigeben.:!:
Auch muss es anstatt "die Leitstelle des Flughafens Berlin-Tempelhof" heißen: "die Leitstelle auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof".

Grundsätzlich finde ich: 400 Seiten waren nicht nötig (aber für die Doktorarbeit verlangt?). Das bedeutet, gestrafft und auf die Punkte gebracht, wäre der Umfang geschrumpft und einiges damit deutlicher geworden. Vielleicht hätte sich das auch auf den Preis ausgewirkt.

Alles in allem eine mutige Arbeit (bzw. Herausgabe durch das MGFA) die sicher einiges Stirnrunzeln verursachen wird. Wünschenswert wären Stellungnahmen dazu von ehem. Flugzeugführern der NVA, nach 20 Jahren müsste doch eine entsprechende Reflextion möglich sein.

Meine Empfehlung: Bei grundsätzlichem Interesse am Thema und gut ausgestattetem Geldbeutel, unbedingt für die heimische Bibliothek kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:

AlexausLE

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Oha, hier gehen ja die Meinungen auseinander - wenn ich recht verstehe von "nicht-objektiv und im alten Ost-West-Feind-Denken" verfasst bis hin zu "faktenorientiert und fundiert"....

Interessant find ich den Aspekt, das es heute - quasi "20 Jahre später" - möglich sein müsste ein Buch von einem neutralen Standpunkt aus zu verfassen (hatte so sinngemäß einer meiner Vorredner gesagt)... - ich habe das Buch nicht gelesen und will nicht über das Buch urteilen, aber allgemein zu solchen Themen denke ich: nein, es ist noch nicht genug Zeit vergangen... - ich will damit keinem zunahe treten, aber die Mauer ist (ob man das nun gut oder schlecht heißen will, dies will ich nicht kommentieren) noch nicht komplett gefallen...
 
Veith

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Also, ich erhalte das Buch erst nächste Woche ... nachdem mich der Autor so umfassend gelobt hat, mußte ich es einfach kaufen :HOT: :cool:
 
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Tschaika

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hey Veith, mit der Vita konnte der Autor gar nichts anderes schreiben ... ;)
Es hat sich nichts verändert ... nicht einmal die Vorzeichen.
 
schwarzmaier777

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Hallo Veith,

ich finde deine Seiten Klasse - es wird so dargestellt wie es war!!!

Entweder ist etwas "sachlich korrekt oder muß kritisch hinterfragt werden" - aber Beides zusammen in einem Satz klingt wie von einem Politiker formuliert :?!

Jetzt weiß ich auch warum mit meiner Vergangenheit eine "...Bank" von mir als Inhaber des schuldenfreien 3 Mann Betriebes, den ich vor 6 Jahren gekauft und in den ersten 4 Jahren den Umsatz verdoppelt habe für 50TEU Kredit einen Lebenslauf will mit Angabe der Berufsausbildung.

Ah :FFTeufel: ich schreibe als Beruf rein: unverbesserlicher roter "MiG-Schlosser".....:red:

IR-tools.de
 

ColdWar

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Hallo Veith,

ich finde deine Seiten Klasse - es wird so dargestellt wie es war!!!

Entweder ist etwas "sachlich korrekt oder muß kritisch hinterfragt werden" - aber Beides zusammen in einem Satz klingt wie von einem Politiker formuliert :?!
Zitat von der Veith-InternetSeite betreffend T-39 Abschuß über der DDR und einer von ihm genannten verlängerten Sperrfrist zu diesem Vorfall:
"Nicht, daß noch jemand schwarz auf weiß nachlesen könnte, daß es ein "CIA"-Flug gewesen wäre."

