Astronomicus
Sportflieger
Liebe Modellbaufreunde,
nachdem ich dieses tolle Forum entdeckt habe, möchte ich mich kurz vorstellen, bevor ich früher oder später bestimmt mal Euren Rat einholen werde.
Alles begann um ca. 1968, als ich in den Sommerferien als Zwölfjähriger in einem Eisenwarengeschäft einer norddeutschen Kleinstadt die ersten Modellbausätze entdeckte. Ich war sofort davon fasziniert, zumal ich die Anschauungsobjekte dank des nahe gelegenen Flugplatzes des damaligen MFG 1 in Jagel aus nächster Nähe bewundern konnte. Schließlich besaß man als Kind auch ein Flugzeugquartett und kannte alle Daten der berühmtesten Flugzeuge in- und auswendig: Triebwerk des F-104G? Klar, General Electric J79 mit Nachbrenner, Länge: 16,69 m usw. Die F-104G gehörte in jener Zeit auch zum Standard am Himmel, ab und zu ließen sich mal Fiat G-91, Breguet Atlantic, Hawker Sea Hawk, Fouga Magister und die Do-27 sehen. Diese "Fachkenntnisse" beeindruckten die Wachhabenden am Flugplatztor, sodass auch schon einmal eine Rundfahrt mit Cockpitbesichtigung drin war (einsteigen durfte ich allerdings nicht). Da gab es dann interessante Informationen zu hören, z.B. die bereits erfolgte Ablösung des alten, nach unten ausschießenden Schleudersitz der F-104G durch den moderneren Martin Baker Schleudersitz, die hohe Start- und Landegeschwindigkeit der F-104 und vieles mehr.
Kurz und gut, Bausätze mussten her, der Eisenwarenladen hatte auch Kleber, Pinsel und die entsprechenden Farben zweier bekannter Hersteller. Apropos Hersteller, Bausätze gab es zu der Zeit wohl nur von Revell und Airfix. Die von Revell gefielen mir meist recht gut, so sammelte sich innerhalb von ca, 3 Jahren eine Anzahl der von mir bevorzugten Flugzeugtypen an. Damals waren: F-104G Starfighter(natürlich!) in 2 Maßstäben, F-4B Phantom, Hawker Hunter (hatte einen funktionierenden Schleudersitz, von der Unterseite des Modells aus zu bedienen), Folland Gnat (Red Arrows), Fiat G91, B-58 Hustler, A-7 Corsair, F-101 Voodoo, A-4E Skyhawk, A-5 Vigilante, F-111 Aardvark (Wahnsinn, funktionierende Schwenkflügel und ein "Rettungscockpit"). Schon seltsam, dass ich das nach über 40 Jahren noch so genau weiß. Ebenso die ersten Erfahrungen mit der Passgenauigkeit. Die meisten Modelle gingen recht gut zusammen, aber die B-58 und die A-5 machten irgendwie Probleme. Dann die ersten Erfahrungen mit dem Klarlack. Über die Decals sollte man ja Klarlack streichen. Nur dumm, dass der nach 2-3 Jahren vergilbte, das kam besonders bei den hellen Navy-Modellen nicht so gut.
OK, fast 40 Jahre Pause, dann ging es vor ein paar Jahren wieder zaghaft los: in einem Hobbygeschäft einen Tamiya F-84G Thunderbird Bausatz gesehen. Sah chic aus. Schön bunt, Plastik schon verchromt, also wenig Arbeit erforderlich. Ging auch ganz gut, aus damaliger Sicht war ich zufrieden. Irgendwann las ich dann, dass ich für andere Modell wohl eine Airbrush benötigte. Also gut, Revell Starter Class mit Dose besorgt und eine A-4U Corsair zum Üben. Ging auch gut, dann kam aber das Problem mit Sivering der Decals zutage (hatte mich vorher nicht genügend informiert). Wäre doch gelacht, wenn man mit der Billig-Airbrush nicht auch ein silberglänzendes ("NMF") Modell hinbekommen würde. Glück gehabt, in der Bucht noch einen alten Traum geschossen (F-86 Sabre von Fujimi) und Alclad II Farben und Grundierung besorgt. Ging auch wider Erwarten gut, obwohl immer noch kein Kompressor vorhanden ist (dafür aber mittlerweile noch 2 andere Airbrushs). Alclad II wurde aber tatsächlich mit der Starter Class Pistole aufgebracht. Der böse Rückschlag kam dann mit den offensichtlich vom Vorbesitzer falsch gelagerten Decals. Diese neigten zum Nicht-Haften, Zerbröseln und waren recht empfindlich gegenüber Mr Mark Softer. Ich konnte das Modell aber einigermaßen retten, es steht jetzt kurz vor der Vollendung. Und weil es doch so viel Spaß gemacht hat, warten inzwischen noch drei weitere Modelle auf den Baubeginn: eine MIG-15 (JianJi 2) 1:72 von Dragon als Ergänzung zu der F-86 und zum Üben einer freihändigen Tarnbemalung, dann eine F-5B 1:72 von Italeri und eine F-105D 1:72 von Trumpeter. Mit letzterer habe ich so einiges an Zurüstung vor (erste Erfahrungen mit Ätzteilen und Resin). So, genug geschwafelt, aber vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen von Euch. Von der F-84G füge ich gleich mal ein Bild bei.
