Trumpeter Bf 109 E-3 1/32

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Der Bausatz
Nachdem ich die Eduard-Variante der 109 E nun ausgiebig kennen lernen durfte, war die Neugierde bezüglich des neuen chinesischen Bausatzes doch sehr groß. Der erste Blick in die Schachtel verriet, dass der Kit - welcher gut ein drittel günstiger gehandelt wird - augenscheinlich jeden Cent wert ist. Besonders interessierte mich wie denn Trumpeter die Schwachpunkte am Eduard-Kit umgesetzt hat. Eine Prüfung der Rumpfhälften sowie der Kühlerverkleidungen zeigte, dass man hier, formentechnisch, andere Wege ging. Rätselhaft bleibt allerdings die Detailfülle an später nicht einsehbaren Bereichen wie etwa Druckflaschen, Tank, Funk- und Waffenanlage. Es drängt sich der Verdacht einer folgenden Clear-Edition auf. Den ersten Minuspunkt erhält der Bausatz (beim ersten probeweisen Zusammensetzen der Rumpfhälften) bezüglich der Materialstärke. Möchte man den Motorbereich offen darstellen, so muss hier ganz gehörig gefeilt, geschabt und geschliffen werden. Die sehr gut umgesetzten Oberflächendetails entschädigen diesen Umstand jedoch wieder. Im direkten Vergleich hinkt das Cockpit bezüglich Detailreichtum dem des Eduard-Kits hinterher.
 
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Detailausschnitt vom Spritzling.
 
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Der Zusammenbau
Der Bauplan beginnt mit dem Zusammenbau der Munitionsbehälter und der Cockpit-Bodengruppe. Wahlweise kann man diverse Kleinteile, wie z.B. Pedale, mit Ätzteilen aufwerten. Der Aufbau gestaltet sich einfach und überzeugt durch seine Passgenauigkeit. Im zweiten Bauabschnitt wird der Motorblock und das Funkgerät erstellt. Bereits hier kommt man ohne Fachliteratur oder Fotomaterial nicht mehr aus, denn es fehlen fast sämtliche Lackierhinweise. Schritt drei des Bauplans behandelt die Tragflächeneinbauten sowie die Flächenbewaffnung. Ein fragwürdiges Detail stellt der Kraftstofftank dar. (Später absolut unsichtbar). In diesem Bauabschnitt ist dann erstmals etwas handwerkliches Geschick notwendig. Die im Lieferumfang enthaltenen Metallteile sind für Ätzteile von enormer Dicke.

Die korrekten Biegeradien der Verkleidung der Fahrwerksschächte und das passgenaue Einsetzen stellen hier schon eine gewisse Herausforderung dar. Die Tragflächen an sich sind von hoher Genauigkeit und kommen bei gleich guter Detaillierung mit weniger Teilen aus als das beim Eduard-Pendant der Fall ist. Für die Flächenbewaffnung liefert Trumpeter klare Abdeckungen mit. Nun, wem es gefällt... . Teil vier der Anleitung widmet sich neben den Klappen, Vorflügeln und Querrudern dem Hauptfahrwerk. Hier hat man aus der Eduard-Misere gelernt und ein steckbares System geschaffen. Achtung: Teil F34/35 gleich mit in den Fahrwerksschacht einbauen! Dies erspart später lästiges einstellen der Spur. Die Bremsleitungen mit den Ätzteilbefestigungen heben sich deutlich von denen des Eduard-Kits ab. Hier stimmt auch die Länge. Bauabschnitt Fünf behandelt die kompletten Tragflächenanbauten. Dies soll vor der Vereinigung von Rumpf und Tragflächen geschehen. Das dieser Schritt wenig Sinn macht, muss nicht noch weiter erläutert werden. Im sechsten Teil widmet man sich dem Einbau der Cockpit-Seitenteile, dem zweiten Teil des Funkgerätes und des Spornrades. Letzteres sollte man doch ersetzen, da es eher einer Walze als einem Rad gleicht. Auch hier wieder spärlichster Umgang mit den Farbangaben. In Abschnitt Sieben wird nun endlich das mühevoll gebaute Innenleben durch das Zusammensetzen der Rumpfhälften "versteckt", sowie Höhen- und Seitenruder angebracht. Wie bereits erwähnt ist vieles nachher nicht mehr sichtbar. Die Komplettierung der beiden Funkgeräte-Baugruppen fehlt im Plan gänzlich. Mit Kapitel Acht wird Kanzel, Motorabdeckung und Kühlwasserbehälter montiert. Im Prinzip ist das Öffnen und Schließen der Motorhaube am fertigen Modell möglich. Hierzu muss jedoch der Propeller abgenommen und die Maschinengewehre eingefädelt werden. Entscheidet man sich gegen den Einbau des Motors, also für eine gänzlich geschlossene Variante, so steht man vor dem Problem, dass man durch so manche Öffnungen ins Leere blickt. Hier hatte Eduard weiter gedacht und so manches Alternativteil beigepackt. Auch für die Auspuffanlage muss in diesem Fall auf ein Zurüstteil zurück gegriffen, oder eben eine Halterung selbst angefertigt werden. Ein weiteres Problem, gerade für den Anfänger, könnte die verdrehte Darstellung der Kabinenhaube zum Einbau der Kleinteile sein. Fehlerquelle vorprogrammiert! Das achte Bauplankapitel behandelt die Motor-Bodenwanne. Der Einbau der Kühlerklappenmechanik macht, wegen Unsichtbarkeit, ebenfalls wenig Sinn, zumal diese bei korrektem Einbau des Motors keinen Platz hat. Des weiteren wird noch der Propeller mit Nabe und Spinner abgehandelt. Der letzte Bauabschnitt beschreibt die Vereinigung zwischen den fertigen Baugruppen, Rumpf und Tragflächen. Wie bereits erwähnt, in diesem Baustadium denkbar ungünstig.

