Das Apollo-Programm

Diskutiere Das Apollo-Programm im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hm, das könnte also heißen, das heute eine weiße Flagge, aufgepflanzt von US-Astronauten, auf dem Mond steht ? DAS wäre sicher ein gefundenes...
Jemiba

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Nicht möglich war hingegen eine Aussage, ob die Farben der Flagge noch sichtbar sind oder mittlerweile völlig ausgeblichen sind, da der Sonnenwind die chemischen Farbmoleküle im Laufe der Zeit zerstört haben wird.
US flags still on the moon, except one: NASA
Hm, das könnte also heißen, das heute eine weiße Flagge, aufgepflanzt von US-Astronauten, auf dem
Mond steht ? DAS wäre sicher ein gefundenes Fressen für diejeningen, die mit den heutigen Raumfahrt-
ambitionen der USA nicht so ganz einverstanden sind ! :cool:
 
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BiBaBlu

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Wobei dies eine für fundierte Vergleiche im Endeffekt einezu kleine Stichprobe ist.
Auch sind erst 7 von 24 Apollo-Astronauten die sich ausserhalb des Erdorbits befanden gestorben, wovon 3 an Herz-/Kreislauferkrankungen oder Hirnschlag verstarben, das kann entsprechend noch gänzlich andere Muster ergeben.

Natürlich sind frühe Prognosen wichtig und ein guter Anhalt für weitere Untersuchungen, aber man sollte sich noch mit Urteilen zurückhalten.
 
Togge

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3 von 7, damit kann man keine Statistik machen. Ebenso unsinnig wäre die Schlussfolgerung, dass Raumflüge im LEO Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen würden, denn es starben anteilig nur halb so viele Astronauten daran wie im Durchschnitt der Bevölkerung. Statistik ist eben mehr als Grundschularithmetik.
 
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mcnoch

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Bei solchen Sonderthemen kann man halt - wie bei anderen Gegebenheiten auch - nicht immer auf Datenbasen mit X0 000 Datensätzen zurückgreifen, trotzdem muss man Gefahren bewerten und darf sie nicht in den Wind schlagen, nur weil sie nicht den üblichen Gepflogenheiten entsprechen.
 
MiGCap

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Ich glaube auch nicht, dass Statistik bei diesem kleinen und sehr speziellen Personenkreis besonders aussagekräftig ist.
Die früh verstorbenen Apollo-Astronauten waren bei ihrem Tod meist im sechsten Lebensjahrzehnt, die noch lebenden sind jetzt alle in ihren 80ern.
Eine derartige Verteilung gibt es wohl bei keiner Bevölkerungsgruppe, die mit aussagekräftigen Zahlen untersucht wird.
 
Schorsch

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Ich finde die Ergebnisse eigentlich sehr aufschlussreich.
Natürlich kann es sich auch einfach um Zufall handeln.
Bei der geringen Fallzahl kann es manchmal spontane Cluster geben (siehe Leukämie).
 
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EDDF
Datenübertragung Apollo-Missionen

Ich finde die Saturn 5 ein sehr beeindruckendes Stück Ingenieursarbeit und am meisten beeindrucken die gigantischen Motoren. Nicht zuletzt die Kreiselpumpen, die wohl ~43MW Antriebsleistung benötigen :cool:

Was mir bei der ein oder anderen Doku aufgefallen ist, dass Mission-Control ja Zugriff auf eine (sehr) große Anzahl von Daten in Echtzeit hatten. Jetzt reden wir ja von Mitte der 60er und nicht den 2000er, wie oder auf welche Weise wurden diese Daten übermittelt.
Funk, das ist klar, aber mit was für einer Bandbreite? Von wie vielen Parameter reden wir eigentlich? Digitale Übertragung?

Danke :loyal:
 
mcnoch

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Bei den Apollo-Mission hat man das eigens dafür entwickelte Unified S-band (USB - 2,025 - 2,3 GHz) genutzt.

https://www.hq.nasa.gov/alsj/19650010806_1965010806.pdf

Mit welcher Bandbreite man Daten übertragen konnte hängt sehr von den Bedingungen zunächst in der Atmosphäre und dann im Weltraum ab.
Die Spezialisten der NASA waren Meister darin die paar Hundert Zeichen, die man damals im Telemetrie-Bereich des USB übertragen konnte, durch Packen und Chiffrieren maximal zu nutzen, d.h. oft wurden gar nicht Rohdaten übertragen, sondern Datenblöcke in denen diverse Werte für die Übertragung mit- und ineinander verrechnet worden waren und die am Boden erst wieder nach festen Verfahren auseinander gerechnet werden mussten. Das konnte man natürlich nur mit Daten machen, bei denen man recht genaue Vorstellungen von dem Bereich hatte, in dem sie sich bewegen würden. Also sagen wir mal ein Wert bewegt sich in einem Bereich zwischen 400 und 500, dann hat mann nicht den Wert 445 übertragen, sondern nur 45. Dazu kam dann die Übersetzung langer Zahlen/Zeichenketten in andere Zahlensysteme, z.B. Hexadezimal. Aus den drei derart verkürzten und kombinierten Werten 32-10-67 würde so E62B. Wichen Daten davon ab, dann fiel die Anzeige aus, selbst beim Space Shuttle gab es immer mal wieder Situationen, bei dem die Bodenkontrolle die gepackten Werte nicht interpretieren konnte, weil sie off-scale low oder high waren.

