Geschichte der Su-22M-4 und Su-22UM-3K

[MiG-1984]

Die 741 steht im Museum Finow mit dem Wappen vom JBG-77 am Leitwerk. War diese Maschine nicht beim MFG-28 in der 1.Staffel eingesetzt?

 

[MiG-1984]

Die 636 in Holzdorf.
http://4.bp.blogspot.com/-ZXSDQAVgZMw/UQ4Uu2kxRQI/AAAAAAAAAUk/-_qRHKocAq4/s1600/%D0%A1%D1%83-22%D0%9C4+%D0%92%D0%92%D0%A1+%D0%93%D0%94%D0%A0,+%D0%B0%D0%B2%D0%B8%D0%B0%D0%B1%D0%B0%D0%B7%D0%B0+%D0%A5%D0%BE%D0%BB%D1%8C%D1%86%D0%B4%D0%BE%D1%80%D1%84,+1990+%D0%B3%D0%BE%D0%B4.jpg

 

[ESPEZ]

Die 741...War diese Maschine nicht beim MFG-28 in der 1.Staffel eingesetzt?

Die "741" war eine der ersten Susi und somit zuerst bei uns im JBG, bevor wir sie, wie vieles andere auch, als Spende an die "Armen und Bedürftigen" abgegeben haben.

 

[ManfredB]

Zur 98+10:

Geflogen ist sie dort meines Wissens nach nicht. Sie wurde , meine ich, für irgendwelche Radartests genutzt.

https://www.google.de/search?q=sukhoi+22+spadeadam&rlz=1C1SKPC_enPL337&biw=1280&bih=644&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwikyMqZyLbJAhVBhA8KHUk0AwMQ_AUICCgC

Die 98+10 dient nicht für Radartests, sondern wird in Großbritannien als 'Sichtziel' (visual target) verwendet ==> http://www.raf.mod.uk/rafspadeadam/aboutus/visualtargets.cfm

Die ==> RAF Spadeadam - Range ist ein Übungsgebiet für Elektronische Kampfführung unter realen Bedingungen, ähnlich wie die tri-nationale Range ==> MAEWTF POLYGONE, nur, daß in Spadeadam auch richtig tief geflogen werden kann .

Die RAF Spadeadam hat von der Bundeswehr auch einige 'reale Bedrohungssysteme' (real world threats) der NVA wie z.B. SA-8 (LAND ROLL) oder SPN-40 (DOG CART) bekommen, letzteres ist ein effektives Störsystem z.B. gegen Geländefolgeradar (TFR = Terrain following Radar).

 

[Tester U3L]

Die "741" war eine der ersten Susi und somit zuerst bei uns im JBG, bevor wir sie, wie vieles andere auch, als Spende an die "Armen und Bedürftigen" abgegeben haben.

Richtig, die '741' gehörte zum Anfangsbestand der 1./MFG-28 und kam wie von @ESPEZ angegeben vom JBG-77. Damit konnten die Piloten des MFG-28 schon mal üben, bevor sie vollständig ausgerüstete Su-22M4 bekamen, die in ihren Fähigkeiten fast uneingeschränkt den sowjetischen Su-17M4 entsprachen.
Die älteren M4 des JBG-77 und aus dem Anfangsbestand der 1./MFG-28 waren da noch etwas begrenzt (keine TV-gelenkten Luft-Boden-Raketen, keine ASO-2W-Täuschkörperwerfer, noch fehlende Optimierung der Anti-Radar-Raketensysteme ...), da diese Systeme zu dem Zeitpunkt ihrer Lieferung noch nicht exportiert werden durften (auch nicht innerhalb des WV).

Nach der Wende wurden die DDR-Kennungen übermalt und später vor der Abgabe an Museen ggf. wieder aufgebracht. Das geschah in diesem Fall z.B. durch ehemalige JBG-77-Leute, die dann ihr Wappen dort nachträglich am SLW anbrachten. Das ist historisch gesehen aber unzutreffend. Wenn, dann müsste da dann schon ein Wappen der 1./MFG-28 drauf.

Manche Leute müssen sich halt mit fremden Federn schmücken.

 

[MiG-1984]

Es gibt viele Bilder von Su-22 mit BW-Kennungen, bei denen die Maschinen ohne Schleudersitze zu sehen sind. Hat das einen Grund, warum diese ausgebaut wurden? Eventuell zur Weiternutzung in den MiG-29?

 

[MiG-1984]

Frage an die Fachleute.

Habe mir in Dermsdorf die 862 angesehen.

Die 4 Zusatztanks sind mir klar. Der 1.Pylon Richtung Rumpf sieht genauso aus, wie die der Zusatzbehälter.

Sind alle Pylone gleich und für Treibstoffdurchfluß geeignet. Ich habe noch keine Su-17/22 gesehen,die an dieser Stelle einen ZB hatte. Würde dieser dann nicht auch die Räder beim Einfahren stören?

 

[uti]

Die Träger sind gleich, ich habe aber nie an der inneren Schiene Tanks gesehen.

 

[uti]

Hier mit Detailkennzeichnung

 

[MiG-1984]

Ich auch noch nicht. Komisch. Vielleicht sind alle baugleich, um nicht so viele Untervarianten zu haben. Dann wäre die Tankleitung zwar überflüssig, aber die Pylonen baugleich.

