Fliegerhorst Störmede/Feldflugplatz Geseke

Diskutiere Fliegerhorst Störmede/Feldflugplatz Geseke im Alte Flugplätze Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Bus Organisation Todt Vielen Dank für das Foto! War eine Zeitlang mit anderen Dingen intensiv beschäftigt, so dass ich dem Forum zwischendurch...

Helmut

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Bus Organisation Todt

Vielen Dank für das Foto! War eine Zeitlang mit anderen Dingen intensiv beschäftigt, so dass ich dem Forum zwischendurch untreu werden musste.

Helmut
 
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Vielen Dank für das Foto! War eine Zeitlang mit anderen Dingen intensiv beschäftigt, so dass ich dem Forum zwischendurch untreu werden musste.

Helmut
Hallo,
nun ja, man kann auch nicht immer ONLINE sein.

Hier noch ein Bild der Maschine von ALLFRED BINDSEIL, der in Störmede stationiert war.

Quelle:SIMON SCHATZ


Ich werde bei mir noch etwas rumstöbern.Müsste noch einige Fotos vom Platz irgendwo haben.
 
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31. März 1945 (Osternacht) – Die Umstände dieses Unglückes auf der Bahnstrecke Hamm–Warburg an der Blockstelle Verne, bei dem bis zu 38 Menschen starben, sind wegen der Wirren in den letzten Kriegstagen bis heute unklar. Fest steht, dass ein Zug auf freier Strecke auf einen dort stehenden Zug mit zwei zusammengekoppelten Dampflokomotiven auffuhr. Beide Züge waren in Richtung Osten unterwegs, wobei die Eisenbahner einem Befehl folgten, „alles fahrbare Material“ in den Raum Nordhausen (Harz) zu bringen, um es der drohenden Einkesselung des Ruhrgebietes zu entziehen. Da dieser Befehl aber wenig Beachtung fand, war der Fahrdienst nicht mehr normal geregelt und beaufsichtigt. So stellten sich die Lokführer die Weichen selber. Sicher ist, dass wegen der anrückenden amerikanischen Soldaten der Lokführer und der Heizer den Zug verlassen und die Zuginsassen zurückgelassen hatten. Der folgende Zug fuhr in voller Fahrt auf den stehenden auf, wobei sich die vorderen Wagen ineinanderschoben. Zur Hilfe eilende Anwohner konnten den Verletzten kaum helfen, weil schweres Bergungsgerät fehlte. Inzwischen hatten auch amerikanische Soldaten die Stadt eingenommen. Erst etwa eine Woche später räumten Amerikaner mit Hilfe von Bergungspanzern die Strecke. Wegen der allgemeinen Not hatten inzwischen Anlieger alles Brauchbare (Kohlen etc.) „weggeräumt“. Noch bis 1948 standen eine Lok und nicht mehr fahrtüchtige Wagen neben dem Gleiskörper. Bis heute ist unklar, ob bzw. wo die Toten beerdigt wurden – möglicherweise direkt am Unglücksort. Heimatforscher versuchen zurzeit, die Umstände des damaligen Geschehens aufzuklären. Mittlerweile wurden sieben Opfer des Unglücks identifiziert; es wird vermutet, dass sich im Geseker Stadtwald Überreste weiterer Opfer befinden.


Mir persönlich wurde bereits schon in den 60er-Jahren berichtet, dass auch in dieser Nacht im Geseker-Bahnhof Güter vom Flugplatz "STÖRMEDE" verladen wurden.
Dort sollen im Bunker-Stollensystem wichtige Bauteile für die V2 kurz zwischengelagert worden sein.
Das Gebiet um den Fliegerhorst Störmede war ja selbst für den Abschuss der V2 vorgesehen.
Für den V2-Starttisch waren bereits Betonplattformen gegossen.
Bestätigt ist jedoch nicht, dass diese kriegswichtigen Bauteile auf einen der o.g. Transportzüge geladen wurden.Es wird jedoch teils vermutet.
Bereits in den Morgenstunden des 1.April (Ostersonntag) wurde die Stadt Geseke und der Fliegerhorst von den Amerikanern eingenommen.

Unser Haus wurde sofort von den AMIS beschlagnahmt.Da es hier schon ein Badezimmer mit fliessend-warmen Wasser gab, ging es sofort ab in die Wanne.
Meiner Schwager, damals 8 Jahre alt, stellte sich einen schwarzen Soldaten entgegen, der ihm einen Tritt versetzte und dann die Kellertreppe runter fiel und sich dabei die Nase brach.
Danach wurden sie aber doch noch Freunde und es fehlte weder an Zigaretten noch an Lebensmittel.

Vergessen wird auch oft, dass diese Bahnstrecke, die wichtigste Strecke damals in Richtung Osten war.
Direkt aus dem Ruhrgebiet kommend führte sie bis nach Altenbeken und Bebra, "GROSSE KNOTENPUNKTE", von wo sich dann alle wichtigen Strecken verteilten.
 
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@an die Teilnehmer des Threads "Lippstadt-Lipperbruch"

Vielleicht wäre ein neuer themenbezogener Thread an dieser Stelle sinnvoll!?

