SAR Erfurt 89 Geschichte?

Diskutiere SAR Erfurt 89 Geschichte? im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hallo! Folgende Meldung habe ich gerade gelesen: http://www.rth.info/news/news.php?id=916 Zitat: Das Erfurter SAR-Kommando des...

ETHN

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Hallo!

Folgende Meldung habe ich gerade gelesen:

http://www.rth.info/news/news.php?id=916

Zitat:

Das Erfurter SAR-Kommando des militärischen Such- und Rettungsdienstes der Bundeswehr wird kurzfristig aufgelöst. Das erfuhr rth.info aus inoffizieller Quelle. Demnach sei am gestrigen Dienstag, 09.03.2010, beschlossen worden, dass der Helikopter "ab kommenden Montag (15.03.) nicht mehr fliegen wird".

Weiß jemand die Gründe?

:FFCry: e Grüße
 
Ecki

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Es wird gespart das sich die Balken biegen!!

Erfurt, Ingolstadt, Laage, Diepholz und noch weitere sind ab Montag dicht..
 
troschi

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Es wird gespart das sich die Balken biegen!!

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Hey,
das kann ich irgendwie nicht ganz glauben. Immerhin hat sich Deutschland mit Beitritt zur ICAO zur Aufstellung und Aufrechterhaltung eines SAR-Dienstes vertraglich verpflichtet. Wer soll das denn jetzt machen, vor allem des nachts? Polizei? Die wenigen 24h - R/ITH?

Außer den Heimat-Kdo in Holzdorf und Penzing bleibt dann ja nur noch Malmsheim und Nörvenich über. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht Vorstellen dass das nun mit der Huey eine sinnvolle Abdeckung des Bundesgebietes innerhalb der Hilfsfristen ergeben soll ...

Wie soll man das werten, dass die anderen es gerade wieder schaffen ein Kdo mehr zu besetzen während die Luftwaffe es schafft, den Betrieb an den Außenstellen eigentlich ganz einzustellen und nur noch an den Heimatstandorten die Kdo zu bestzen?

Dass es zu Schließungen kommen wird, war ja länglich bekannt, aber bisher ging ich davon aus, dass es dazu einer NH 2190 bedürfe ...

Kann die ICAO solch ein Verhalten eigentlich in irgendeiner Weise "rügen"? Sehe schon private aus In- und Ausland ihre Chance wittern!
 
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ETHN

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Hier mal ein etwas längeres Statement aus der Lokalpresse:

http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.erfurt.volltext.php?kennung=on1taLOKStaErfurt40245&zulieferer=ta&kategorie=LOK&rubrik=Stadt&region=Erfurt&auftritt=TA&dbserver=1

Der hier eingesetzte Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D sei ein Auslaufmodell und entspreche nicht mehr den Anforderungen. Das Profil der Bundeswehr ändere sich nicht zuletzt mit Blick auf Auslandseinsätze, wofür andere Helikopter gefragt sind. Der künftig für das Suchen und Retten von Menschen stärker in Betracht kommende NH-90 ist für den zivilen Rettungsdienst eher ungeeignet.
Künftig? Wohl eher irgendwann.
 
EDGE-Henning

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Vor allem, wer fliegt bei Schlechtwetter? Da habe ich hier eigentlich immer nur den Fleischklopfer gesehen. Naja, die Auslandseinsätze kosten Geld und Material, laut Originalton Bundeswehr in der Presse der Hauptgrund. Wie ich schon schrieb, am Hindukusch die Sachen Packen und heim. Dort ändert sich nichts, weil die gar nicht anders wollen.

...oder ist es ein weiterer Schritt in Richtung Sozialabbau und Hubschraubertransporte nur noch als Privatpatient..... :-)
 
Chopper80

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Hey,
das kann ich irgendwie nicht ganz glauben. Immerhin hat sich Deutschland mit Beitritt zur ICAO zur Aufstellung und Aufrechterhaltung eines SAR-Dienstes vertraglich verpflichtet. Wer soll das denn jetzt machen, vor allem des nachts? Polizei? Die wenigen 24h - R/ITH?