Man darf aber eines nicht vergessen, viele der Daten wurden durch externe Quellen, wie den Beobachtungsschiffen, etc.. beigesteuert, es wurden also nicht alle Daten vom Raumschiff selber übertragen.
Und es wurden auch nicht immer alle Daten übertragen, sondern je nach Phase nur die gerade relevanten.
 
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Ich bin Anfang der 80er geboren, Mitte 60er sind gefühlte Steinzeit für mich (möchte da keinem auf den Schlips treten), da finde ich das schon schwer beeindruckend, was da auch an Rechner/elektrischen Helfern mit im Spiel war.
So als Laie kommt mir das schon wie eine echt gigantische technische und "logistische" Meisterleistung vor. So viele, so kleine Probleme Probleme, man musste alles im vor raus bedenken und jede Eventualität in der Theorie durchspielen.
 
mcnoch

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Die Kritiker der bemannten Raumfahrt, die auch gerne fälschlicherweise behaupten, dass die Raumfahrt nur die Teflon-Pfanne hervorgebracht haben, vergessen fast immer, dass genau diese hoch-komplexen Anforderungen und Koordinierungsaufwände sehr viele der heutigen Arbeits-und Organisationsmethoden hervorgebracht haben, weil man das Programm sonst nicht hätte bewältigen können. Und damit meine ich nicht nur das theoretische Wissen, wie man Projekt-, Release- und Ressourcen-Management auf bisher nie dagewesenen Skalierungen machen musste, sondern man hat Zehntausende von Mitarbeitern in diesen Methoden geschult und praktische Erfahrungen darin sammeln lassen und auch auf Seiten der Zulieferfirmen wurden tausende Mitarbeiter in diesen Wissen und den dazugehörigen Erfahrungen ausgestattet. Mit diesen neuen Methoden wurden dann in der Folgezeit komplexe Infrastruktur-Projekte und große Teile unser moderne Management- und Firmen-Strukturen erst möglich. Als das Apollo-Programm beendet wurde und die NASA viele ihrer derart ausgebildeten Mitarbeiter auf den Arbeitsmarkt freisetzen musste, wurden diese sofort vom Arbeitsmarkt aufgesogen. Wirtschaftswissenschaftler gehen davon aus, dass dieser Schub an Wissen und erfahrenen Mitarbeitern für einen Großteil des in den folgenden 20 Jahren eintretenden starken Wirtschaftswachstums verantwortlich sind. Die der Raumfahrt besonders nahen Computer- und LuftfahrtIndustrie hat davon in besonderem Maße profitiert. Das Apollo-Programm war wegen der Herausforderungen die man zu bestehen hatte und der Fortschritte, die man in fast allen Bereichen erzielt hatte, ein echtes Zivilisations-Projekt, welches das des Manhattan-Projekte bei Weitem übertrifft. Auch wenn dies den meisten Menschen so leider immer noch nicht klar ist, weil sich immer alle auf den Aspekt "Mann auf dem Mond" oder "Wettrennen im All" konzentrieren.

Ähnliches gilt im kleineren Umfang auch für die modernen Raumfahrt-Programme, z.B. in Indien oder Brasilien. Natürlich haben die es einfacher, da sehr vieles von diesem Wissen bereits vorhanden und bewährt ist und man die Projekte daher für einen Bruchteil der Kosten durchziehen kann, aber man gewinnt immer noch diese breitbandige Entwicklung von Erfahrungen bei den beteiligten Menschen und davon erhofft man sich sehr viel für die eigene Industrie- und Wirtschaftsentwicklung.
 
