Neues Buch LSK/LV

Diskutiere Neues Buch LSK/LV im Aktuell & Neuerscheinungen Forum im Bereich Bücher u. Fachzeitschriften; Der Autor war zur Wende 8 Jahre alt, deswegen hat er wohl vorsichtshalber ein Fragezeichen in den Titel gesetzt. Aber immerhin, ein neues Buch...
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MikeKo

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Wenn sich dieses Buch nahtlos in die bis jetzt dort erschienen Bände zur Militärhistorie einreiht, kann man ordentliche "Kost" auf Grundlage der bekannten Fakten, Unterlagen und Analysen anderer Quellen erwarten.
Gruss Mike
 
grinch

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Space Cadet
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Mal OT: Wie kommt man denn in so ein Verwendungsprofil, wie es die Bw dem Autor ermöglichte?
Klingt ja wie eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Schneller Offizierslehrgang direkt nach Abi und ab an die Schreibmaschine.
 
Veith

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Der Autor war zur Wende 8 Jahre alt, deswegen hat er wohl vorsichtshalber ein Fragezeichen in den Titel gesetzt.
Neee, die Erklärung von ESKS aus einem benachbarten Forum klingt einleuchtender: #Dieses Fragezeichen entwickelt sich langsam zu einer Spezialität des Linksverlages in der Reihe zur Militärgeschichte der DDR, wie z.B. :
"Waffen in Arbeiterhand?"
"Staatsfeinde in Uniform?"
"Armee des Volkes?"#

Da "Hüter des Luftraums" ein recht populärer (Film-) Titel war / ist, wird er so vom jungen Bundeswehr-Oberleutnant, der sich seine "Sporen" als Schreiber im MGFA verdient hat und hier sein dortiges Forschungsprojekt als Dissertation verkauft, in Frage gestellt ... für 34,90 EUR :(

Der Schwerpunkt des Buches scheint die heutige politische Auseinandersetzung mit der LV der DDR zu sein:
»Die Integration der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung der DDR in das Diensthabende System des Warschauer Paktes

Ziel der Studie war es, anhand des Beispiels der Integration der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung (LSK/LV) der DDR in das Diensthabende System (DHS) der Warschauer Vertragsorganisation Erkenntnisse bezüglich der Selbstbestimmung/Fremdbestimmung dieser Teilstreitkraft und damit verbunden auch der NVA und letztlich der DDR insgesamt zu gewinnen.

Die Studie analysiert, wie das DHS in der DDR implementiert wurde und wie die Integration der LSK/LV im Einzelnen ablief. Vor dem Hintergrund des politischen Weltgeschehens wird danach gefragt, wie sich die Rolle der LSK/LV im DHS wandelte und in welchem Verhältnis die ostdeutschen Luftstreitkräfte zur Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland und den Luftstreitkräften der benachbarten sozialistischen Staaten standen.

Anhand eines organisationsgeschichtlichen Ansatzes wird die Wechselwirkung der unterschiedlichen Parteien im DHS für die deutsche Seite auf die Faktoren Selbstbestimmung/Fremdbestimmung untersucht. Die Publikation der 2009 abgeschlossenen Studie, die auch das Dissertationsprojekt unseres ehemaligen Wissenschafttlichen Mitarbeiters Oberleutnant Julian Finke war, ist geplant.
http://www.mgfa.de/html/forschung_fb4_2005.php?do=list
 
Monitor

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Alien
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http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=13997&st=15&hl=
"Als J. Finke mich vor gut 3 Jahren um eine Konsultation zu seiner gerade begonnen Arbeit an der Dissertation bat, musste ich feststellen, dass er keinerlei fachliche Voraussetzungen hatte, um in die Problemaitik der modernen Luftverteidigung einzudringen. Das einzige, was er zu diesem Zeitpunkt schon wusste, war, dass die DDR nicht souverän darüber entscheiden konnte, ob ein Luftraumverletzer bekämpft wird oder nicht. Mein Hinweis, dass auch die Bundesrepublik in dieser Frage nicht souverän war, weil die westlichen Alliierten nicht auf ihre Rechte als Siegermächte verzichten wollten und die Hoheit für den Luftraum bei ihnen lag, schien ihn nicht zu überzeugen.
Er hat im Unterschied zu Bodo Wegmann seine Arbeit nicht ergebnisoffen begonnen - er "wusste" schon, was am Ende herauskommen würde. Nach einem zweiten, längeren Gespräch habe ich Finke geraten, sich ein anderes Thema zu suchen. Seit dem habe ich nichts mehr von ihm gehört.
Nun bin ich natürlich auf sein Buch gespannt. "
 

Rhönlerche

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Ist klar, dass es den Stolz alter Kader verletzt, wenn ihre Meinung bei einem jungen Wissenschaftler nicht "alles" zählt. In der Unabhängigkeit liegt aber die Stärke jeder wissenschaftlichen Arbeit.