 

[Tester U3L]

Frage an die Fachleute.

Habe mir in Dermsdorf die 862 angesehen.
Die 4 Zusatztanks sind mir klar. Der 1.Pylon Richtung Rumpf sieht genauso aus, wie die der Zusatzbehälter.
Sind alle Pylone gleich und für Treibstoffdurchfluß geeignet. Ich habe noch keine Su-17/22 gesehen,die an dieser Stelle einen ZB hatte. Würde dieser dann nicht auch die Räder beim Einfahren stören?

Im Prinzip sind alle Pylone gleich. Das sind in der Regel alles Träger vom Typ BD3-57MT(A). Die inneren TF-Pylone (Stationen 5 und 6) sind aber 'trockene' Pylone, d.h. dort gibt es keine Anschlüsse an das Treibstoffsystem. Auch sind dort, wo bei den 'nassen' Pylonen (Stationen 1s/2s (Rumpf),3 und 4 (TF außen)) die Anschlussstutzen für das Treibstoffsystem sind, Abdeckungen, so dass der Stutzen vom ZB dort nicht in den Träger eintauchen kann und der ZB überhaupt nicht gerade am Träger hängen könnte, vom Fahrwerk mal ganz zu schweigen.

Für den Einsatz von Zusatzbehältern wurde in den Trägern auch das eigentliche Bombenschloss ausgetauscht. Normalerweise wurde dort ein elektromechanisches Bombenschloss mit Drehschlagmagneten (D3-55M glaube ich) verwendet. Für den Einsatz von ZB wurde an dessen Stelle ein pyrotechnisches Schloss eingebaut, welches den ZB im Notfall vom Flugzeug weg geschossen (gedrückt) hat.

 

[MiG-1984]

Vielen Dank für eure Hilfe.

 

[Flusirainer]

Die Träger sind gleich, ich habe aber nie an der inneren Schiene Tanks gesehen.

Sind ja auch garnicht. Sieht doch bloß aus der Kameraperspektive so aus.
Das Hauptfahrwerk ließe sich garnicht mehr einziehen.

 

[Flusirainer]

Auch auf diesem Bild nicht.

Wenn man genau hinschaut, fällt auf, das in der verlängerten Flucht des Trägerpylons der Tank viel zu tief hängt.
Und zweitens sieht man auch noch ein wenig den Rumpfpylons und das sie an diesem befestigt ist.

Und wenn man noch genauer hinschaut, sieht man auch zwei Anschlüsse des Trägerpylons, die da frei herumhängen. Da kann also nix drunterhängen.

 

[MiG-1984]

Die Tanks hängen da, wo sie hängen sollten.

 

[Airboss]

http://www.krasnayazvezda.com/air/appareils/shturmovik/su17/9.jpg

Es gibt tatsächlich Fotos dieser "Variante", ich denke aber nicht, daß es vorgesehen war geschweige denn praktikabel (Fahrwerk).
Wahrscheinlich nur ein Spaß fürs Fotoalbum oder um den Feind zu verwirren.
Aus Erzählungen eines Freundes weiß ich, daß auch im MFG-28 spaßenshalber mal eine solche Langstreckenbomber- Beladungsvariante in einer GDF angehängt wurde, die Susi hatte dann 6 PTBs drunter.

 

[MiG-1984]

........von denen aber nur 4 genutzt hätten können.

 

[atlantic]

Aus Erzählungen eines Freundes weiß ich, daß auch im MFG-28 spaßenshalber mal eine solche Langstreckenbomber- Beladungsvariante in einer GDF angehängt wurde, die Susi hatte dann 6 PTBs drunter.

das gabs für die Mig-21 auch, wir hatten auch mal eine mit 5 Zusatzbehälter ausgerüstet. sah schon imposant aus 3x800l + 2x 500l ( Bild ist irgendwo im Preschen-treath )

 

[Tester U3L]

http://www.krasnayazvezda.com/air/appareils/shturmovik/su17/9.jpg

Es gibt tatsächlich Fotos dieser "Variante", ich denke aber nicht, daß es vorgesehen war geschweige denn praktikabel (Fahrwerk).
Wahrscheinlich nur ein Spaß fürs Fotoalbum oder um den Feind zu verwirren.
Aus Erzählungen eines Freundes weiß ich, daß auch im MFG-28 spaßenshalber mal eine solche Langstreckenbomber- Beladungsvariante in einer GDF angehängt wurde, die Susi hatte dann 6 PTBs drunter.

Ich weiß, ich war bei dieser Aktion in der 2./MFG-28 dabei.
Ich bin mir nicht sicher, aber es kann auch sein, dass wir das wegen der Fotos sogar außerhalb der GDF gemacht haben. Auf jeden Fall im Dez. 3 in Laage.
Das war anlässlich eines Herrentages während des technischen Dienstes.

Das ist eines der Bilder einer entsprechend beladenen Su-17M, wie es aus verschiedenen Ansichten im Buch von unserem 'Freund' Y.G. zur Su-7/17/20/22 enthalten ist. Eine entsprechende Diskussion zum Thema hatten wir bereits vor Jahren hier im Forum.

 

[Onkel Uwe]

Stimmt! Habe den Strategischen Langstreckenbomber damals auch anschauen können.