Welcher Alarm ist das

Diskutiere Welcher Alarm ist das im Luftfahrzeuge allgemein Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Schaut mal in das Video rein. Ich glaube das zweite ist eine IL-62 und keine TU134 Welcher zwei Alarmtöne sind das, die da während dem...

IL62

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Schaut mal in das Video rein.
Ich glaube das zweite ist eine IL-62 und keine TU134
Welcher zwei Alarmtöne sind das, die da während dem Landeanflug zu hören sind?

http://www.youtube.com/watch?v=WuXwUjr4x34
 
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Andruscha

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...

...also die 1. Maschine ist ruhig und unspektakulär...in der russischen bin ich nicht mal sicher, ob das Alarm ist, oder nur etwas hektisch...am besten mal Radist fragen, oder wit...jedenfalls jemanden, der des russischen fliessend mächtig ist.
 

Rhönlerche

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Das Piepen sind wohl Funkbaken (Marker) beim Überflug. Tippe auch eher auf Il-62.
 
radist

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Das Piepen sind wohl Funkbaken (Marker) beim Überflug. Tippe auch eher auf Il-62.
Also das "zweite" Piepen so etwa bei 2:40 sehe ich auch als das MARKER Signal vom NFF, ob das gleich am Anfang das FFF ist kann ich nicht sagen.
Eine Stimme nennt immer Höhe und Geschwindigkeit, die Höhe (im Gegensatz zur Boeing-Landung) auch untehalb von 10m noch runter bis 1m. Die Angabe der zweiten Stimme ist im Wert immer so zwischen 42 und 48 - aber keine Ahnung, was das ist.
 

Nimbus

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Hiergibt's die Töne der Marker zum anhören. Hört sich zuerst nach "outer marker", dann nach "inner marker" an.
 

IL62

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Interessante Materien, aber auch kompliziert. Ok, muss man als außenstehender wohl auch nicht auf Anhieb stehen, wenn selbst Piloten das separat erlernen müssen.

Warum sind denn diese Signale bei modernen Flugzeugen im Anflug nicht mehr zu hören? Ersetzt heute die Bildschirmanzeige die akustischen Hinweise?
Die IL-62 hat doch quasi gar keine Bildschirmanzeigen, also stelle ich mir die Darstellung eines Gleitpfades recht schwierig vor.
 
radist

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Hiergibt's die Töne der Marker zum anhören. Hört sich zuerst nach "outer marker", dann nach "inner marker" an.
Ist die Frage, für weche Flugzeugtypen diese Töne gelten. Bei der An-2 hörte sich der MARKER wie die Kligel eines alten Weckers an. :FFTeufel:
 
radist

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Die IL-62 hat doch quasi gar keine Bildschirmanzeigen, also stelle ich mir die Darstellung eines Gleitpfades recht schwierig vor.
Gar nicht, viele Flugzeuge ohne Bildschirmanzeige haben eine Darstellung des Gleitpfades, z. B. analog mit 2 Balken für Richtung und Gleitpfad.
 

IL62

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Das mit dem alten Wecker kenne ich, das hat die An12 auch.

Sind denn heute im europäischen Raum noch viele Airlines und Piloten unterwegs, die keine Berechtigung zum Instrumentenanflug haben?

Es stand im Wiki auch, dass für die CATIII die Airline noch mal eine bestimmte lizenz braucht. Haben die heute schon alle bekannten Airlines?
 

n/a

Guest
Sind denn heute im europäischen Raum noch viele Airlines und Piloten unterwegs, die keine Berechtigung zum Instrumentenanflug haben?
Gewerblich wird heutzutage kaum jemand ohne diese Berechtigung fliegen, zumindest nicht in Mitteleuropa. Denn dann wären regelmäßige Flüge undenkbar, einfach weil das mitteleuropäische Wetter durchschnittlich nur jeden zweiten Tag VFR-Bedingungen auf einem solchen Streckenflug zulassen würde. Zudem gibt es auch Länder, in denen der Luftraum ab einer bestimmten Höhe als Luftraum A eingestuft ist, für den die ICAO vorsieht, dass dort ausschließlich IFR geflogen werden darf (in D gibt es diesen Luftraum A nicht). Und in 10,000 Fuß mit einem Jet durch die Gegend zu fliegen, ist äußerst unwirtschaftlich.
Es stand im Wiki auch, dass für die CATIII die Airline noch mal eine bestimmte lizenz braucht. Haben die heute schon alle bekannten Airlines?
Ja, wenn Du Airlines wie die Lufthansa meinst.
Ersetzt heute die Bildschirmanzeige die akustischen Hinweise?
Bei den Glascockpits gibt es eine kleine Anzeige mit OM/MM/IM, die beim Überflug aufleuchtet. Die sind nicht mehr so wichtig, weil man heutzutage unter CAT-IIIa/b/c gar nicht mehr manuell fliegt. Das macht bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit, ab der der Pilot das Rollen übernimmt, der Autopilot. Die Localizer-Antennen sind dafür geprüft, dass sie auch nach dem Aufsetzen noch so genaue Informationen abstrahlen, dass der Autopilot das Flugzeug auf der Bahn hält.

