Mal wieder: Backfire-B (Tu-22M2 Trumpeter 1/72)

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sierrabravo

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Prosit Neujahr!

Nach der Bausatzvorstellung http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=57440
hier nun der (mein erster) Baubericht zu diesem Modell und ich hoffe das ich euer Interesse nach diesem Monsterthreat überhaupt noch wecken kann.

Um es gleich mal vorweg zu nehmen, erwartet bitte nicht zu viel, es wird im großen und ganzen einfach aus der Schachtel gebaut, ich denke der Bausatz erfordert - eigentlich - keine grossen Umbau- und Nachdetailierorgien. Man kann das Modell natürlich auch einfach so aus der Schachtel bauen, zumindest muss man da aber die Bewaffnungsvariante beachten.

Und damit hinterher niemand sagen kann das sich während der Bauphase das avisierte Ziel geändert hat hier das was es werden soll und somit an Umbauten ansteht:
- frühe Tu-22M2, also zweite Hälfte der siebziger Jahre der Fernflieger vom 840.TBAP aus Solzy mit dem
- breiten Feld- und Wiesenfahrwerk
- im Bausatz nicht vorhanden oder zumindest vorgesehen, eine Tanksonde auf dem Bug (Trumpeters Backfire-B ist eine späte Ausführung ohne Sonde
- und eben die Bewaffnungs-/Rüstvariante seiner Zeit, also ein Ch-22 unter dem Rumpf und zwei leere Mehrfachbombenträger unter den Lufteinläufen.

Los gehts, das über 60-teilige (!) Cockpit und schon das erste Problem - Trumpeter was hast Du denn da verwechselt?
 
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sierrabravo

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Richtig, man kann - schon unabhängig von Originalaufnahmen - an der Anordnung und Art der Instrumente erkennen welche nach vorn und hinten gehören. Trumpter hat es aber dummerweise umgekehrt gemacht. Das Bauteil auf dem Foto ist das von vorn und da soll das Decal von hinten drauf. Hinten dann genau andersherum, also wieder verkehrt!?!

Dummerweise haben beiden Bedienteile unterschiedliche Formen wie man an den Decals erkennen kann, schnipp-schnapp für Uhrmacherhände ...
 
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sierrabravo

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Zur nächsten Baustelle, die Schleudersitze - und was für welche! Ein einzelner muss aus ganzen 11 Einzelteilen (!) zusammengepuzzelt werden. Hier alle vier KT-1 in den unterschiedlichen Stadien der Entstehung. Eigentlich müsste an den Rückseiten noch allerhand Material ran laut den Originalen aber ich glaube man sieht davon durch die Kabinenfenster eh nicht mehr allzu viel.
 
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Interesse wecken? Wenn einer eine 72er Tu-22, welcher Art auch immer, mal fertig bekommt und das Thema nicht wieder einschläft, ist das sehr interessant.
Ein wichtiges Flugzeug der sowjetischen Streitkräfte, groß, optisch nett anzuschaun, Schwenkflügler und dann kein Interesse? :)
Eventuell ist der ESCI-Kit zu Fehlerbehaftet/schwierig, so dass man auf Trumpeter gewartet hat?

Kockpit vorn
 
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und hinten bei einer M2
Ausschnitt aus Aerofax "Tupolev Tu-22 Blinder Tu-22M Backfire"
 
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vorn
аерохобби 1/1993
russische Modellbauzeitschrift S. 7
 
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gleiches noch einmal

Hilft das? Sonst nehme ich es wieder raus um das Modellbauthema nicht zu stören.
 
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Interesse wecken? Wenn einer eine 72er Tu-22, welcher Art auch immer, mal fertig bekommt und das Thema nicht wieder einschläft, ist das sehr interessant.
Ein wichtiges Flugzeug der sowjetischen Streitkräfte, groß, optisch nett anzuschaun, Schwenkflügler und dann kein Interesse? :)
Eventuell ist der ESCI-Kit zu Fehlerbehaftet/schwierig, so dass man auf Trumpeter gewartet hat?