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Als das Apollo-Programm beendet wurde und die NASA viele ihrer derart ausgebildeten Mitarbeiter auf den Arbeitsmarkt freisetzen musste, wurden diese sofort vom Arbeitsmarkt aufgesogen. Wirtschaftswissenschaftler gehen davon aus, dass dieser Schub an Wissen und erfahrenen Mitarbeitern für einen Großteil des in den folgenden 20 Jahren eintretenden starken Wirtschaftswachstums verantwortlich sind. Die der Raumfahrt besonders nahen Computer- und LuftfahrtIndustrie hat davon in besonderem Maße profitiert.
Ich hatte kurz mal bei Wikipedia geschaut, da wird von diesen Effekten derart direkt nicht geschrieben.
Hast Du da irgendwelche Bücher, Podcasts etc pp, welche sich damit beschäftigen?
Es wurden ja auch während und vor Apollo recht komplexe technische Projekte durchgeführt.
 
mcnoch

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Griffbereit dazu habe ich nichts, aber es gab mehrere Untersuchungen, insb. der Wirtschafts- und Haushaltsausschüsse des US Senats (rund um die Frage Fortsetzung der bemannten Raumfahrt oder Schwenk auf reine Robotik) und auch ein Buch eines Harvard-Professors zum Thema Weltraumprogramme als allgemeine Wirtschaftsförderungs-Programme, Kosten/Nutzen, etc...
 
Togge

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Guter Beitrag von mcnoch.

Kaum bekannt ist auch, dass der Apollo Bordcomputer, der im Apollo Raumschiff und in der Mondlandefähre eingebaut war, eigentlich Teil des ersten digitalen Fly-By-Wire Systems (in den Raumschiffen) war. Auf Vorschlag von Neil Armstrong, der nach seiner Mondlandung bei der NASA im Office of Advanced Research and Technology tätig war, wurde ab 1972 ein solcher Computer auch in einer Vought F-8C Crusader in der 1. Phase für die Erforschung und Erprobung der digitalen Fly-By-Wire Technologie in Flugzeugen verwendet. Dieser Computer erwies sich als so zuverlässig, dass das installierte Ersatzsystem nie verwendet werden musste.

https://www.nasa.gov/centers/armstrong/news/FactSheets/FS-024-DFRC.html
 
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Vor einigen Jahren wurden im Tv Filme verschiedener Apollo Missionen gezeigt, die auf dem Mond gefilmt und wieder mit zurück zur Erde gebracht, also nicht per Funk übertragen wurden und daher von sehr guter Qualität waren. Hat jemand evtl. einen Link zu diesen Filmen, die doch sicher irgendwo im Internet zu finden sind!?

Gruß Arno
 
A.G.I.L

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Danke @ mcnoch,
aber die Videos, die ich meine, sind nich dabei. Ich erinnere mich, dass auch der (fahrende) Rover gefilm wurde, es muss sich also um Aufnahmen der lez en Missionen gehandel haben. In der Quali waren diese Aufnahmen ähnlich scharf wie die besseren Fo os!

Sorry, auf meinem Keyboard funk ionier der Buchs abe nach dem "s" manchmal nich . :blush2:
 
A.G.I.L

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Hab was gefunden von Apollo 16, wenn auch nicht ganz in der Bildquali wie ich es in Erinnerung habe: ca. ab min 15:45

Hier noch besser
In der erwähn en Fernsehsendung gabs noch eine Menge mehr Videomaterial mindestens dieser Qualität!
Diese Sendung lief, wenn ich mich recht erinnere, ein paar Jahre nach Apollo 17 und bezog sich ausschliesslich auf das zurück zur Erde mitgebrachtem Filmmaterial.

Ich habe als 11-jähriger wie gebannt vor dem Fernseher gesessen und die erste Mondlandung verfolgt. Selbst heute bin ich immer noch vom Apollo-Programm absolut fasziniert und freue mich, Zeitgenosse eines wichtigen Stücks Historie gewesen zu sein.
Umso weniger verstehe ich diese Realitätsverweigerer von Verschwörungstheoretikern... aber das ist ein anderes Thema!

Im Englischunterricht seinerzeit in der Schule stellte man uns die Aufgabe, mit irgendwem im englischsprachigem Raum zu korrespondieren. Ich habe natürlich sofort an die NASA geschrieben mit der Bitte um Infomaterial zum Apolloprogramm, ohne jedoch wirklich mit einer Antwort zu rechnen. Als dann eines Tages der Briefträger an der Tür klingelte und sagte, er hätte Post von der NASA für mich, wäre ich vor einer Mischung aus Unglauben und Freude fast geplatzt! Ich hielt tatsächlich einen dicken Umschlag in A4 Größe von der NASA an mich adressiert in der Hand!
Voll gefüllt mit tollen Fotos, Zeichnungen, Erklärungen usw. und einem Dankesschreiben für mein Interesse von der Stelle für Öffentlichkeitsarbeit. Nachdem ich dieses Material jahrelang wie einen Schatz gehütet hatte, ist es später bei einem Umzug leider verlorengegegangen.

Schreibt doch mal, wie ihr die Zeit der Mondlandungen erlebt habt.

Gruß Arno

P.S. sogar das T funktioniert wieder... :)
 
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