Bild unten:
Die Wandungsstärke der Rumpfteile sollte im sichtbaren Bereich auf ein realistisches Maß reduzeirt derden.
 
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Besser Umgesetzt:
Durch die Verwendung einer separaten Boden-Baugruppe im Ölkühler-Bereich, entfallen bereits einige der Passprobleme des Eduard Bausatzes.
 
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Alternativ können einige Teile durch geätzte Metallteile ersetzt werden. Leider erschwert die enorme Materialstärke dieser Teile das biegen der benötigten Radien und Kanten.
 
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Die Druck- und Munitionsbehälter kann man wegen späterer "Unsichtbarkeit" getrost weglassen.
 
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Die Instrumente wurden in mühevoller Kleinarbeit aus dem unrealistischen Instrumentenbrett-Decalbogen ausgeschnitten und in die jeweiligen Bereiche des Spritzlings eingesetzt. Das Glas wurde mit einem Tropfen Future imitiert.
 
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Cockpitgruppe und Rumpfhälften nach dem Washing.
 
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Zur besseren Handhabung während des Lackierens werden die einzelnen Auspuffrohre auf einen Gußast geklebt.
Der leichte Rost stammt aus dem Modellbahnbereich. Ölige Patina von Vollmer.
 
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Zum "Washing" benutze ich Künstlerölfarbe in den Farbtönen "Schwarz" und "Umbra gebrannt".
 
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Mit Terpentinersatz entsteht eine ölige Brühe. Je nach gewünschtem Effekt lässt sich durch entsprechende Verdünnung der Verschmutzungsgrad steuern.

Nach einer Trocknungszeit von ca. 3-4 Stunden wird die überschüssige Farbe mittels eines weichen Baumwolllappens und Wattestäbchen entfernt.
 
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Der DB601:
Die Detaillierung ist zwar bei Trumpeter im Vergleich zum aktuellen Eduard-Kit besser, aber auch hier liegen zu wenige Schläuche und Leitungen bei.
 
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Klarsichtteilen gönne ich grundsätzlich ein Tauchbad in Future. Dies hat den Vorteil, dass sie zum einen glasklar werden und kleinere Kratzer verschwinden. Zum anderen können die Teile mit Sekundenkleber verarbeitet werden, ohne dass durch die Kleber-Dämpfe eine Trübung eintritt. Der größte Vorteil dieser Methode ist allerdings das rückstandslose Abwaschen mit Salmiakgeist bei evtl. "verlackierten" Kanzeln.
Die Masken sollten erst nach einer ausreichenden Trocknungsphase von ca. 24 Stunden angebracht werden. Schade nur, dass Trumpeter nicht gleich noch einen Satz beigepackt hat. Bei geöffneter Kanzel sieht eine lackierte Innenseite um einiges realistischer aus. Also, beidseitig maskieren!

OK, erwischt! Auf dem Foto sind die vom Eduard Kit.:red:
 
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... Unterseite und Fahrwerksbein...
 
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