Außer den Heimat-Kdo in Holzdorf und Penzing bleibt dann ja nur noch Malmsheim und Nörvenich über. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht Vorstellen dass das nun mit der Huey eine sinnvolle Abdeckung des Bundesgebietes innerhalb der Hilfsfristen ergeben soll ...

Wie soll man das werten, dass die anderen es gerade wieder schaffen ein Kdo mehr zu besetzen während die Luftwaffe es schafft, den Betrieb an den Außenstellen eigentlich ganz einzustellen und nur noch an den Heimatstandorten die Kdo zu bestzen?

Dass es zu Schließungen kommen wird, war ja länglich bekannt, aber bisher ging ich davon aus, dass es dazu einer NH 2190 bedürfe ...

Kann die ICAO solch ein Verhalten eigentlich in irgendeiner Weise "rügen"? Sehe schon private aus In- und Ausland ihre Chance wittern!
Wenn ich mich recht an meine SAR-Zeit erinnere, lag die Hilfsfrist zumindest beim militärischen SAR-Dienst bei <1,5 Stunden, die von der ICAO ist m. W. garnicht so genau festgelegt, man denke an die weiten Landstriche dieser Erde, über denen sich regelmässig Luftfahrzeuge bewegen. Da ist das Festland der BRD mit 4 Standorten eigentlich schon ganz gut abgedeckt. Man darf sich nicht an den Hilfsfristen für den Rettungsdienst orientieren!

C80
 
troschi

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Wenn ich mich recht an meine SAR-Zeit erinnere, lag die Hilfsfrist zumindest beim militärischen SAR-Dienst bei <1,5 Stunden, die von der ICAO ist m. W. garnicht so genau festgelegt, man denke an die weiten Landstriche dieser Erde, über denen sich regelmässig Luftfahrzeuge bewegen. Da ist das Festland der BRD mit 4 Standorten eigentlich schon ganz gut abgedeckt. Man darf sich nicht an den Hilfsfristen für den Rettungsdienst orientieren!

C80
Dass die Bestimmungen mit den Hilfsfristen im zivilen RD nicht vergleichbar sind, liegt auf der Hand und natürlich sollte man bedenken dass andere ICAO- Mitgliedsstaaten mit SAR-Standorten noch wesentlich schlechter ausgerüstet sind.

Mir werfen sich jedoch zwei Fragen auf:
1) Mein letzter Kenntnisstand ist, dass man in Holzdorf wieder ein zentrales Hubschraubertransportgeschwarder ähnlich dem ehemaligen HTG 64 aufstellen möchte. Die LuTrans- Flächenabteilung soll ja in Wunstorf zusammengezogen werden. Als Einsatzbereiche fallen mir für dieses eigenständige HT-Geschwarder nur LuTrans mit HS im In- und Ausland, C-SAR - Komponente (wie auch immer diese geartet sein soll) und der Betrieb der verbleibenden letzten SAR- Kdo im Inland ein.
Rechtfertigt allein dies die Einrichtung und Aufrechterhaltung eines neuen, eigenen HTG in der Luftwaffe mit eigenem Standort?
Sicherlich steht da auch noch Tradition und Stolz der Luftwaffe im Raume und die Luftwaffe wird sich diesen Bereich nur ungerne nehmen lassen, aber warum überträgt man die HT-Komponente mitsamt des SAR-Dienstes nicht komplett den Heeresflieger? So könnte man Stäbe und Führung sowie Standorte entschlacken und noch zusätlich Kosten sparen. Ich bin mir sicher dass die die anfallenden Aufträge mit gleichwertigem Know- How auch bei den Heeresfliegern ereledigt würden werden.

2) Der Bundesrechnungshof hat den Stein ja schonmal ins Rollen gebracht (im FF wurde diskutiert). Wenn die Auslandseinsätze eine derartige Verschiebung der Prioritäten hervorbringen, warum ist man dann nicht so ehrlich zu sich selbst und sagt dass man ganz aussteigt?
Renommierte, kommerzielle zivile Anbieter (leider aus dem Ausland, in Deutschland sehe ich derzeit keine) können den Anforderungen m.E. bei moderner und angemessener Austattung genauso gut nachkommen. Großbritannien macht es vor. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass im Inland nicht gerade eine Masse an in Frage kommenden Betrieben zur Verfügung steht, gibt es ja immernoch die Möglichkeit, dass hiesige Unternehmen mit ausländischen Kooperieren.