Kockpit vorn
Den ESCI-Kit hätte ich nie im Leben angefasst ........... Hut ab vor den mutigen die es getan haben aber die Zeiten ändern sich und da war halt Trumpeter auf der Bildfläche. Aber erst mal abwarten was für Überraschungen noch so auf einen lauern bei Trumpeters Backfire-B!

Oh, eigentlich wollte ich das Cockpit gar nicht zeigen ab an einigen Stellen merkt man das Trumpeter sich deutlich am Original orienterte.
Ich verzichte auf jede Art von zusätzlicher Detaillierung. Jetzt hier und da noch etwas vom russischen Cockpit-Grün, die verwechselten Decals dranpappen, etwas schwarz und grau und Schleudersitze rein. Die Hauben bleiben eh zu. Aber würde schon gerne mal sehen was man so verbessern und detaillieren kann, die Variante Haube offen schreit förmlich danach.

Tip: Exakt nach der Bauanleitung orientieren, ist recht eng in der Kabine und die Paßgenauigkeit ist viel zu gut so das man diverse Montagelaschen vorher verkleinern - abschleifen sollte.
 
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So erstmal trocknen lassen.
Jetzt will ich mich bei Trumpeter außerordentlich bedanken! Schön das es einem so einfach gemacht wird die Bewaffnungsvariante mit einer Ch-22 unterm Rumpf - scheinbar - recht unkompliziert umzusetzen. Halbversenkt montiert, sind die entsprechenden Aussparungen dafür bereits vorhanden. Abmessungen und Form stimmen augenscheinlich überein wie man sehen kann. Ch-22 ist nur zusammengesteckt.

Diese Variante erspart einem die Montage des Bombenschachtes, der wird nicht gebraucht, nur deren geteilte Bombenschachtklappen.
 
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Nun zur Ch-22, Schreck lass nach - was hat Trumpeter denn da geformt?

Unabhängig von der falschen Form und der eigentlich angeklappt darzustellenden unteren Heckflosse bildet der Kiel ein großes Manko.

Dieser erstreckt sich über den Unterrumpf und fast über die gesamte Länge des Flugkörpers, hat die falsche Form und ist einfach mal viel zu schmal. Das gleiche gilt für die Antennenfläche am Unterrumpf. Siehe Bild, eine Erklärung für das Dingens was da noch dran baumelt habe ich nicht, im Original nicht aufzufinden.

Über dieses Manko kann ich nicht drüber hinwegsehen, das muss was passieren. Lösung ist in Arbeit. Zum Glück muss ich nur eine Ch-22 entsprechend umbauen .....
 
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sierrabravo

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Sicherlich gibt es elegantere Lösungen aber ich griff einfach zur zweiten Ch-22. Eigentlich sollte die als Schmankerl einen selbst gebauten Transportwagen inklusive Schlepp-LKW bekommen weil man ja am Modell die eine Ch-22 unterm Rumpf so schlecht sehen kann - aber nun hab ich mir jede Menge Arbeit damit erspart:

Also Heckflosse, die Antennenfläche und das Gebaumsel vom Kiel der ersten Ch-22 abgetrennt und diesen Arbeitsschritt an der zweiten Ch-22 wiederholt.
Das Gebaumsel landete gleich als Füller in der vorgesehen Öffnung und wurde zugespachtelt. Die beiden Kiele nebeneinander zusammengeklebt womit wir einen neuen doppelt so breiten haben der dem Original schon etwas näher kommt.

Was besseres fiel mir erstmal nicht ein aber so komme ich wenigstens um das Diorama mit dem Transportwagen und den LKW herum .........
 
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Die neue Antennenfläche schnitzte ich wie man sehen kann aus der Tragfläche der nicht mehr verwendeten Ch-22 weil die sowie schon das richtige Profil hat. Hoffentlich hält das wenn man das dann stumpf auf den neuen Kiel aufleimt.
 
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Die neue klappbare Heckflosse wird aus dem Seitenleitwerk "geschnitzt", ich muss ja nicht sagen wo die jetzt fehlt oder besser nicht mehr fehlt.

Die Form der klappbaren Heckflosse entspricht übrigens nicht dem Seitenleitwerk, Flosse ist kleiner und hat andere Form. Die Montagelasche könnte noch als Halterung herhalten für den Klappmechanismus.

