DSLR Verschleiß

[Miss Rotstift]

Hi Meikel

Eine Kamera macht die besten Bilder wenn sie sich an die Temperatur gewöhnt hat.
Heist,ich zb. lasse meine Kamera im Winter draußen stehen wenn ich weis das Flugbetrieb im TRA (Luftbetankung) ist oder Vögel im Garten sind, natürlich nur bei schönem Wetter und abends beim Mond fotografieren ist das genauso,kein gescheites Bild vom Mond bevor die Kamera nicht "runtergekühlt" ist wenn sie aus dem warmen kommt.
Eine Kamera die ständig von draußen nach drinnen getragen wird macht Bild unscharf.
Wir waren schon bei minus 16 grad in Neuburg knipsen und die Kamera lag immer draußen.Zudem läuft das Objektiv an wenn sie von der kälte ins warme getragen wird.
Also meine erfahrung das ist nicht schlimm allerdings im Sommer nie in der prallen Sonne liegen lassen,daheim hat meine Kamera ihr eigenes kleines Sonnenschirmchen wo sie drunter liegt


Viele Grüße

Mach ich genauso, hat mir ein Profi-Fotograf mal so empfohlen.

 

[Meikel]

Mahlzeit!

Danke für die Antworten.....kann ich was mit anfangen! Primär ging es mir um niedrige Temperaturen, weil Hitze ja denke ich auch mal den Platinen und Lötstellen usw. Probleme macht und ich sie daher nie in der Sonne liegen lassen würde. Bin heute mal dauerhaft tiefkühlmäßig am testen

Gruß und Dank

 

[Flying_Wings]

Und beim Zurücknehmen in die Wohnung die Kamera und Objektive lieber etwas länger in der geschlossenen Fotottasche liegen lassen, damit der Temperaturschock nicht zu groß wird.

 

[jockey]

Und beim Zurücknehmen in die Wohnung die Kamera und Objektive lieber etwas länger in der geschlossenen Fotottasche liegen lassen, damit der Temperaturschock nicht zu groß wird.

Oder die Tasche erst mal in einen kühlen Raum stellen. (10-16°C).

 

[twolf]

Und beim Zurücknehmen in die Wohnung die Kamera und Objektive lieber etwas länger in der geschlossenen Fotottasche liegen lassen, damit der Temperaturschock nicht zu groß wird.

Und die feuchtigkeit schön in der Tasche bleibt ;-)

 

[Thalanthyr]

Der Verschluss ist oftmals das was als erstes kaputt geht.Solange man aber Garantie und auch Gewährleistung hat sollte man das ganze kostenlos ersetzt bekommen.Ansonsten kann sowas auch mal um die 200-300 Euro kosten.[...]

Würde ich so pauschal auch nicht sagen. Es gab auch schon Fälle, wo Canon ne Reparatur auf Garantie/Kulanz abgelehnt hat, weil z.B. in 2 Monaten 30.000 Auslösungen zustande kamen, weil TimeLapse Aufnahmen gemacht wurden. Auf der anderen Seite gabs aber schon Verschlusswechsel auf Kulanz ausserhalb der Garantiezeit, weil zu dem Zeitraum erst 20.000 Auslösungen runter waren. Erfahrungsgemäß kommt es immer drauf an, an wen man beim Service gerät und wie die Umstände des Defekts waren. Das reine Pochen auf Garantie greift aber meist nicht so arg gut, weil Verschluss nunmal ein Verschleissteil ist.

Just my 2 Cents,

Stephan

 

[twolf]

Die unterschiede zwischen Garantie, Gewährleistung und Kulanz sind dir aber schon Bekannt?

Inerhalb der ersten 6 monate der Gewährleistung gibt es ganz sicher einen neuen Verschluss!
Und Ansprechpartner ist in dem Fall immer der Händler!

Bei Garantie ( Hersteller garantie ) hat jeder Hersteller seine Garantie Bedingungen. Und da kann Natürlich das Erneuern des Verschlusses an Bedingungen geknüpft sein.

Ausserdem halt ich die Behauptung das der Verschluss ein Verschleissteil ist für Falsch!

 

[A380]

da geb ich dir Recht !!!

es heißt ja auch nicht Verschleißteil, sondern Verschlußteil

 

[Thalanthyr]

[...]Ausserdem halt ich die Behauptung das der Verschluss ein Verschleissteil ist für Falsch!

Kannst du gerne so halten, aber: Canon hat noch nie eine Mindestauslösezahl für irgendeinen Verschluss garantiert und hat auch nie eine kostenlose Reparatur innerhalb von Garantie oder Gewährleistung oder innerhalb eines bestimmten Sternzeichens oder was auch immer zugesichert. Okay, innerhalb der ersten 6 Monate der Gewährleistung wird man in der Regel über den Händler einen Austauschbody bekommen. Allein schon, dass der Verschluss innerhalb von 6 Monaten kommt ist ein Indiz dafür, dass schon irgendwo was im Auslieferzustand nicht ganz in Ordnung war (sofern man wie gesagt nicht unentwegt Time-Lapse Aufnahmen und ähnliches veranstaltet, da kann ein Verschluss auch schonmal nach 2 Monaten kommen).