Was sagt Ihr dazu?
 
MD-1982

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Moin troschi!

Ich frage mich ohnehin schon länger, warum man nicht den kompletten 'Über-Land' - Hubschrauberbetrieb in eine Hand gibt, also entweder zur Luftwaffe oder zu den Heeresfliegern. Stolz oder irgendwelche Geltungsbedürfnisse mal in den Hintergrund gestellt, hätte man so sicher wesentlch weniger Koordinations- und Verwaltunsaufwand.

Zum zweiten von dir angesprochenem Punkt - warum nicht aus dem Auslandseinsatz ganz aussteigen - tja, das wäre wohl allen Soldatenfamilien eh das Liebste! Wenn man dennoch als Regierung sich nicht die 'Blöße' geben wolle, würde es ja vielleicht schon reichen, ein Teil des Materials dort 'wegzuholen'. Einerseits gibt es Länder, die teilweise wesentlich mehr geeignetes Material haben als 40 jahre alte, mehr oder weniger modernisierte Hubschrauber, oder toll umlackierte Schützenpanzer, die allerdings nicht mal eine Klimatisierung haben! Auf der anderen Seite stellt die deutsche Bundeswehr eigentlich eine Verteidigungsmacht dar. Wieviel Sinn macht es da, so viel Material (und Geld) in Auslandseinsätze zu schicken, dass man zu Hause bald auf dem Trockenen sitzt? Was würde denn in einem (ich weiß - unwahrscheinlichen) Verteidigungsfall passieren? Würde man dann erstmal darum bitten, dass man seine Soldaten und vor allem seine Fahrzeuge aus dem Auslandseinsatz abziehen darf?

Um beim Thema zu bleiben, als ich die Meldung bei rth.info die Tage gelesen hab, war ich fast ein bisschen schockiert, war ich doch im Dezember 2008 noch da um eine der wenigen verbleibenden SAR-Hueys zu fotografieren, und ruck-zuck - abgeschafft. Schade! Nicht nur wegen des Kultstatus, sondern auch im Sinne der Sicherheit, einer der Piloten erzählte mir, dass sie doch einige Windeneinsätze fliegen würden, die in dieser Region sonst keiner fliegen könne.
 
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mike november

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Flugstundenprogramme der Heeresflieger für Bo-105 und UH-1D erheblich und für UHT und NH-90 geringfügig gekürzt.... Klarstände das es einem graust, Regenerationsausbildung die fast nicht mehr stattfindet....

Die Auflösung von 4 SAR-Kommandos der Luftwaffe war letztlich unvermeidlich und ist der Tatsache geschuldet, das es halt schwierig ist ein "fliegendes Museum" operationell zu betreiben. Der ICAO wird das ziemlich egal sein, die Verträge vordern lediglich das Vorhanden sein eines SAR-Dienstes... Wo das hinführt werden wir sehen, es schmeckt mir nicht, aber mal ehrlich, wer fragt danach..... Wir wollen bei den großen mitspielen, Internationales Engagement noch und nöcher, aber vernünftiges Spielzeug wird uns verweigert. :( :(
 
Thone

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Genau das ist es.

Wer in der Champions League spielen will, muss auch entsprechend Geld in die Hand nehmen.

Aber dafür fehlt der Bw einfach die Anerkennung in Deutschland. Somit glaubt man, einen steigenden Etat auch nicht rechtfertigen zu können.

Stattdessen spart man an allen möglichen Enden, manchmal vielleicht auch nicht zielgerichtet.

Thomas
 
Huey69

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Genau das ist es.

Wer in der Champions League spielen will, muss auch entsprechend Geld in die Hand nehmen.

Aber dafür fehlt der Bw einfach die Anerkennung in Deutschland. Somit glaubt man, einen steigenden Etat auch nicht rechtfertigen zu können.

Stattdessen spart man an allen möglichen Enden, manchmal vielleicht auch nicht zielgerichtet.