Sollte man deiner Meinung nach diesen Satz als "sachlich korrekt" oder "kritisch hinterfragt" werten? Zumindest im hier angesprochenen Buch von Finke stehen neue Einzelheiten bzw. Quellenangaben zum Thema. Auch meine Emfehlung ist unbedingt das Buch einmal zu lesen und nicht vorab den Autor schlechtzumachen.

hey Veith, mit der Vita konnte der Autor gar nichts anderes schreiben ... ;)
Es hat sich nichts verändert ... nicht einmal die Vorzeichen.
Was ist deiner Meinung nach an der Vita des Buchautors Finke, die ihn dazu verführt, "gar nicht anders schreiben zu können"?

Zumindest in einigen Absätzen seines Buches fällt mir auf, das er leider viel zu viel DDR-Quellen angibt. Ein paar Quellen aus der Sicht der UdSSR hätten sicher Wunder gewirkt und wären ein besonderes Schmankel gewesen.
Inhaltlich ist das ein Buch, welches sich überwiegend auf DDR-Dokumente bezieht, schon deswegen ist das Buch uneingeschränkt empfehlenswert.:HOT:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

AlexausLE

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Also, ich erhalte das Buch erst nächste Woche ... nachdem mich der Autor so umfassend gelobt hat, mußte ich es einfach kaufen :HOT: :cool:
Also ich muss an der Stelle mal sagen: Lob an Veith, ich find deine Seite auch klasse, da ich da oft vorbeischwirre, wenn ich für Modelle recherchiere:TD:

Aber der von dir gezeigte Ausschnitt... - naja... also es steht ja sinngemäß drin, dass du ein "alter Ossi bist, der sich auch nach 20 Jahren nicht an die offizielle bundesrepublikanische Sichtweise adaptiert hat..." - aber mal im Ernst, welcher BW-Angehörige, der zur damaligen Zeit diente wird sagen, "dies, das und jenes war beschissen" (und es wäre quasi mal so GAR NICHTS gut gewesen...) - und (Achtung, kleiner Seitenhieb) auch der Autor wird wohl sagen, dass er alles in der Bundeswehr als ganz große Klasse, ganz großes Kino etc. empfindet und dass es nix auszusetzen gibt.... - mit Verlaub an den Herren Autor - ob Ost oder West - ich kann da keinen Unterschied erkennen... vor dem Hintergrund ists fraglich ob er es sich rausnehmen sollte/darf andere dafür zu kritisieren....:FFTeufel:
 
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Buch J.A.Finke "Hüter des Luftraums"

Der Autor erläutert am Beispiel des Diensthabenen Systems der ostdeutschen Luftstreitkräfte/Luftverteidigung was eigentlich hinlänglich bekannt ist (ja, wir hatten sogar Gemeinsamkeiten:cool:): Das in Folge des Zweiten Weltkrieges und der Entzweiung der ehemaligen „Anti-Hitler-Koalition“ bzw. der „Supermächte“ die Souveränität der 1949 gegründeten zwei deutschen Staaten aufgrund alliierter Vorbehaltsrechte durchgehend bis 1990 begrenzt blieb. Dies zeigte sich u.a. am nicht Vorhandensein der Lufthoheit Ost- wie auch Westdeutschlands. Bis zum Abschluss des Friedensvertrages (Zwei-plus-Vier-Vertrag) im September 1990 oblag die Befehlsgewalt über den Abschuss eines widerrechtlich in den Luftraum eingedrungenen Militärflugzeuges über der Bundesrepublik den US-, britischen und französischen Streitkräften sowie über dem Territorium der DDR einzig den sowjetischen Streitkräften. Von dieser Befehlsgewalt hat allein die UdSSR mehrfach gebrauch gemacht.
 

ColdWar

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"Hütter des Luftraums?"