Ist die Frage, für weche Flugzeugtypen diese Töne gelten.
Wie sich die Töne genau anhören, ist natürlich unterschiedlich, aber die Frequenz und die Abfolge ist festgeschrieben:
  • Outer Marker: 400-Hz-Ton mit der Kennung "— — —"
  • Middle Marker: 1300-Hz-Ton mit der Kennung "— . — . —"
  • Inner Marker: 3000-Hz-Ton mit der Kennung ". . ."
Der Outer Marker steht normalerweise zwischen 4 und 7 Seemeilen von der Schwelle entfernt, der Middle Marker genau 3,500 Fuß und der Inner Marker genau 1,000 Fuß von der Schwelle entfernt. Ich gehe auch davon aus, dass man MM und IM hört, allein wegen der Töne. Das klingt mir zu hoch für 400 Hz.
 

odlanair

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Die Tonlage ist für meine Begriffe aber nicht weiter hektisch, eher betriebsam und etwas lauter gesprochen wegen Nebengeräuschen.

Im Anflug werden ständig Höhen und nach meinem Verständnis Geschwindigkeiten ausgerufen, bei 2:27 ein Check?, beim Rollen dann wieder Geschwindigkeiten und wenn ich richtig interpretiere ein Checkliste (irgendetwas ausschalten ganz zum Schluß...)?
Kann das jemand bestätigen, der in dem Sprachraum unterwegs ist und besser versteht, vielleicht sogar die Abläufe kennt?

Wieviele Personen sitzen denn da im Cockpit drei plus Kameramann?
Vor allem die "Gespräche" im Hintergrund kann ich nicht erkennen, bin zu lange raus...

Vom Video her würde ich keine Angst vorm Mitfliegen haben!
 
radist

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Wie sich die Töne genau anhören, ist natürlich unterschiedlich, aber die Frequenz und die Abfolge ist festgeschrieben:
  • Outer Marker: 400-Hz-Ton mit der Kennung "— — —"
  • Middle Marker: 1300-Hz-Ton mit der Kennung "— . — . —"
  • Inner Marker: 3000-Hz-Ton mit der Kennung ". . ."
Der Outer Marker steht normalerweise zwischen 4 und 7 Seemeilen von der Schwelle entfernt, der Middle Marker genau 3,500 Fuß und der Inner Marker genau 1,000 Fuß von der Schwelle entfernt. Ich gehe auch davon aus, dass man MM und IM hört, allein wegen der Töne. Das klingt mir zu hoch für 400 Hz.
Ich glaube, ich habe mich nicht ganz verständlich ausgedrückt.
Das von Dir beschriebene Signal, mit dem der Pilot das Überfliegen der Fernfunkfeuers akustisch signalisiert bekommt kenne ich so nicht. Das war bei der MiG-21 (glaube ich mich zu erinnern) ein Tuten im Kopfhörer, oder eben in der An-2 dieser „alte Wecker“, wie ihn auch @Il-62 für die An-12 bestätigt. Darum mein Gedanke, dass dieser Ton in diversen Flugzeugen unterschiedlich gewesen ist und meine Frage.
Dieses Signal wird übrigens nicht vom Funkfeuer direkt ausgelöst und vom Funkkompass empfangen. Es gibt am FFF einen speziellen Sender (eine Funkbake) mit überall der gleichen Frequenz, die Funkfeuer hatten ja unterschiedliche, und einer Antenne mit starker Richtwirkung, so dass der Pilot das Signal nur bekam, wenn er mit der geforderten Genauigkeit über das Funkfeuer flog. Empfangen wurde das Signal von einem Funkmarkierungsempfänger (z. B. MRP-56P – einem „Geradeaus-Empfänger mit einer Röhre). Bei der MiG-21 und -23 sorgte dieses Signal zusätzlich noch für ein automatisches Umschalten des Funkkompass vom FFF auf das NFF – aber nur, wenn auch der Kurs am Funkkompass innerhalb einer festgelegten Toleranz lag.
 

n/a

Guest
Das von Dir beschriebene Signal, mit dem der Pilot das Überfliegen der Fernfunkfeuers akustisch signalisiert bekommt kenne ich so nicht.
Vielleicht sollten wir erstmal klären, was denn nach offizieller Sprachregelung ein "Fernfunkfeuer" ist. Ich kann mit den Begriffen nämlich nichts anfangen, weil ich nur die heutzutage gebräuchlichen Begriffe gelernt habe. Ich denke mal, Du meinst damit ein VOR oder ein NDB. Überfliegt man ein solches Funkfeuer, bekommt man kein automatisches akustisches Signal, man merkt es lediglich daran, dass beim NDB die Nadel um 180° dreht und beim VOR, dass man keine Anzeige bekommt, weil man kurz durch den Bereich ohne Abstrahlung direkt über dem VOR fliegt (der sog. "Cone of Silence", der umso größer ist, je höher man fliegt).