In der Regel läuft es aber so, dass man bei Verschlussdefekt einen Kulanzantrag bei Canon stellen kann und dann wird in der Regel individuell geprüft, wie die Faktenlage beim jeweiligen Fall ist und dann wird auch von Canon entschieden, ob nach deren Meinung ein Defekt vorliegt, der vorzeitig und ohne Verschulden des Nutzers zustande gekommen ist. Ein Recht oder eine Garantie auf eine Sonderbehandlung hat man in der Regel aber nicht. Erfahrungsgemäß ist es aber so, dass gerade bei den hochwertigen Modellen in der einstelligen Modellreihe schon häufig die Kulanz gegeben wird, denn so ne 1er mit Verschlussdefekt nach 50.000 Auslösungen ist einfach nicht gut fürs Image. Bei ner 3-stelligen kann es aber ohne Probleme vorkommen, dass sie dass bei 50.000 eben schon ablehnen. Genauso ist es schon vorgekommen, dass bei 3-4 Jahre alten Cam der Verschluss kostenlos getauscht wurde, weil sie eben selten genutzt wurden und daher wenige Auslösungen hatten.

Bei den anderen Herstellern bin ich mir auch ziemlich sicher, dass sie es in großen Teilen ähnlich halten. Denn Verschluss und auch der Spiegelmechanismus ist nun mal die höchstbelastete Stelle einer SLR und DSLR. Du brauchst dir nur mal bei YouTube und ähnlichen Portalen die High-Speed Aufnahmen von DSLR-Verschlüssen raussuchen. Da sieht man auch schön, was da für Kräfte wirken, wennn der Auslöser gedrückt wird und dass sowas eben nun mal keine Mechanik ewig durchhält.

Just my 2 Cents,

Stephan

 

[Flugi]

Jetzt mal Butter bei die Fische.
Als damals der Hype mit den DSLR Kameras begann, (wann war das?) hatte ich mir eine 300D gekauft. Die funst heute immer noch, obwohl sie schon einige Zeit ins zweite Glied gerückt ist.
Woher weiß ich, oder unter welchen Modus kann man erfahren, wieviel mal der Spiegel schon geklappert hat?

 

[odlanair]

Ich bin irgendwie noch nicht im digitalen Zeitalter angekommen.

Kurze Rechnung: 50.000 Auslösungen wären knapp 1.400 Kleinbildfilme (36 Aufnahmen).

Die haben damals so um die 4-5 DM ( ca. 2,5 €) gekostet, sind also 3.500 €, die man an Kosten für Bildträger spart.

Davon könnte man also etwa 2-5 DSLR-Gehäuse (je nach Anspruch) kaufen oder etwa 10 mal den Verschluß reparieren lassen...


Ist hier ein Berufsfotograf im Forum, der mal aus eigenem Nähkästchen sagt,
wie lange so der Verschluß einer analogen Nikon/Canon/etc. (Kleinbild) oder
standesgemäßer einer Hasselblad ausgehalten hat?

 

[Thalanthyr]

Jetzt mal Butter bei die Fische.
Als damals der Hype mit den DSLR Kameras begann, (wann war das?) hatte ich mir eine 300D gekauft. Die funst heute immer noch, obwohl sie schon einige Zeit ins zweite Glied gerückt ist.
Woher weiß ich, oder unter welchen Modus kann man erfahren, wieviel mal der Spiegel schon geklappert hat?

Bei den älteren EOS-Modellen kannst du EOSinfo nutzen: astrojargon - EOSInfo
Bei neueren Systemen ab 500D/60D/7D mit Aufkommen des DIGIC IV geht es nicht mehr so einfach. Alternativ gibt es für viele EOS-Modelle MagicLantern als Alternativfirmware, welche in ihren Anzeigen auch nen Shuttercount anbietet. Hier weiß ich aber nicht sicher, welcher Wert da tatsächlich angezeigt wird. Mit 100%iger Sicherheit kann den Shuttercount nur Canon oder ne Canon Werkstatt auslesen - wird allerdings in der Regel auch bei jeder Reparatur bzw. beim Check & Clean jeweils mit angegeben.

