Hallo nochmals.
Bei der Bausatzvorstellung hat man ja gewisse Details noch nicht erkennen können und ich selbst habe noch keinen gekauft. Darum hab ich mir gedacht, ich warte einmal bis ich einen fertiggebauten EF sehe um mir ein Urteil über diesen Bausatz zu machen.
Eine Bausatzvorstellung ist sicher hilfreich und sehr interessant. Das ganze jetzt aber als Kaufentscheidung nur an einem gebauten Modell zu bewerten :?! In deinem Fall wäre nur ein kompletter Baubericht "sinnvoll".Du wirst Dir hoffentlich trotzdem das Modell kaufen
Anderenfalls gibt es da noch die beiden von Trumpeter.........
Nochmals vorneweg. Der EF sieht wirklich hammermässig aus. Ich wünschte, ich wäre was die Altertungstechnik betrifft schon so weit wie bullseye.
Rein von den Fotos dieses Rollouts kann ich einiges erkennen. Normalerweise müsste ich ja für die Korrekturen an diesem Bausatz schon einen eigenen Threat öffnen. Aber keine Angst, so schlecht ist er auch wieder nicht.
Super Idee, bitte mach das, sowas wäre doch sehr interessant! Du scheinst ja ein Fachmann zu sein was den Eurofighter betrifft, es wären Dir hier also einige sehr dankbar dafür und ein Super Feedback für den Bau der Eurofighter Modelle für jeden;) Vielleicht tu ich mir das ganze nochmal an wenn Revell den Twin rausbringt. Bis dahin hast wiederum Du Deinen vielleicht schon perfekt gebaut und wir können davon profitieren. Zeit ist ja mindestens noch das ganze Jahr, denn für die Neuheiten von Revell in 2010 ist ein Twin nicht aufgelistet.
Die "Alterung" fällt an so einem jungen Flugzeug natürlich nicht so ins Gewicht. Die Technik daher auch nur bedingt, was das ganze jedoch beeinflußte waren die gesammten Strukturen sowie die ungleichmäßige Oberfläche. Bin mir aber sicher das Du das auch so hinbekommst, denn schöne Modelle habe ich von Dir ja schon gesehen.
Also ich würde am Flieger schon mal folgendes ändern:
1. Die Öffnung des heat exchangers fehlt. Wenn ihr das zweite Foto des startenden Original-EF im FFMC-Baubericht mit dem ersten des Modells vergleicht, dann kann man erkennen das beim Original sich über dem Beginn des Ansaugschachtes Zwei Öffnungen befinden. Und eben die vordere fehlt.
2. Die Bugfahrwerksklappe. Wenn man einen EF mit eingezogenen Fahrwerk (Gut zu sehen im Neuburg-Threat) bei einem Überflug oder beim Start die geschlossene Bugfahrwerksklappe betrachtet, so kann man dahinter eine relativ grosse Öffnung erkennen.
In Post 20 sieht man, das die Klappe des Modells den ganzen Schacht verdecken würde. Darum würde ich den Teil am hinteren Ende, wo die Klappe schräg wird abschneiden.
3. Der EF hat nur eine APU, und diese befindet sich in der linken Rumpfhälfte. Darum würde ich die Verrohrung in der rechten MLG-bay weglassen.
4. Der canopy-actuator geht nicht gerade hoch sondern ziemlich schräg nach vorne.
5. Die cockpit ladder neigt sich nicht nach innen sondern nach aussen und leicht nach vorne.
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Zu den Decals auf der Maschine. Wenn ich eine Bauanleitung hätte, dann würde ich die Fehler einfach markieren und einscannen. Wäre ja viel einfacher.
- Die Kennung ist etwas zu hoch angebracht (Vergleich am Original mit dem Trittbrett)
- Die Positionnen der gravity filler caps würde ich mir auch noch einmal auf Originalfotos ansehen.