Das war bei der MiG-21 (glaube ich mich zu erinnern) ein Tuten im Kopfhörer, oder eben in der An-2 dieser „alte Wecker“, wie ihn auch @Il-62 für die An-12 bestätigt. Darum mein Gedanke, dass dieser Ton in diversen Flugzeugen unterschiedlich gewesen ist und meine Frage.
Der Ton an sich mag ja unterschiedlich sein (Klingeln, Tuten), aber das Signal beim Überfliegen eines Markers (kein VOR/NDB!) ist von der ICAO festgelegt worden. Es würde mich sehr wundern, wenn man im Bereich der ehemaligen Sowjetunion völlig andere Markersignale als die von mir oben beschriebenen genutzt hätte. Die oben genannten hörbaren Frequenzen sind auf das Trägersignal von 75 MHz aufmoduliert, es müsste also in den Flugzeugen dann eine Schaltung gegeben haben, die diese Modulation in einen anderen Ton als den von der ICAO festgelegten umgewandelt und hörbar gemacht hat.

Es gibt am FFF einen speziellen Sender (eine Funkbake) mit überall der gleichen Frequenz, die Funkfeuer hatten ja unterschiedliche, und einer Antenne mit starker Richtwirkung, so dass der Pilot das Signal nur bekam, wenn er mit der geforderten Genauigkeit über das Funkfeuer flog.
Ja richtig — von diesen Markern rede ich ja auch. Die müssen aber nicht neben einem NDB stehen, sie können es aber. In Köln steht beispielsweise das Terminal NDB (geringe Reichweite, Zwei-Buchstaben-Kennung) "Lima Victor" auf der Frequenz 327 kHz ein paar Meilen vor der Schwelle, zusammen mit dem Outer Marker, wenn ich mich nicht irre. Der Middle Marker hingegen steht ohne NDB vor der Schwelle. Die Marker haben alle die Frequenz 75 MHz.

Was die Ausstrahlung der Signale betrifft, gibt es verschiedene Formen, in denen das Markersignal ausgestrahlt wird. Zum Beispiel Fan Marker und Bone Marker, neben der einfachen, zylinderförmigen Ausstrahlung.
 

n/a

Guest
Das ist der Inner Marker der Landebahn in Sheremetjevo, auf die die Il-62 anfliegt. Das ist mehr ein Klingeln, es ist aber trotzdem eine Folge von Punkten auf einer Frequenz von etwa 3000 Hz.
 
radist

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@sabreliner
Du hast völlig recht, dass hier eine genaue Begriffsbestimmung helfen würde, aber genau da beginnt das Problem. Meine Kenntnisse auf diesem Gebiet sind über 20 Jahre alt und beziehen sich auf rein militärisches Fluggerät, schon über die damals eingestzten Bodenmittel halten sich meine Kenntnisse in Grenzen. Ich weiß nicht, ob die Regeln unseren (WV) Militärflugplätzen der ICAO entsprachen - ich glaube eher nicht.
75 MHz ist o.k, das hatte unser MARKER auch. Der Sender stand wie gesagt immer beim FFF - Fernfunkfeuer, wohl nach allgemeinem Sprachgebrauch ein NDB in 4.000m vor der Bahnschwelle.
Nur wie gesagt, das FFF (so wie auch das Nahfunkfeuer NFF bei 1.000m) sendete mit unterschiedlicher Frequenz ein Codesignal für jeden Flugplatz(Morsezeichen) in alle Richtungen, der MARKER immer auf 75MHz eng begrenzt "nach oben". Mir ist nicht erinnerlich, dass auch der MARKER ein aufmoduliertes Signal hatte.

Ich muss mich damit wohl aus dieser Diskussion verabschieden, da zu wenig Fachkenntniss :red::red:
 
radist

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Einen habe ich doch noch:p

Danes guten Freundes bei airforce.ru habe ich nun die Schaltung des MRP-56P
(sieh angehängtes Word Dokument -ich hoffe, man kann es erkennen).
Hatte also sogar 3 Röhren. Interessant ist aber das "Ausführende Organ" rechts oben - besagte Klingel!:FFTeufel:
 
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Rhönlerche

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Schwer zu sagen, was bei denen die Procedures waren. Finde Deinen Schluss ohne nähere Begründung nicht überzeugend. Das war halt die Zeit mit großen Cockpitcrews, da muss man auch mehr miteinander reden.
 

koehlerbv

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Zwei nicht vergleichbare Flugzeugtypen aus vollkommen unterschiedlichen Entwicklungsepochen mit komplett anderen Zweckbestimmungen - und die konkreten Anflugsituationen (z.B. Ausstattung des Flughafens, Wetter, Ausbildungsflug?) kennen wir auch nicht. Und mein Russisch reicht soweit, als das ich da kein "Geschnatter" erkenne - das sind alles saubere Ansagen zu Höhe und Winkel. Zum "Gepiepse" wurde ja auch schon alles gesagt - Audio statt Video.

Bernhard
 
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