Keine weiteren Kommentare von irgendjemand, insbesondere von dehnen, die hier schon vorsorglich den Autor aufgrund seiner Vita für dieses Thema disqualifiziert hatten?
War doch kein Interesse vorhanden das Buch zu lesen?
Luftverteidigung hat doch mit Luftfahrt zutun? Bin ich hier wirklich im Flugzeugforum?
Ist die NVA kein Thema mehr?
Hat der Macher der Seite "DDR-Luftwaffe" - dessen Beiträge dort ja im Buch so deutlich umschrieben wurden - nun inzwischen sein Rezensionsexemplar bekommen und es durchgearbeitet?
Es gibt nichts weiter zum Finke-Buch zu sagen?
Antworten gerne auch über PN.

Die Herren, es reicht nicht ein Buch im voraus in einem Forum mies zu machen wenn dann nach Erscheinen keine weitere Kritik (positiv wie negativ) folgt.

Kein Frust aber große Sorge um die Qualitat der Forumsbeiträge in diesem Bereich!
 
grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
ColdWar hat das Buch ja offenbar schnell erhalten. Deshalb könnte er ja am besten selbst in "Vorleistung" mit einer ergiebigen Rezension treten. :TD:

Kein Frust aber große Sorge um die Qualitat der Forumsbeiträge in diesem Bereich!
Es gibt nichts weiter zum Finke-Buch zu sagen?
Antworten gerne auch über PN.
Wie sich per PM die Forenqualität verändern soll, erschliesst sich mir nicht :?!

Da sich die 2 zählbaren Beiträge des neuen users Martin K. im FF nur dem Buch und dessen Verkaufswegen widmen und keine persönliche Bewertungen/Ansichten/Hinweise enthalten, entstand bei mir wohl fälschlicher Weise der Eindruck einer Buchpromotion.

Ich hab nix dagegen, wenn user ihre Meinungen zu Literatur posten und auch Bezugsquellen angeben, ganz im Gegenteil! Allerdings sollte dann auch eine persönliche Einschätzung zum Werk abgegeben werden.

Das isolierte Posten von Bezugsquellen ist für mich nur kostenfreie Werbung per FF.

---------

Zum Buch:

Habs mir jetzt 3 Tage ausgeliehen und würde es nicht kaufen.
Warum?
Der Autor hat eine wirklich große Menge an Dokumenten zusammengesammelt und gelesen. Auch an wichtigen Dokumenten! Das war ne Fleissarbeit! Lob! Schön, er saß an der Quelle und wahrscheinlich haben ihm noch einige zugearbeitet. Das ist ihm aber natürlich keinesfalls vorzuwerfen und von enormen Vorteil für den Umfang der Sache. Wer eine Dokumentensammlung/Quellensammlung will, sollte das Buch unbedingt kaufen.
Es ist nicht unbedingt mein Interessenschwerpunkt und deshalb spare ich mir die Sammlung.

Ob es eine Promotion war, na ich weiss nicht :?! Seine Bewertungen und Schlüsse überzeugen mich keinesfalls, müssen sie ja aber auch nicht. Dafür waren andere zuständig. Ist für mich ein Sachbuch.

Insgesamt bleibt bei mir der Eindruck, der Autor hatte keine Tiefenkenntnisse und deshalb erscheint mir manches in falschem Kontext.

Ich werde den Verdacht nicht los, Finke hat nicht die Zusammenhänge um die Berliner Kontrollzone/Luftverbindungswege verstanden? Auch scheint er die taktische Ebene der Truppenluftabwehr mit der strategischen LV des WP gelegentlich zu vermischen, das DHS eigentlich auf LV zu reduzieren, genau so wie er einzelne Planungen auch schon mal mit Realitäten vermengt. Ich würde aber zugeben, dass sich das Thema nicht genau abgrenzen lässt.

Mir fehlen bessere Bewertungen zur Effizienz und zum historischen Bezug. Einzelne inhaltliche Fehler zur Basierung und Logistik sind im Einzelfall feststellbar. Die gibt es aber sicher in jedem größeren Werk und deshalb liegen sie für mich im normalen Rahmen.

