1/72 Heinkel He 59 B – SH

Diskutiere 1/72 Heinkel He 59 B – SH im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Wie ich bereits in dem Thread angekündigt hatte, möchte ich beim FF-Modellbau-Wettbewerb mitmachen, obwohl es viele andere gibt, denen ich nicht...
Bernd2

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Wie ich bereits in dem Thread angekündigt hatte, möchte ich beim FF-Modellbau-Wettbewerb mitmachen, obwohl es viele andere gibt, denen ich nicht das Wasser reichen kann. Es mußte also auf jeden Fall etwas Besonderes her. Mit diesem Modell habe ich es gefunden. Ich habe extra noch mit der Suchfunktion das gesamte Forum abgecheckt, die He 59 taucht nicht auf. Und auf diesen "Exoten"-Bonus hoffe ich. Genug geschwafelt, fangen wir mit der Vorstellung an.

Zur Historie:
Der von Reinhold Mewes als Aufklärer und Bomber entwickelte große Doppeldecker flog bereits im September 1931 zum ersten Mal. Der zweite Prototyp mit bereiftem Fahrwerk wurde vor dem ersten mit Schwimmern vorgestellt. Auch alle weiteren Prototypen waren mit Schwimmern ausgestattet.

Einige He 59 A-Testmaschinen wurden gebaut, bevor die ersten 16 He 59 B-1 Serienmodelle produziert wurden. Die B-2 erhielt dann eine Ganzmetallnase mit Glaspaneelen für den Bombenschützen und wurde von Heinkel und Arado gebaut.

1938 stellte man dann fest, das diese Maschinen nicht mehr einsatztauglich seien und entwickelte weitere Modelle (C-1 Trainer, C-2 Rettungsflugzeug, D-1, die beide Aufgaben miteinander verknüpfte und eine neue Rumpfnase erhielt, E-1 als Trainer für Torpedobomber, E-2 Aufklärungstrainer, N Navigatorentrainer).

Zu Beginn des Krieges waren die meisten He 59 bereits in Schulungsfunktionen, doch gab es noch einige Aufklärer im Fronteinsatz, außerdem immer noch einige Rettungsmaschinen.

Die technischen Daten der B-2:
Spannweite 23,70 m, Länge 17,40 m, Höhe 7,10 m,
2 hängende BMW-VI-6,0-ZU-V-12-Reihenmotoren mit jeweils 492 kW/660 PS,
Höchstgeschwindigkeit 220 km/h, Marschgeschwindigkeit 215 km/h,
Gipfelhöhe 7700 m, Reichweite 1750 km
Leergewicht 6215 kg, max. Startgewicht 9000 kg,
Bewaffnung bis zu drei MG-15 (Bug, Rumpfober- und Unterseite),
bis zu 1.000 kg Bomben oder ein Torpedo.

Zum Modell: Hier ist erstmal das Deckelbild, das eine der beiden darstellbaren Maschinen zeigt. Später mehr dazu.
 
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Das Modell ist ein Multi-Media-Bausatz, denn es sind Spritzguß-, Resin- und Ätzteile enthalten. Das Flugzeug besteht (natürlich) aus Spritzguß, das Innenleben vollständig aus Resinteilen. Hier der Gußast 1 mit dem Rumpf und den Motorengondeln. Die Aussenstruktur wirkt sehr gut und realistisch und weist ebenso erhabenen, wie auch versenkte Strukturen auf.
 
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Nochmal Gußast 1 mit den auf dem ersten Bild nicht sichtbaren Teilen. Wie man sieht, liegt auch die alternative Rumpfnase für die D-Version bei, die ebenfalls von Special Hobby erhältlich ist.
 
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Wie erwähnt besteht das "Innenleben" und die Kleinteile aus Resin. Leider könnten diese Teile zum Teil besser sein. Alls war in einer kleinen Tüte verpackt, das eine oder andere Teil hatte sich bereits gelöst, eine MG-Lafette ist gebrochen. Die Gurte sind an den Sitzen angegossen, es gibt kein Instrumenten-Decal oder -Film. Ansonsten sehen die Teile sehr gut aus und sind auch sehr filigran bis auf die Angüsse.

Resin-Teile zum ersten.
 
