Herstellen von Kühlungsöffnungen / Belüftungsschlitzen

[Hoffi]

Hier ein Foto vom Stempel von der Seite fotografiert. Durch die Abschrägung erreichte ich eine sehr scharfe Kante des geraden Teils des "D".

 

[Hoffi]

Nun hab ich den Boden des Teelichtes zurechtschnitten und mit Bleistift die Markierung angezeichnet. Ich wollte noch das Zahnrad der Uhr nehmen, doch die Zähne liegen zu weit auseinander. Und ein Zahnrad mit kleinerem Zähneabstand hatte ich nicht. Und dann gehts los: kurzer Druck, ggf. mit dem Hammer nachhelfen.

 

[Hoffi]

Hier das Ergebnis einiger Schläge (Vorderseite)

 

[Hoffi]

und die Rückseite...(gefällt mir ehrlich gesagt gar nicht:?!)

 

[Hoffi]

Wie ich schon befürchtete, sieht die positive Lamellenöffnung bei weitem nicht so gut aus, wie die negative (Stempelseite). Vieles hängt vom Druck und der Kraft des Schlages ab. Bei zu wenig Druck wird die Lamellenöffnung nicht weit genug eingedrückt. Bei zu heftigem Druck kann es passieren, dass die Lamellen ausbrechen.

 

[Hoffi]

Hier seht Ihr das beste Ergebnis des gestigen Abends. Wie gesagt, so richtig bin ich noch nicht zufrieden. Aber vielleicht brauche ich einfach nur mehr Übung in Gleichmäßigkeit und Gefühl...:?!

 

[albatros32]

Der Ansatz sieht doch schon mal vielversprechend aus !
Übung kann auch nicht schaden....

Um die "Öffnungen" der Lamellen zu ändern, könntest du verschiedene Unterlagen testen, wie z.B. festen Karton oder unterschiedliche Holzarten).

Um ein "verdrehen" der Lamellenrichtung zu verhinder, dachte ich eben an einen ( im oberen Bereich) Eckigen Stempel, welcher sich leichter kontrolieren/führen läßt....

Also, immer fleißig ran ! Ich finde WIR machen das echt gut !

 

[Hoffi]

Genau Albatros - Du denkst und ich arbeite
Ja, die Unterlage könnte ich nochmal variieren. Das könnte eine Rolle spielen.

Ich verstehe aber nicht, was Du mit "eckigen Stempel" meinst???:?!

 

[flogger]

Hier seht Ihr das beste Ergebnis des gestigen Abends. Wie gesagt, so richtig bin ich noch nicht zufrieden. Aber vielleicht brauche ich einfach nur mehr Übung in Gleichmäßigkeit und Gefühl...:?!

Mh! Für den Anfang nicht schlecht!
Zwei Hinweise hätte ich noch.

Erstens, ich würde gehärtetes Material verwenden. Z.B. bekommt man im Baumarkt in der Rammschecke pseudo Uhrmacherschraubendreher für wenig Geld. Die sollten einen gehärtete Spitze haben.
Zweitens, spanne das Werkzeug mal in einen Bohrständer ein, mit ein paar Anschlägen für das Werkstück bekommst du die Rippen gleichmäßiger ins Blech.
Am besten ist natürlich ein Kreuztisch.

Gruß Axel

 

[Hoffi]

Erstens, ich würde gehärtetes Material verwenden. Z.B. bekommt man im Baumarkt in der Rammschecke pseudo Uhrmacherschraubendreher für wenig Geld. Die sollten einen gehärtete Spitze haben.

Hi Flogger,
warum denn gehärtete Schraubenzieherspitzen? Der Kupferschweißdraht ist eigentlich sehr hart und verformt sich auch nicht bei der Blechbearbeitung.

 

[albatros32]

Hallo Hoffi
"Ich hab´nochmal gedacht...."
Eckiger Stempel soll heißen : Griff, oder möglichst viel vom "Stempelschaft" in Eckigem Querschnitt, damit du entweder siehst/fühlst in welche Richtung dein Stempel zeigt, oder du den Schaft an einen Anschlag anlegen kannst, um eine identische Ausrichtung der Lamellen zu erziehlen .