Thomas
Genau auf den Punkt gebracht...leider ist es so.

Stephan
 
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Flugstundenprogramme der Heeresflieger für Bo-105 und UH-1D erheblich und für UHT und NH-90 geringfügig gekürzt.... Klarstände das es einem graust, Regenerationsausbildung die fast nicht mehr stattfindet....

Die Auflösung von 4 SAR-Kommandos der Luftwaffe war letztlich unvermeidlich und ist der Tatsache geschuldet, das es halt schwierig ist ein "fliegendes Museum" operationell zu betreiben. Der ICAO wird das ziemlich egal sein, die Verträge vordern lediglich das Vorhanden sein eines SAR-Dienstes... Wo das hinführt werden wir sehen, es schmeckt mir nicht, aber mal ehrlich, wer fragt danach..... Wir wollen bei den großen mitspielen, Internationales Engagement noch und nöcher, aber vernünftiges Spielzeug wird uns verweigert. :( :(
Hallo,auch hier muss man leider voll zustimmen...:FFCry:
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Stephan
 

sharm-el-sheik83

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Vor allem, wer fliegt bei Schlechtwetter? Da habe ich hier eigentlich immer nur den Fleischklopfer gesehen. Naja, die Auslandseinsätze kosten Geld und Material, laut Originalton Bundeswehr in der Presse der Hauptgrund. Wie ich schon schrieb, am Hindukusch die Sachen Packen und heim. Dort ändert sich nichts, weil die gar nicht anders wollen.

...oder ist es ein weiterer Schritt in Richtung Sozialabbau und Hubschraubertransporte nur noch als Privatpatient..... :-)
Hallo EDGE,

bei schlechtem Wetter wirst du auch weiterhin einen "Fleischklopfer" sehen, allerdings in Form einer Bell 412, der Christoph Thüringen aus Bad Berka (wenn sie nicht gerade den Eurocopter einsetzen).
Aus Sicht der Luftrettung in Thüringen, hält sich der Verlust einigermaßen in Grenzen, da der SAR 89 in der Regelversorgung der Luftrettung nicht vorgesehen ist, sondern eher ein Bonus war und wir in Thüringen, auf die Fläche betrachtet, doch sehr gut mit Rettungshubschraubern bestückt sind. Allerdings war der SAR 89 gerade nachts, wenn der Christoph Thüringen als einziger RTH in Thüringen zur Verfügung stand, eine sehr gute Alternative, wenn man dringend eine RTH benötigte, andere Bundesländer haben z.T. gar keinen RTH nachts.
Trotz alle dem ist jede Schließung eines Luftrettungszentrums ein qualitativer Einschnitt in die Versorgung der Bevölkerung.:(

Grüße Sharm-el-Sheik
 

EDGE-Soeren

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Hallo EDGE,

bei schlechtem Wetter wirst du auch weiterhin einen "Fleischklopfer" sehen, allerdings in Form einer Bell 412, der Christoph Thüringen aus Bad Berka (wenn sie nicht gerade den Eurocopter einsetzen).
Aus Sicht der Luftrettung in Thüringen, hält sich der Verlust einigermaßen in Grenzen, da der SAR 89 in der Regelversorgung der Luftrettung nicht vorgesehen ist, sondern eher ein Bonus war und wir in Thüringen, auf die Fläche betrachtet, doch sehr gut mit Rettungshubschraubern bestückt sind. Allerdings war der SAR 89 gerade nachts, wenn der Christoph Thüringen als einziger RTH in Thüringen zur Verfügung stand, eine sehr gute Alternative, wenn man dringend eine RTH benötigte, andere Bundesländer haben z.T. gar keinen RTH nachts.
Trotz alle dem ist jede Schließung eines Luftrettungszentrums ein qualitativer Einschnitt in die Versorgung der Bevölkerung.:(

Grüße Sharm-el-Sheik
Bestimmt alles richtig, aber das relativ häufige Anfliegen nach Eisenach bei schlechtem Wetter oder in der Nacht spricht doch dafür, das der Hubschrauber erforderlich war.
 
grinch

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Der SAR89 hat in den letzten Jahren im Schnitt etwa 250 Einsätze p.a. geleistet. Sicherlich kein schlechter Schnitt für einen SAR Hubschrauber.