Das Buch verlässt die "große Ebene" nur selten. Tiefgang bis in die Niederungen des Alltag/Ausbildung/Einsatz in den Einheiten, (für den einen oder anderen hier vielleicht ein persönlicher Bezug?) gibt es eigentlich nicht. Das war aber auch nicht das Ziel des Buches.

Unterm Strich bleiben die Quellen und Dokumente als bemerkens- und lesenswert. Wer sich für diese interessiert und sie selbst bewerten möchte, sollte kaufen.
 
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ColdWar

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ColdWar hat das Buch ja offenbar schnell erhalten. Deshalb könnte er ja am besten selbst in "Vorleistung" mit einer ergiebigen Rezension treten. :TD

Wie sich per PM die Forenqualität verändern soll, erschliesst sich mir nicht :?!

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Zum Buch:

Habs mir jetzt 3 Tage ausgeliehen und würde es nicht kaufen.
Warum?
Der Autor hat eine wirklich große Menge an Dokumenten zusammengesammelt und gelesen. Auch an wichtigen Dokumenten! Das war ne Fleissarbeit! Lob! Schön, er saß an der Quelle und wahrscheinlich haben ihm noch einige zugearbeitet. Das ist ihm aber natürlich keinesfalls vorzuwerfen und von enormen Vorteil für den Umfang der Sache. Wer eine Dokumentensammlung/Quellensammlung will, sollte das Buch unbedingt kaufen.
Es ist nicht unbedingt mein Interessenschwerpunkt und deshalb spare ich mir die Sammlung.

Ob es eine Promotion war, na ich weiss nicht :?! Seine Bewertungen und Schlüsse überzeugen mich keinesfalls, müssen sie ja aber auch nicht. Dafür waren andere zuständig. Ist für mich ein Sachbuch.

Insgesamt bleibt bei mir der Eindruck, der Autor hatte keine Tiefenkenntnisse und deshalb erscheint mir manches in falschem Kontext.

Ich werde den Verdacht nicht los, Finke hat nicht die Zusammenhänge um die Berliner Kontrollzone/Luftverbindungswege verstanden? Auch scheint er die taktische Ebene der Truppenluftabwehr mit der strategischen LV des WP gelegentlich zu vermischen, das DHS eigentlich auf LV zu reduzieren, genau so wie er einzelne Planungen auch schon mal mit Realitäten vermengt. Ich würde aber zugeben, dass sich das Thema nicht genau abgrenzen lässt.

Mir fehlen bessere Bewertungen zur Effizienz und zum historischen Bezug. Einzelne inhaltliche Fehler zur Basierung und Logistik sind im Einzelfall feststellbar. Die gibt es aber sicher in jedem größeren Werk und deshalb liegen sie für mich im normalen Rahmen.

Das Buch verlässt die "große Ebene" nur selten. Tiefgang bis in die Niederungen des Alltag/Ausbildung/Einsatz in den Einheiten, (für den einen oder anderen hier vielleicht ein persönlicher Bezug?) gibt es eigentlich nicht. Das war aber auch nicht das Ziel des Buches.

Unterm Strich bleiben die Quellen und Dokumente als bemerkens- und lesenswert. Wer sich für diese interessiert und sie selbst bewerten möchte, sollte kaufen.
Zu deinen Fragen / Statements:
Buch schnell erhalten klardoch, hatte ja Interesse daran :-) Anruf, schwupps zum Verlag und schon hatte ichs in der Hand. Berlin ist die Hauptstadt.

Forenqualität per PM verändern bestimmt nicht, so war das meinerseits nicht gemeint. Aber einiges kann man doch auf diesem Wege sicher deutlicher ausdrücken. Mein Interesse ist immer darauf gerichtet inhaltlich zu diskutieren und sich auszutauschen. Meckerei geht mir auf den Magen :-( insbesondere gegen Leute die zum Stift gegriffen haben um etwas "aufzuarbeiten".