Gehärtetes Material zu nutzen, kommt auf deine Ausstattung an ( ich rede von Werkzeugen ).
Feilen von Hand , wenn Werkzeug HÄRTER als Werkstück
Masch. schleifen mit reichlich Kühlung, sonst ist die Härte dahin ....
Aber bei Alu sollte "Schweißdraht" etc. genügen!

Die Idee mit dem Bohrständer ist klasse !!!!
Sofern dieser, und ein Kreuztisch vorhanden sind , ergibt sich zwangsläufig eine gerade Linie beim prägen, und mit Hilfe eines Höhenanschlages könntest du das Blech auch nicht mehr durchkloppen .....

 

[Hoffi]

Die Idee mit dem Bohrständer ist klasse !!!!
Sofern dieser, und ein Kreuztisch vorhanden sind , ergibt sich zwangsläufig eine gerade Linie beim prägen, und mit Hilfe eines Höhenanschlages könntest du das Blech auch nicht mehr durchkloppen .....

Leider habe ich keinen Bohrständer mit Höhenanschlag:(

Aber ich habe dennoch nicht aufgegeben und mal die Unterlage variiert. Ein altes Stullenbrett mußte nun herhalten.

Des weiteren habe ich anderes Material verwendet: Anstatt des Teelicht-Alus hatte ich noch aus meiner Lehrzeit ein Wartungshandbuch-Blatt der Mi-8 aus Aluminium-Blech. Das hab ich damals bei der Interflug im Schrott gefunden und mitgenommen. Es ist dünner und weniger rissig.

Wegen des eckigen Schaftes zur gleichmäßigen Ausrichtung der Lamellenöffnungen habe ich mir auch Geanken gemacht. Ich habe durch den Stempel ein Loch gebohrt und einen Plastikstab durchgezogen und rot bemalt. Dieser muß dann beim Aufsetzen des Stempels parallel zur zuvor angezeichneten Stempellinie sein. Somit sieht man recht gut, ob man den Stempel verkantet.

 

[Hoffi]

Und diesmal bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden. Das Wichtigste aber ist Geduld und Übung.

Um mit Lenins leicht abgewandelten Worten zu reden: Üben, üben und nochmals üben!:D

 

[flogger]

Jawohl Hoffi das wird!

Hi Flogger,
warum denn gehärtete Schraubenzieherspitzen?

Wegen der Standzeit!
Solche Werkzeuge will man doch nur einmal im Leben machen.;)

Gruß flogger

 

[peter2907]

Das sieht wirklich vielversprechend aus. Wenn du mal Geld übrig hast schau dich mal bei Proxxon nach einem Koordinatentisch von Proxxon um. Dann noch ein Bohrständer dazu und schon kann die Serienfertigung starten.

 

[Hoffi]

Wenn du mal Geld übrig hast...

Der war gut!

Aber die Sachen sehen interesant aus. Zumindest der Bohrständer ist sicher eine lohnende Anschaffung. Danke für den link, Peter!

 

[flogger]

Das sieht wirklich vielversprechend aus. Wenn du mal Geld übrig hast schau dich mal bei Proxxon nach einem Koordinatentisch von Proxxon um. Dann noch ein Bohrständer dazu und schon kann die Serienfertigung starten.

Jo, mit diesen Dingen mache ich die gefrästen Schlitze. Auch wenn der Bohrständer nicht das Gelbe vom Ei ist (mächtig klapperig).

Gruß flogger

 

[Hoffi]

Auch wenn der Bohrständer nicht das Gelbe vom Ei ist (mächtig klapperig).

Hmm, schade. Gerade den hätte ich mir wahrscheinlich zugelegt.:?!

 

[UweB]

Hallo Hoffi,

warum die Teile nicht gleich komplett fräsen? Da die Teile positiv sind. geht es sogar 2-D. Das heißt einfach nur die Kontur (Draufsicht) zeichnen und dann fräsen. Als nächsten Schritt kannst Du die Schräge mit einer scharfen Klinge schneiden oder sogar mit einem 45° Fräser nach arbeiten. Das wird dann genauso regelmäßig oder unregelmäßig wie auf den Fotos zu sehen.

Eigentlich ganz einfach. Frag doch mal bei Deinem lokalen "Maschinenbauer" nach. Der macht Dir bestimmt ein Angebot.

Viele Grüße UweB

 

[flogger]

Gute Idee Uwe!
Werde ich bei Gelegenheit einmal testen.

Gruß Axel