Zitat: "Laut Dr. Kurt Braatz war das das damalige System der Wehrmachts-Luftwaffe. Man hat einen zentralen Fliegerhorst angelegt, das dürfte in diesem Falle Lippstadt gewesen sein und dann noch sogenannte Feldflughäfen um diesen gut ausgebauten Fliegerhorst herum. Die waren nicht so gut ausgestattet, aber auch nicht für so viele Flugzeuge ausgelegt wie die Fliegerhorste. Dass sie versteckt wurden war klar, sollten doch die Flugzeuge des "großen Bruders" disloziert werden können, wenn die Alliierten mal wieder diesen Flugplatz bombardieren."

@n/a: Viele Fliegerhorste hatten in der Tat einen benachbarten Flugplatz, der in bestimmten Zeiten auch als "Scheinflughafen" dienen konnte. Für Lippstadt war dies ein Platz in Richtung Mastholte; für den Fliegerhorst Störmede war das der Platz "Hölter Klee" südlich von Geseke (Dieser wurde dann aber ab 1944 weit umfangreicher genutzt. .

Lippstadt-Lipperbruch war einer von mehreren Horsten in Westfalen. Fliegerleithorst, also die vorgesetzte Dienststelle, war bis 1944 der Fliegerhorst Werl, dem u.a. Dortmund, Lippstadt, Störmede in Friedenszeiten organisations und verwaltungstechnisch unterstanden.

Diese Organisationsstruktur konnte wechseln: Störmede gehörte Mitte/Ende 1944 dann zeitweilig zum Leithorst Detmold, dann wurde Münster-Handorf die vorgesetzte Dienststelle.

Störmede war zunächst der einzige E - insatzhafen (E-Hafen) I. Ordnung. Es handelte sich hierbei nicht um einen E -rsatzhafen für Lippstadt! Ab Ende 1943 wurde der Platz zum Fliegerhorst ausgebaut. (Die Unterscheidungen beruhen auf der Organisationsstruktur)

Die Einsatzhäfen waren speziell für den Ernstfall gebaut, gut getarnt ohne architektonische Besonderheiten. Die Friedens-Fliegerhorste (massive Gebäude, Tower, z.T. befestigte Rollbahnen, usw.) waren aus der Luft naturgemäß schneller auszumachen und damit für die fliegenden Verbände nicht ohne größeres Risiko zu belegen.

Der Hinweis auf die Enttarnung Störmedes erst zum Ende des Krieges ist eine Mär, die sich seit Dunkers "Geseker Alben" hält. Der erste nachgewiesene Angriff war am 11. April (!) 1944 auf Maschinen der II./JG 1.

Im übrigen waren alle Plätze aufgrund der flächendeckenden Aufklärung den Alliierten bestens bekannt. Einzig strategische Entscheidungen waren entscheidend für gezielte Angriffe. Für Störmede war die strategische Komponente mit dem Anmarsch der Allierten zum Rhein gegeben.

Für (neuere) Fotos auch zum Thema "Scheinflughafen" verweise ich auf die Homepage www.Fliegerhorst-Störmede.de sowie auf einige Bilder bei ebay. Geplant ist ein Beitrag für die Geseker Heimatblätter als "1. Nachtrag" zum Buch.

Ein Modell der Kernanlage des Horstes ist im Störmeder Heimathaus zu sehen. Zumeist am 1. Sonntag des Monats. Besichtigungen außerhalb dieser Zeit sind prinzipiell nach Anmeldung möglich.

Dr. Helmut Mauermann
Hallo,

habe hier nochmal alles gelesen und auch recherchiert.

Betrifft die Entdeckung/Enttarnung des Fliegerhorstes.

Es ist richtig, dass schon 1944 und sogar auch schon früher, Maschinen dieses Fliegerhorstes in der Luft angegriffen wurden und auch einige Bomben den Platz trafen.
Oft überflogen grosse Bombergeschwader den Raum Geseke hin zu ihren Zielen.
Dann stiegen vom Fliegerhorst Störmde einige Jäger auf, um den Abwehrkampf in der Luft aufzunehmen.
Mein Schwager (Leopold Goeke) und auch andere von mir befragte Zeitzeugen haben diese Luftkämpfe am Himmel oft beobachtet.
Die Alliierten wunderten sich jedoch immer, von wo die Maschinen kamen, da sie plötzlich auch wieder verschwanden, ohne dass man den Platz ausmachen konnte.
Er wurde zu dieser Zeit lediglich im Raum Störmede/Eringerfeld vermutet.
Da auf zwei grossen Grasfeldern gelandet und gestartet wurde, die Gebäude als grosser Bauerhof getarnt waren sowie die Flugzeugabstellplätze in bebäumten Schneisen untergebracht waren, war der Flugplatz fast unsichtbar.
Es gab sogar noch einen Trick.Konnte man Verfolger nicht rechtzeitig vor dem Landeplatz abschütteln, so verteilte man sich und landete ca. 10-20km, je nach Treibstofflage, entfernt vom Fliegerhorst.Eine kleine Ausweichpiste lag in der Nähe von Rüthen.War der Luftraum wieder sauber, dann kehrte man nach Störmede zurück.
 
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