Was die Haltbarkeit im Vergleich zu analogen Kameras angeht, muss man aber auch sehen, dass sich die Geschwindigkeiten der Spiegelmechanismen stark erhöht haben. So kann die aktuelle 1D-X als Canon Flagschiff mit 12 Bildern pro Sekunde arbeiten. 14 B/s gehen z.B. nur noch mit dauerhaft hochgeklapptem Spiegel, wodurch Autofokus etc. wegfällt - weils die Mechanik eben nicht mehr packt.
Bei dem Vergleich mit Hasselblad wäre ich auch sehr vorsichtig, die bzw. Mittelformatkameras allgemein sind eh nie für Serienbildaufnahmen gedacht worden und zudem findet man beim Mittelformat auch eher nen Zentralverschluss im Objektiv als einen Schlitzverschluss vor der Bildebene. Ist also eher der klassische Apfel-Birnen-Vergleich. Vorhersagen lässt es sich eh nicht, da es ja hier im Thread schonmal anklang: die Herstellerangaben sind MTF-Werte. Daher kann es auch sein, dass ne Kamera bei der ersten Auslösung versagt oder eben auch 500.000 Klicks aushält. Ähnlich wie bei den MTF-Werten für Festplatten ist das keine Garantie, was wirklich ausgehalten wird, sondern eher ein Durchschnittswert, wann mit einem Versagen zu rechnen wäre. Ausserdem gilt: wenn, dann geht der Verschluss oder Spiegel eh dann hopps, wenn man gerade außerhalb bei nem wichtigen Termin unterwegs ist - und dann zum Reservebody greifen muss.

Just my 2 Cents,

Stephan

 

[Flugi]

Bei den älteren EOS-Modellen kannst du EOSinfo nutzen: astrojargon - EOSInfo
Bei neueren Systemen ab 500D/60D/7D mit Aufkommen des DIGIC IV geht es nicht mehr so einfach. Alternativ gibt es für viele EOS-Modelle MagicLantern als Alternativfirmware, welche in ihren Anzeigen auch nen Shuttercount anbietet. Hier weiß ich aber nicht sicher, welcher Wert da tatsächlich angezeigt wird. Mit 100%iger Sicherheit kann den Shuttercount nur Canon oder ne Canon Werkstatt auslesen - wird allerdings in der Regel auch bei jeder Reparatur bzw. beim Check & Clean jeweils mit angegeben.

Just my 2 Cents,

Stephan

Danke für die Info. Check & Clean, gute Idee, sollte vielleicht doch mal sein.

 

[propellermann]

Danke für die Info. Check & Clean, gute Idee, sollte vielleicht doch mal sein.

Gib die Kamera nicht in die Werkstatt, wenn´s nicht unbedingt sein muß.

Flugi, Du verwendest Canon? Bei Deinen Fotos, die man hier so sieht, dachte ich bisher, das sind Nikon-Farben.

 

[gothic75]

fehler

 

[gothic75]

Gib die Kamera nicht in die Werkstatt, wenn´s nicht unbedingt sein muß.

Flugi, Du verwendest Canon? Bei Deinen Fotos, die man hier so sieht, dachte ich bisher, das sind Nikon-Farben.

Das siehst du an den Farben? Respekt,das will ich erklärt haben

 

[pilot_3]

Jetzt mal Butter bei die Fische.
Als damals der Hype mit den DSLR Kameras begann, (wann war das?) hatte ich mir eine 300D gekauft. Die funst heute immer noch, obwohl sie schon einige Zeit ins zweite Glied gerückt ist.
Woher weiß ich, oder unter welchen Modus kann man erfahren, wieviel mal der Spiegel schon geklappert hat?

Lade Dir mal PhotoMe runter.
Jetzt ein neues Foto mit dem Programm laden.
Man kann nur staunen was alles so in den EXIF-Dateien steht.
Du musst ziemlich weit runter scrollen, da steht dann irgendwo wieviele Auslösungen Deine Kamera schon hat.

PhotoME - Exif, IPTC & ICC Metadata Editor

Gruß Peter

 

[odlanair]

Was die Haltbarkeit im Vergleich zu analogen Kameras angeht, muss man aber auch sehen, dass sich die Geschwindigkeiten der Spiegelmechanismen stark erhöht haben. So kann die aktuelle 1D-X als Canon Flagschiff mit 12 Bildern pro Sekunde arbeiten. 14 B/s gehen z.B. nur noch mit dauerhaft hochgeklapptem Spiegel, wodurch Autofokus etc. wegfällt - weils die Mechanik eben nicht mehr packt.
Bei dem Vergleich mit Hasselblad wäre ich auch sehr vorsichtig, die bzw. Mittelformatkameras allgemein sind eh nie für Serienbildaufnahmen gedacht worden und zudem findet man beim Mittelformat auch eher nen Zentralverschluss im Objektiv als einen Schlitzverschluss vor der Bildebene. Ist also eher der klassische Apfel-Birnen-Vergleich.

Die Sache mit dem Zentralverschluß ist mir schon klar.
Worauf ich eigendlich aus bin, ist der Umstand, daß man der Kamera ganz bewußt sehr häufig Mehrfachauslösungen in schneller Folge aufzwingt und sich dann über eine Abnutzung mechanisch hoch beanspruchter Teile in kurzer Nutzungszeit ärgert.

Ach was soll's, ist nicht mein Problem...