Das war doch mal ein Beitrag. Insbesondere der Sache mit der Situation um Berlin bis 1989/1990 stimme ich auch zu. Hat der Autor Finke doch zuviele DDR Quellen genutzt und daher nicht so recht verstanden? Ich hatte noch nicht die Gelegenheit mal im Netz nachzuforschen was da alles fundiertes zu den Luftkorridoren etc zu finden ist. Aber er als Wissenschaftler hätte vielleicht noch viel mehr Möglichkeiten gehabt. Das war ja aber nicht das Thema seiner Arbeit.
 
Veith

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Hat der Autor Finke doch zuviele DDR Quellen genutzt ...
Ich bin noch lange nicht durch (muß erst ein anderes Buch durcharbeiten), aber mir fiel sofort auf, daß er eigentlich nur DDR-Quellen nutzt. Das ist zum einem dem Thema angemessen, andererseits irritiert es schon, wenn er bei "Zwischenfällen" an der Staatsgrenze westdeutsche Tageszeitungen bemüht! Ich befürchte, er ist einfach an die westlichen Akten nicht herangekommen, obwohl die Zwischenfälle bereits 40 oder 50 Jahre her sind und war daher auf "nur" DDR-Quellen angewiesen.

Das, und die theoretische Einleitung zur Staatensouveränität, die den weitgehend unterbliebenen Vergleich zu Westdeutschland geradezu aufdrängt und wie früher das "rote Schwänzchen" wirkt, schmählert bei mir bisher den wissenschaftlichen Eindruck der Doktorarbeit.

Bis zum Abschluss des Friedensvertrages (Zwei-plus-Vier-Vertrag) im September 1990 oblag die Befehlsgewalt über den Abschuss eines widerrechtlich in den Luftraum eingedrungenen Militärflugzeuges über der Bundesrepublik den US-, britischen und französischen Streitkräften sowie über dem Territorium der DDR einzig den sowjetischen Streitkräften. Von dieser Befehlsgewalt hat allein die UdSSR mehrfach gebrauch gemacht.
Nur vorsorglich:
Der 2+4-Vertrag wurde lediglich zwischen den beiden deutschen Nachfolgestaaten auf der einen und den Hauptmächten des WK II auf der anderen Seite geschlossen, daher gilt er als Friedensvertrag. Die anderen kriegsteilnehmenden Staaten nahmen an den Verhandlungen weder teil noch wurden sie gefragt oder unterschrieben etwas. Noch nicht einmal Polen, obwohl sie sehr darum gebeten haben und deren Westgrenze existenziell war.

Zum Inhalt:
Ja, aber ... gerade im besprochenem Buch (Seitenzahl eben nicht zur Hand) wird sicher sachlich korrekt vorgetragen, daß die Sowjetunion sich "lediglich" (de jure) als Erfüllungsgehilfe zur Durchsetzung der staatlichen Souveränität der DDR verstand, um dann hämisch zu kommentieren, daß ihr damit der Verantwortung für die Abschüsse durch sowjetische Maschinen zugeschoben worden wäre.
 
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Reinhard

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Ging es 1990 irgendwie um die Ostgrenze Polens?
Der letzte Absatz von @Veith verwirrt mich völlig.
 
Veith

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Ging es 1990 irgendwie um die Ostgrenze Polens?
Der letzte Absatz von @Veith verwirrt mich völlig.
Nun, es ging selbstverständlich um die Ostgrenze der vergrößerten Bundesrepublik, Polen hat seine Westgrenze selbst nicht in Frage gestellt ... war eigentlich nicht schwer, aber für Dich habe ich es geändert.
 

Reinhard

Guest
Danke,
schon fast zuviel der Aufmerksamkeit.Mich verwunderte eigentlich nur die polnische Ostgrenze.
 

n/a

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Nachdem ich mich durch das Werk durchgearbeitet habe, gibt's meine Bewertung hier.
 
Thema:

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