- Zuviele no step Markierungen am Rumpfrücken, dafür zuwenig an den wing fairings.
- Auf der Unterseite sind zuviele drain ports (speziell auf der Flügelfläche)
- das "Warndreieck" am hinteren MEL ist verkehrt rum.
- Die Markierungen fürs jacking gehören auf die Innenseite neben die flare dispenser. Dieselben Markierungen vor der MLG-bay gehören entfernt.
Da sind noch einige, die falsch platziert sind, ich weiss nur nicht wie ich es erklären soll. Vielleicht kann ich eine Anleitung auftreiben.
Jetzt reichts aber. Es ist schon spät und meine Augen brennen.
Die ladder (zu Deutsch wohl einfach Leiter), ist am Modell nicht befestigt, auf dem Bild in Beitrag 1 hab ich sie sogar vergessen ans Modell zu stecken
Bei den Decals hast Du sicher recht und größtenteils habe ich mich hier auch auf Revell´s Vorgabe verlassen :(. Revell hat aber auch einige vergessen die auf dem Bogen vorhanden sind, in der Anleitung zu vermerken.
Die Intake Cowl Flaps sind von der Position am Modell, wenn sie unten/offen sind leider auch nicht so wie am Original, was ich aber leider auch erst nachträglich gemerkt habe. Dieses Modell ist sehr schnell in nur guten 240 Stunden und vier Wochen nach Markteinführung entstanden, von daher kann man auch nicht erwarten, das da wirklich alles bis ins Detail stimmt. Das war auch nicht mein Ziel, denn sonst wäre mein Modell fertig geworden wenn die ersten Eurofighter schon wieder ausgemustert werden. Wahrscheinlich aber nie
Im großen und ganzen bin ich aber mit dem Ergebnis hinsichtlich der Ausgangsbasis sehr zufrieden. Es gibt auch einiges was ich bereits an diesem Modell geändert habe, als Beispiel wären da die Canards die in dieser Stellung, in der Position (Winkel) wieder nicht stimmen. Die Vorflügel sind da auch ein großes Fragezeichen will man sie ausgefahren darstellen.
Tja und wie Du selber schreibst und Du die Bauanleitung gehabt hättest wäre Dir noch einiges mehr aufgefallen was bereits korrigiert wurde und auch was noch nicht so ganz passt
Es spielt auch eine Rolle ob man einen gewissen Zugang zum Original hat und mal einen Blick "hinein" werfen kann oder sich das ein oder andere Detail anschaun kann. Das klappt dann trotzdem nach langer Recherche im Internet oder Büchern nicht immer, zumindest noch nicht. Ist ja auch noch nicht lange auf dem Markt dieses Flugzeug bei einem Tornado oder einer F-16 hat man da doch andere möglichkeiten.
Das Modell habe ich in diesem Maßstab nur gebaut weil mir der Eurofighter als Flugzeug gefällt. Mehr Aufwand betreibe ich nur in den kleinen Maßstäben;)
Es ist wohl das selbe wie bei jedem Bausatz wenn er auf den Markt kommt.
Sicher hätte Revell da einiges und wirklich einfaches korrigieren können vielleicht auch müssen. Ob der Bausatz aber dann noch zu diesem Preis erhältlich gewesen wäre, sicher nicht.
Trotz der vielen Fehler, die Basis die Revell hier mit all dem Zubehör anbietet ist für diesen Preis Absolut Top
Will man mit diesem Bausatz jedoch ich schreibe mal; "Die Turbine zum laufen bringen" so muß einiges mehr an Aufwand und Geld investiert werden, was sich nicht jeder leisten kann. Ich denke gerade das ist immernoch die Strategie von Revell! Auch im Modellbau gilt "der Weg ist das Ziel", und jeder geht einen anderen Weg, das ist auch das schöne an diesem Hobby
Nochmal zu Deiner Anregung. Einen Threat für Korrekturen und Fehler an diesem Bausatz wäre sehr interessant, mach das