Ein Diorama

[Friedarrr]

Vorher noch die Rinnenstruktur aufspachteln und verschleifen, sowie die Betonstruktur erstellen.

 

[Friedarrr]

Nach dem Erstellen einer Silikonform, der erste Abguss. Noch mit zwei Luftbläschen, die sich aber leicht verschließen lassen. Der Arbeitsaufwand ist bei der kurzen Rinne vielleicht nicht weniger, aber es werden Voraussetzungen geschaffen die ein nächstes Diorama vereinfachen, da man ja schon die Form hat….

 

[Friedarrr]

Um die recht große Plattenfläche etwas aufzulockern solle ein Kanaldeckel sowie ein Schachtdeckel integriert werden. Verwendbare Vorbilder gibt es heute noch in alten Industrieanlagen oder Bahnhöfen….Also kann zwischen den Abgüssen an diese Ausschmückungselemente gegangen werden.

 

[Friedarrr]

Der Kanaldeckel ist aus dem Modelbahnzubehör, der Maßstabsunterschied fällt kaum ins Auge, wobei mit einem zusätzlich gravierten Ring eine optische Vergrößerung erreicht wird.
Das Kanalrohr wird hier so simuliert, als sei das Kanalrohr in einem extra betonierten Bereich eingelassen.

 

[Friedarrr]

Der Schachtdeckel ist aus einer gravierten Plastikplatte selber erstellt. Das „Riffelblech“ ist aus dem Papier einer Zigarettenschachtel, die Scharniere aus Alutape und gezogenen Gießästen. So hat man schnell wieder zwei Objekte die die Augen des Bertachter beschäftigen! Und es muss durchaus nicht was gekauftes sein, auch der Kanaldeckel wäre leicht selber zu erstellen.

 

[Ta-152H]

Gruß Frank

 

[Bernd2]

Riffelblech aus dem Papier einer Zigarettenschachtel!!! Die Idee ist ebenso genial wie einfach! Warum kommt man im Allegemeinen nicht darauf bzw. auf so eine Idee? Weil man meistens zu kompliziert denkt.

Ganz ehrlich Friedarr, dieser Baubericht ist schon allein deshalb klasse, weil du solche Denkanstösse gibst! Vielleicht ist das auch das Beste an diesem Bericht. Du zeigst, wie einfach man solche Dinge machen kann.

 

[hpstark]

Dieser Bericht hat mich mehr als inspiriert, er hat mich letztlich dazu gebracht mich endlich an eine Dioplatte zu machen.

Und wenn dann meine Platte in 48 fertig ist, werde ich mir gleich noch eine in 72 bauen.

Der Bau macht richtig Spass, wenn man so ein Vorbild als Ratgeber und Denkanstoß hat.

 

[babhe]

Das macht Spass deinen Baubericht zu verfolgen.

Weiter so

 

[Friedarrr]

Bernd, ich will hier keinen zum Rauchen ermuntern.....also lass die Kippe ruhig in der Schachtel und hol nur das Papier raus!!

Freut mich wenn sich welche inspiriert fühlen! Vorallem wenn man das in 1:72 umsetzt!!


Die abgegossenen Wasserablaufsegmente wurden auf eine Holzleiste zusammengefügt und anschließend auf die Platte geklebt.
Leider sind die beiden letzten Backsteine beim angleichen an die Grundplatte abgebrochen und müssen noch ergänzt werden.

 

[Friedarrr]

Um der Szene beim Betrachten eine Begrenzung zu verleihen, soll auf der rechten Seite ein Stück des im Original tatsächlich vorhandenen Walls dargestellt werden. Die Erhebung wird mir einem Stück Styropor geformt, wobei die Form weitgehend vom Bild übernommen wird. Die Treppe ist aus Kunsstoffprofilen in den richtigen Maßen schnell selber erstellt und wird anschließend in den Wall eingepasst.

 

[Friedarrr]

Die Begrenzung nach hinten solle eine durch Bomben schwer in Mitleidenschaft gezogene Halle darstellen. Auch hier bietet uns wieder der Eisenbahnbedarf einige brauchbare Gegenstände wie Backstein/Klinker- Strukturplatten, Fensterrahmen, Türen, Kunststoffprofile, Stahlträger, Werkzeugmaschinen……

 

[Friedarrr]

Weitere Gegenstände kommen aus der Restekiste, dem Haushalt und dem alltäglichen Gebrauch. Die Abmessungen wurden, unter Berücksichtigung des Originals, schon bei der Proportionierung der Dioramenplatte festgelegt. Wie in Wirklichkeit geht es von unten nach oben, so dass der Boden aus einem Stück 5mm Sperrholz erstellt wird. Für die Torschienen werden wieder Kunststoffprofile verwendet und nach Bildern nachgebaut.