Ich finde es sehr gut, wenn "die Jungen" solche Themen angehen. Gerade weil sie eine gewisse Distanz haben. Das kann auch manche Alten eifersüchtig machen, weil die dann nicht mehr das gewohnte und gerne beanspruchte Informations- und Deutungsmonopol haben. Kenne das Buch selbst aber noch nicht.
 
schwarzmaier777

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hier ist der Autor vorgestellt:

http://www.mgfa.de/html/mitarbeiter_einzeln.php?do=display&ident=4a38ee58aabf2

Ist klar, dass es den Stolz alter Kader verletzt, wenn ihre Meinung bei einem jungen Wissenschaftler nicht "alles" zählt. In der Unabhängigkeit liegt aber die Stärke jeder wissenschaftlichen Arbeit.

.............

Nö!!! Glaube ich nicht .... das war anders gemeint !!!

.......und rechts unter dem Bild eine Liste weiterer Veröffentlichungen !!!!

Gruß
Ingo
 
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Ist klar, dass es den Stolz alter Kader verletzt, wenn ihre Meinung bei einem jungen Wissenschaftler nicht "alles" zählt. In der Unabhängigkeit liegt aber die Stärke jeder wissenschaftlichen Arbeit.

Ich finde es sehr gut, wenn "die Jungen" solche Themen angehen. Gerade weil sie eine gewisse Distanz haben. Das kann auch manche Alten eifersüchtig machen, weil die dann nicht mehr das gewohnte und gerne beanspruchte Informations- und Deutungsmonopol haben. Kenne das Buch selbst aber noch nicht.
Der Autor scheint tatsächlich historisches Neuland zu beschreiten.
http://www.mgfa.de/html/mitarbeiter_einzeln.php?do=display&ident=4a38ee58aabf2
Aktuelles wissenschaftliches Highlight:
"Interaktion durch Widerstand? Kulturtransfer und interkulturelle Lernprozesse zwischen Kolonialmacht und indigener Bevölkerung am Beispiel bewaffneter Auseinandersetzungen in den deutschen Kolonien in Afrika bis 1918"

Könnte man z.B. übersetzen:
"Wie haben die Eingeborenen von der deutschen Kultur partizipiert, nachdem sie vorher überfallen worden sind"
 
FREDO

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Das hat wohl nichts mit dem Stolz alter Kader zu tun, aber ein Grundwissen zur Substanz, über die ich wissenschaftlich arbeiten will, sollte doch unbedingt vorhanden sein. Das ist wohl das Mindeste, was man auch von einem Doktoranden erwarten kann. Schon gar nicht darf ein Ergebnis von vornherein vorliegen, weil dann keine objektive wissenschaftliche Arbeit mehr möglich ist.

Aber offenbar ist manchmal oder bei manchen Personen alles möglich...
 

Rhönlerche

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Ich bezog mich direkt auf die oben zitierte (mit Link zum NVA Forum), leicht beleidigte Forenaussage von einem "Otto1" oder so ähnlich, dass er dem Autor empfohlen habe, das Thema zu wechseln, weil der wohl nicht auf Otto1 hören wollte.

Dass in einer Dissertation viel Fleiß, Sorgfalt und Wissenschaftlichkeit drinsteckt ist doch klar. Wenn der über die großen Zusammenhänge recherchiert und schreibt, muss er nicht jeden Kabelbinder mit Vornamen kennen.
 
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grinch

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"Die indigenen Völker und die Kolonialmacht im Krieg" das ist Wissenschaft :TD:
Ich wette, wie die Hereros von uns profitierten wurde, wurde in den letzten 90 Jahren mehrfach untersucht.

Frage mich eigentlich nur wie das in das Leitbild der MFGA passt:

Das Militärgeschichtliche Forschungsamt ist die zentrale militärgeschichtliche Forschungseinrichtung des Bundes. Das Fundament unserer Arbeit ist die Forschung nach den Regeln und Standards der allgemeinen Geschichtswissenschaft. Das MGFA begreift sich als Teil der "scientific community". Es reiht sich ein in den Kreis der außeruniversitären historischen Forschungseinrichtungen der Bundesrepublik Deutschland. Das Haus pflegt die Zusammenarbeit mit einer großen Anzahl wissenschaftlicher Institute im In- und Ausland und bestimmt aktuelle Diskussionen in der Geschichtswissenschaft mit. Für die Erfüllung neuer Aufträge ist die Verankerung in der Wissenschaftslandschaft von entscheidender Bedeutung.