Ich will die Gründe für den Rückzug nicht bewerten, aber dieser extrem kurzfristige Hals-über-Kopf Rückzug ohne rechtzeitige Information ziviler Führungstellen beschädigt das Ansehen der Bw. Fehlt bloß noch, dass man auf dem Rückzug noch schnell die Station gesprengt hätte, damit sie dem Russen nicht in die Hände fällt :TD: :D :(

Was hätte denn dagegen gesprochen, den Rückzug mit einer akzeptablen Frist von 3-6 Monaten anzukündigen?

Es drängt sich der Eindruck auf, dass der Bw offenbar das Wasser bis zum Hals steht. Jetzt kann ja jeder mal aus Addition von Alarmierungszeit, Fluggeschwindigkeit der UH-1D und flächentechnische Abdeckung mal nachrechnen wie lange es in "remote areas" jetzt dauert bis ein SAR Hubschrauber aufkreuzen kann.
 

Rhönlerche

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Kann das eigentlich irgendwas mit den hier an anderer Stelle diskutierten zusätzlichen SAR-Hueys für Afghanistan zu tun haben?
 
mike november

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Terra Dithmarsica
@ grinch: Ich denke mal es handelt sich einfach um ein kurzfristig verschärftes Problem. Ohne jetzt in Details zu gehen, teil reicht es ja schon wenn 1 oder 2 VHF ihren CR Status verlieren, weil sie ihr TCTP nicht erfüllen, BUMM reicht es auf einmal nicht mehr......
 
Doc-Kalli

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Der SAR89 hat in den letzten Jahren im Schnitt etwa 250 Einsätze p.a. geleistet. Sicherlich kein schlechter Schnitt für einen SAR Hubschrauber.

Ich will die Gründe für den Rückzug nicht bewerten, aber dieser extrem kurzfristige Hals-über-Kopf Rückzug ohne rechtzeitige Information ziviler Führungstellen beschädigt das Ansehen der Bw. Fehlt bloß noch, dass man auf dem Rückzug noch schnell die Station gesprengt hätte, damit sie dem Russen nicht in die Hände fällt :TD: :D :(

Was hätte denn dagegen gesprochen, den Rückzug mit einer akzeptablen Frist von 3-6 Monaten anzukündigen?

Es drängt sich der Eindruck auf, dass der Bw offenbar das Wasser bis zum Hals steht. Jetzt kann ja jeder mal aus Addition von Alarmierungszeit, Fluggeschwindigkeit der UH-1D und flächentechnische Abdeckung mal nachrechnen wie lange es in "remote areas" jetzt dauert bis ein SAR Hubschrauber aufkreuzen kann.
So kurzfristig war das gar nicht... die umliegenden Rettungsleitstellen waren informiert, dass sich Änderungen einstellen, die auch einen Abzug der SAR-Maschine beinhalten können.
In puncto SAR 89 kann ich das zumindest bestätigen!
 
grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Es gibt diverse Aussagen in den Medien, dass zivile Lagezentren und Leitstellen nicht zeitgerecht vorab informiert wurden.

Zitat Thüringer Allgemeine:

"Erfurt. Offiziell wusste in der Leitstelle des Erfurter Gefahrenschutzzentrums bis Mittwoch noch niemand vom nahen Abzug des SAR-Hubschraubers (SAR steht für search and rescue- auf deutsch suchen und retten). Als Gerücht kursierte die Nachricht seit Wochenanfang durch die städtischen Krankenhäuser und das Amt für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz. Schulturzucken unterdessen im Thüringer Innenministerium: "Uns liegt bisher keine Information vor", ließ Karin Bruchmann von der Pressestelle wissen."

Richtig ist, dass schon vor etwa 2 Jahren angekündigt wurde das SAR Netz auszudünnen, aber erst mit Einführung des NH90 in den SAR Dienst.

Begründung damals die höhere Fluggeschwindigkeit des NH90 und damit bessere Raum-Zeit Effizienz.
 
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