 

[Friedarrr]

Im Original wurde wahrscheinlich mehrmals erweitert, da kein durchgehendes Mauerwerk erkennbar ist. Auch das wurde berücksichtigt und nach den zur Verfügung stehenden Bildern nachgebaut. Einige Backsteine/Klinker wurden durch Splitter oder Bordwaffenbeschuss aus dem Mauerwerk gebrochen, daher soll es so auch im Kleinen aussehen.

 

[Bernd2]

Ich kann dich beruhigen Friedarr, ich rauche schon seit gut 30 Jahren selbst. Du verführst mich also in keiner Weise.;)

Auch kein anderer muß sich dazu verführen lassen. Man hat doch bestimmt irgendwo einen Raucher im Bekanntenkreis, der die Folie gern hergibt, ansonsten einfach hier im FF nachfragen. Ich z.B. bin gern bereit, solche Folien weiterzugeben.

 

[Garamond]

Hallo Friedarrr,

Spitzenarbeit, macht richtig Spaß dir zuzuschauen. Gerade die kreativen Lösungen (Zigarettenfolie) machen den Dioramabau so spannend. Oft sieht man die Welt mit anderen Augen und überlegt wie reale Dinge in 1/72 wirken würden.

Ich habe mir gerade nochmal das Originalbild der Hangarmauer angeschaut und werde das Gefühl nicht los das da 2 Mauern hintereinander zu sehen sind. Vorne eine schräge und dahinter eine gerade, die oben am 2. Hallendachträger ansetzt. Unterschiedliche Helligkeit und Struktur der Mauern. Hast du noch andere Bilder? Es ist aber wirklich Interpretationssache und ich möchte dich nicht von deinem Weg abbringen...

Gruß Garamond

 

[Friedarrr]

Dein Einwand ist durchaus gerechtfertigt!

Auch ich bin lange davon ausgegangen das sie hintereinander stehen, aber nach langem Betrachten der Bilder denke ich nun, dass in den doppel T-Träger hineingemauert wurde.(?)
Ähnliches habe schon gesehen.
Die Mauern stünden einfach zu eng hintereinander, dass es Sinn machen würde!? Die unterschiedliche Schattierung kommt davon das, es sich hier um einen nachträgliche Anbau handelt und daher auch andere Backsteine(Farbe) verwendet wurden.
100% sicher bin ich mir nicht, aber ich gehe davon nun aus.

Auch im Modell sind beide Mauern nicht Deckungsgleich, so dass nur die Mauerpfetten mit der ursprünglichen Mauer eine Ebene bilden. Wenn ich ein Bild auftreibe auf dem man eindeutig sieht das sie hintereinander stehen, dann reiße ich das alles noch mal ab.
Gleiches habe ich gerade mit den Stahlträgern des Daches.... aber hier muss muss man einfach Abstriche machen, da die Bilder nicht aussagekräftig genug sind....

 

[albatros32]

Hallo Friedarr
Meinen Respekt für dieses tolle Diorama, auch wenn erst im Bau, so ist doch jetzt schon eine klasse Vorbildtreue zu erkennen

Zum Thema "Zigaretten-Schachtel-Folie" :
Außer als Riffelblech kann man damit auch schön die "Dämmatten in Hubschraubern a´la UH-1 etc. darstellen .....

Gruß vom Albatros

 

[Bernd2]

Kurze Frage: hast du bei den Mauern Evergreen-Profile verwendet, oder sind die auch Eigenbau?

 

[Friedarrr]

Kurze Frage: hast du bei den Mauern Evergreen-Profile verwendet, oder sind die auch Eigenbau?

Die Dachkonstruktion ist leider nicht so deutlich zu erkennen wie es für eine detailgetreue Nachbildung nötig wäre. Daher wurde nur Wert auf eine glaubhafte Auslegung gelegt. Dazu wurden Kunststoffprofile, wie sie z.B. von Evergreen oder Plaststruct/Kick erhältlich sind, verwendet.