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Resinteile zum zweiten. Die Bordwaffen, hier MG 15, habe ich in Spritzguß schon besser gesehen, ebenso die dazugehörigen Mun-Trommeln. Ansonsten habe ich an diesen Teilen kaum etwas auszusetzen.
 
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Die Ätzteile beinhalten Leitern, Antennen und Handgriffe. Alles schön und gut, doch überlege ich bereits jetzt, ob ich die Handgriffe nicht lieber mit dünnem Kupferdraht selbst machen soll.
 
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Die Anleitung ist gut und klar gegliedert. Es fängt natürlich mit einem Deckblatt zur Historie an, dann folgt die recht gute Teileübersicht, die alle Spritzguß-, Resin- und Ätzteile umfasst.
 
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Hier nun die ersten Baustufen, in denen es um das Interior geht, also ausschließlich Resinteile. Der Rest der Anleitung ist aber ebenso klar gegliedert.
 
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Die Klarsichtteile bestehen aus tiefgezogenem Material und sind doppelt vorhanden. Das Material ist recht klar, dünn und schlierenfrei. Und da es doppelt vorhanden ist, macht es nichts, wenn man sich bei einem Teil mal verschneidet.
 
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Es gibt Decals für zwei Markierungs-Optionen. Zum einen haben wir da eine deutsche He 59 B-2 der 3./KüFlgr 106 auf Borkum 1939. Es gibt abe nur die Markierungen, keiner lei Wartungshinweise oder ähnliches. Allerdings weiß ich auch nicht, ob die Originale über so etwas verfügten.
 
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Zum zweiten kann man eine He 59 B-2 der Legion Condor, Geschwader AS/88, in Pollensa 1938 darstellen, wie es auch auf dem Deckelbild zu sehen ist.
 
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Fazit und Schlußwort:

Selten hat mich ein Bausatz so sehr begeistert und angesprochen wie dieser, andererseits hat mich aber kaum einer so sehr abgeschreckt (Resin-Modelle mal ausgenommen). Dieses ist erst mein zweiter Bausatz aus dem Osten, dementsprechend habe ich wenig Erfahrung damit. Alle Teile sollen plan aufeinander und zusammengeklebt werden, es gibt keinerlei Paßstifte oder ähnliches. Zumindest bei den unteren Tragflächen werde ich das ändern, wahrscheinlich werde ich auch den Propellern so etwas wie eine Welle aus Draht verpassen. Es gibt auch noch einiges, wozu ich noch kein zündende Idee habe, doch das wird sich finden. Auch die ganze Verspannung macht mir noch Kopfzerbrechen.

Dieser Bausatz ist toll, aber definitiv nichts für Anfänger! Obwohl ich schon viele Jahre Erfahrung habe, werde ich hier wohl an meine Grenzen stossen. Und da es mein Beitrag zum Wettbewerb werden wird, werde ich entweder über mich hinauswachsen, oder irgendwann alles in die Tonne treten und zu Kreuze kriechen müssen. Und ich bin entschlossen, ersteres zu tun!

Nun habe ich die ersten Arbeiten durchgeführt. Das wird demnächst auch im Baubericht dokumentiert. Zur Vorstellung gehört aber noch etwas, was mir jetzt erst aufgefallen ist: es wird ein Bau unter erschwerten Bedingungen.

Ausser der B (Art.-Nr. 72033) hat Special Hobby auch eine D (Art.-Nr. 72039) im Angebot. Die Bauanleitung ist eine Mischung von beiden Modellen. Die Seiten 5 - 8 und 11 - 14 gehören zur D, der Rest ist die für meine B. Es sollte zwar trotzdem kein Problem sein, da der Bausatz ohnehin nichts für Anfänger ist, doch ein bißchen ärgerlich ist es schon. Der Normalpreis des Bausatzes liegt immerhin um die 50,- Teuro, da sollte man schon etwas mehr Sorgfalt erwarten können.
 
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Guck mal Bernd


Hier ein Link zu einen anderen 1/72 Bausatz (Airmodel) der He 59!
Da wird auch ein schöner Transportwagen gezeigt!
Gute Idee :!:
Zu sehen ist die Kiste als finn. Maschine und als deutsche mit Rot-Kreuz-Markierungen!

http://www.aircraftresourcecenter.com/Gal9/8101-8200/gal8157-He-59-Attard/00.shtm

Die schönen Bilder geben Dir bestimmt einen Antrieb !!!!!


Hotte
 
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