Viele Grüße
Jürgen
nachdem ich dieses tolle Forum entdeckt habe, möchte ich mich kurz vorstellen, bevor ich früher oder später bestimmt mal Euren Rat einholen werde.
Alles begann um ca. 1968, als ich in den Sommerferien als Zwölfjähriger in einem Eisenwarengeschäft einer norddeutschen Kleinstadt die ersten Modellbausätze entdeckte. Ich war sofort davon fasziniert, zumal ich die Anschauungsobjekte dank des nahe gelegenen Flugplatzes des damaligen MFG 1 in Jagel aus nächster Nähe bewundern konnte. Schließlich besaß man als Kind auch ein Flugzeugquartett und kannte alle Daten der berühmtesten Flugzeuge in- und auswendig: Triebwerk des F-104G? Klar, General Electric J79 mit Nachbrenner, Länge: 16,69 m usw. Die F-104G gehörte in jener Zeit auch zum Standard am Himmel, ab und zu ließen sich mal Fiat G-91, Breguet Atlantic, Hawker Sea Hawk, Fouga Magister und die Do-27 sehen. Diese "Fachkenntnisse" beeindruckten die Wachhabenden am Flugplatztor, sodass auch schon einmal eine Rundfahrt mit Cockpitbesichtigung drin war (einsteigen durfte ich allerdings nicht). Da gab es dann interessante Informationen zu hören, z.B. die bereits erfolgte Ablösung des alten, nach unten ausschießenden Schleudersitz der F-104G durch den moderneren Martin Baker Schleudersitz, die hohe Start- und Landegeschwindigkeit der F-104 und vieles mehr.
Kurz und gut, Bausätze mussten her, der Eisenwarenladen hatte auch Kleber, Pinsel und die entsprechenden Farben zweier bekannter Hersteller. Apropos Hersteller, Bausätze gab es zu der Zeit wohl nur von Revell und Airfix. Die von Revell gefielen mir meist recht gut, so sammelte sich innerhalb von ca, 3 Jahren eine Anzahl der von mir bevorzugten Flugzeugtypen an. Damals waren: F-104G Starfighter(natürlich!) in 2 Maßstäben, F-4B Phantom, Hawker Hunter (hatte einen funktionierenden Schleudersitz, von der Unterseite des Modells aus zu bedienen), Folland Gnat (Red Arrows), Fiat G91, B-58 Hustler, A-7 Corsair, F-101 Voodoo, A-4E Skyhawk, A-5 Vigilante, F-111 Aardvark (Wahnsinn, funktionierende Schwenkflügel und ein "Rettungscockpit"). Schon seltsam, dass ich das nach über 40 Jahren noch so genau weiß. Ebenso die ersten Erfahrungen mit der Passgenauigkeit. Die meisten Modelle gingen recht gut zusammen, aber die B-58 und die A-5 machten irgendwie Probleme. Dann die ersten Erfahrungen mit dem Klarlack. Über die Decals sollte man ja Klarlack streichen. Nur dumm, dass der nach 2-3 Jahren vergilbte, das kam besonders bei den hellen Navy-Modellen nicht so gut.
OK, fast 40 Jahre Pause, dann ging es vor ein paar Jahren wieder zaghaft los: in einem Hobbygeschäft einen Tamiya F-84G Thunderbird Bausatz gesehen. Sah chic aus. Schön bunt, Plastik schon verchromt, also wenig Arbeit erforderlich. Ging auch ganz gut, aus damaliger Sicht war ich zufrieden. Irgendwann las ich dann, dass ich für andere Modell wohl eine Airbrush benötigte. Also gut, Revell Starter Class mit Dose besorgt und eine A-4U Corsair zum Üben. Ging auch gut, dann kam aber das Problem mit Sivering der Decals zutage (hatte mich vorher nicht genügend informiert). Wäre doch gelacht, wenn man mit der Billig-Airbrush nicht auch ein silberglänzendes ("NMF") Modell hinbekommen würde. Glück gehabt, in der Bucht noch einen alten Traum geschossen (F-86 Sabre von Fujimi) und Alclad II Farben und Grundierung besorgt. Ging auch wider Erwarten gut, obwohl immer noch kein Kompressor vorhanden ist (dafür aber mittlerweile noch 2 andere Airbrushs). Alclad II wurde aber tatsächlich mit der Starter Class Pistole aufgebracht. Der böse Rückschlag kam dann mit den offensichtlich vom Vorbesitzer falsch gelagerten Decals. Diese neigten zum Nicht-Haften, Zerbröseln und waren recht empfindlich gegenüber Mr Mark Softer. Ich konnte das Modell aber einigermaßen retten, es steht jetzt kurz vor der Vollendung. Und weil es doch so viel Spaß gemacht hat, warten inzwischen noch drei weitere Modelle auf den Baubeginn: eine MIG-15 (JianJi 2) 1:72 von Dragon als Ergänzung zu der F-86 und zum Üben einer freihändigen Tarnbemalung, dann eine F-5B 1:72 von Italeri und eine F-105D 1:72 von Trumpeter. Mit letzterer habe ich so einiges an Zurüstung vor (erste Erfahrungen mit Ätzteilen und Resin). So, genug geschwafelt, aber vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen von Euch. Von der F-84G füge ich gleich mal ein Bild bei.
Viele Grüße
Jürgen