Hoffentlich erbarmt sich beispielsweise A-Modell und liefert nach KS-1, Ch-20 und Ch-55 auch noch die oder gleich ein Pärchen Ch-22 nach. Da diese auch im Bausatz der Tu-22M3 von Trumpeter enthalten sein dürfte und so nicht benutzbar ist wäre allen geholfen oder?

Auch wenn man es nicht mehr sehen wird, das Seitenleitwerk wird montiert weil damit für mich ein Aha-Effekt verbunden ist, dazu später mehr. Erstmal mit dem Cockpit weitermachen.
 
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Hatte ich schon mal gepostet. Hier aber nochmal zur Unterstützung.
Danke, man kann auf dem zweiten Bild sehr gut den charakteristischen Knick des Kiels zwischen Antennenfläche und klappbarer Heckflosse sehen. Am Modell kann ich das leider nicht umsetzen. Der Modell-Flugkörper selbst ist durchgehend gerade und verjüngt sich nicht nach hinten hin.

Meine Baustelle muss ja irgendwo im Rahmen bleiben und womöglich liest ja A-Modell hier mit und beachtet das dann ....
 

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Nachdem nun die Spachtelmasse an der Ch-22 und die Farben im Cockpit aushärten und antrocken usw. gehts mal weiter.

Hauptfahrwerksschächte, hier meine ich führt die Bauanleitung in die Irre. Folgt man dieser so wird das nichts, noch rechtzeitig bemerkt und den zweiten Schacht erstmal ausgelegt und dann zusammengesetzt. Leider kann ich nun nicht mehr eruieren ob ich einen Fehler gemacht habe oder die Bauanleitung tatsächlich fehlerhaft in der Nummerierung der Teile ist.

Übrigens, die Darstellung von Trumpeter geht von offenen Klappen aus, ich fand bisher aber nur Darstellungen wo der Hauptfahrwerksschacht rumpfseitig immer geschlossen ist.
 
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Nach der Montage der beiden Hauptfahrwerksschächte - das Rumpfunterteil gewinnt dadurch schon etwas mehr an Stabilität - zum Verschluss des Bombenschachtes. Dieser ist entsprechend der Rüstvariante zur Hälfte geschlossen. Das heißt das jede der beiden Klappen teilbar ist und das Innenstück rechtwinklig eingeklappt wird.

Da man das nur sieht wenn die Ch-22 nicht montiert ist muss ich dieses interessante Detail - ich fand bisher nur ein Foto wo man das so sieht - am Modell nicht beachten und so nachbilden. Der Spalt zwischen Klappe und Ch-22 ist minimal.

Also einfach eine der beiden Klappen in der Mitte trennen (blaue Markierung), Trumpeter hat die Klappe hier exakt nachgebildet. Schade das die Detaillierung unsichtbar verschwindet.
 
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Selbst die nun halben Klappen sind noch so passgenau und straff das diese ohne irgendwas an der richtigen Stelle halten und so der Kleber von innen an den Nähten entlang gezogen werden kann. Noch ein paar Gießäste als Verstärkung und ausschließlich die Frontplatte vom Bombenschacht verwendet.

Den komischen Schlitz am Heck (rechts im Bild) hinter dem Bombenschacht sieht jeder?
 
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Dieser Schlitz ist wie man sehen kann für das Seitenleitwerk und dieser Bereich ist außerhalb des eigentlichen Bombenschachtes. An der Rückseite des Bombenschachtes muss es also beim Original einen großen Schlitz für das Seitenleitwerk geben. Wie das nun gelöst wurde weiß ich nicht, Fotos kenne ich nicht.

Soviel also zum Aha- Effekt und dem Schlitz den ich mit einer Feile da reintrieb. Aufwand (ein Schlitz und ein angeklebtes Seitenleitwerk) hielt sich in Grenzen und soll ja auch nur als Anregung dienen dort mal genauer hinzuschauen beim Original.
 
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Mal wieder: Backfire-B (Tu-22M2 Trumpeter 1/72)

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