Die gesamte Bundeswehr befindet sich in einem Transformationsprozeß, der die Streitkräfte den veränderten geopolitischen Rahmenbedingungen und neuen Aufträgen anpassen wird. In dieser Lage gewinnen die vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) wahrgenommenen Aufgaben zusätzliche Bedeutung. Unsere Dienststelle leistet einen wichtigen Beitrag für die historische Bildung in der Bundeswehr auf der Basis einer breit angelegten militärhistorischen Forschung. Hinzu kommt die Bereitstellung von Expertise für die politische Leitung und militärische Führung sowie für die wissenschaftliche und allgemeine Öffentlichkeit im In- und Ausland. Das MGFA, zugehörig der Streitkräftebasis, trägt zur Verortung der Bundeswehr in Staat und Gesellschaft bei und wird sich auch in Zukunft verstärkt in die Ausbildung der Soldaten einbringen.
Man oh Mann, von der "Streitkräftebasis" bin ich jetzt aber enttäuscht. Kein Wunder wenns dann überall klemmt.

Unser Nationaldichter Schiller meinte dazu:
"Im Felde, da ist der Mann noch was wert, da wird das Herz noch gewogen, da tritt kein anderer für ihn ein, auf sich selber steht er da ganz allein"
 
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grinch

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Dass in einer Dissertation viel Fleiß, Sorgfalt und Wissenschaftlichkeit drinsteckt ist doch klar.
Das wird das Buch ja zeigen.

Allgemein zu Promotionsverfahren: Im Zeitalter des Titelhandels, Verzeihung - der Promotionsberatung-, :D wäre ich mit solchen Pauschallorbeeren verdammt vorsichtig.

Für mich kann das nur ein Sachbuch sein, ob der Autor dafür einen Doktorgrad verdient hat, haben ja schon andere entschieden.


Ich halte es mit dem alten Spruch, "Wenn der Fluß in die Breite geht, wird es nur flacher". Wer so breit aufgestellt ist, dass er zwischen der Religionspolitik des Kaisers Julian, den Herero und der NVA hin und her springt, ist auf jeden Fall breit aufgestellt und kann nur ein Aktenfuchs, aber kein Kabelbinder sein. :?!
 
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schwarzmaier777

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Das wird das Buch ja zeigen.

.................

Ich halte es mit dem alten Spruch, "Wenn der Fluß in die Breite geht, wird es nur flacher". Wer so breit aufgestellt ist, dass er zwischen der Religionspolitik des Kaisers Julian, den Herero und der NVA hin und her springt, ist auf jeden Fall breit aufgestellt und kann nur ein Aktenfuchs, aber kein Kabelbinder sein. :?!
:TOP:

....meine Zeilenabstände waren extra groß um dazwischen zu lesen ......:FFTeufel::FFTeufel:
 

Martin K.

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Hüter des Luftraumes?

Das Buch ist nun frisch aus der Druckerei eingetroffen und wird im Laufe der Woche ausgeliefert.

Umfang: 408 Seiten inklusive 39 ganzseitige Abbildungen.

Link zum Verlag (portofreie Auslieferung):
http://www.christoph-links-verlag.de/index.cfm?inhalt=detail&nav_id=1&titel_id=580

Link zu Amazon (portofreie Auslieferung):
https://www.amazon.de/dp/3861535807?tag=hiddenplace06-21&camp=2906&creative=19474&linkCode=as4&creativeASIN=3861535807&adid=1MZ6TZNSVY7G9JDXRGF2&

Direktlink zum Inhaltsverzeichnis:
http://www.christoph-links-verlag.de/pdf/9783861535805_Inhaltsverzeichnis.pdf

Anbei noch das Cover als auch die U4-Seite im PDF-Format.
http://www.christoph-links-verlag.de/pdf/Hüter_des_Luftraumes.pdf (Leider ist das PDF-File für einen direkten Upload im Forum zu groß, deswegen auch noch als Link).

Beste Grüße
Martin
 
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grinch

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Martin K

das ist jetzt aber kein User-Account nur für das Buch, oder? :?!

Denn davon gibt es bei Amazon schon genug.
 
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Dann mal im Klartext: Ob Du Dich nur für die Promotion dieses Buches hier eingeloggt hast...

(Bevor Du jetzt auf die Palme gehst... diesen Fakt gab es hier schon mehrfach...)

Grüße und willkommen im FF

FredO
 
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Neues Buch LSK/LV

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