@Thone
Ich kann ja verstehen, daß der eine odere andere mit dem Umzug nicht einverstanden ist. Aber wenn, dann sollte man keine subjektiven Argumente bringen!
Dann können wir die Hälfte dieses Forums hier schließen. Wäre doch schade. Gerade im Moment, wo mal wieder etwas Zug in einige Diskussionen gekommen ist.
Also so schlecht ist das hier im Cuxland nämlich auch wieder nicht! Und es gibt noch genügend Bauland!!! Also das Argument in relativer Arbeitsnähe nix zu finden ist schlicht weg Quatsch!!!
Ich habe nicht geschrieben, dass man im Cuxland nicht leben kann.
Aber das Arbeiten für die Ehefrauen/-männer wird zwischen Altenwalde und Oxstedt schon schwieriger als hier in Kiel und Umgebung.
Genauso finde ich das Argument mit dem Anflugsweg auch an der Haaren herbeigezogen. Komischerweise wird immer nur der jetzt längere Anflugsweg in die Ostsee angemerkt. Der in die Nordsee ist ja dann somit kürzer! Um in kurzer Zeit alles abdecken zu können sind eh Außenstellen notwendig, ob nun nur von Kiel oder nur von Nordholz aus operiert wird!!!
Der Anflugweg in die Nordsee ist natürlich kürzer, aber die SAR Helgoland ist ja sowieso vor Ort und muss das auch bleiben. Vgl weiter unten.
Aber Kiel ist nunmal, was die deutsche Küste angeht, ziemlich zentral.
Und die Kieler Förde ist, gerade bei Freizeitskippern, sehr beliebt und wird stark genutzt.
Und diese wird entblößt, nur noch durch die SAR Warnemünde abgedeckt (Anflugzeit bei den meistens vorherrschenden Westwinden etwa 1 Stunde).
Sicherlich kann man damit leben. Aber wenn ich dann zB eine Maschine aus Nordholz in den Osten fliegen muss, warum auch immer, habe ich zum Einen das Land zu überbrücken und zweitens die deutlich verlängerte Strecke.
Frage: Wie darf ich mir einen Null-Sicht-Abflug über See denn vorstellen? Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Schiffsaufbau kein Hinderniss darstellen kann! Und ob auf dem Radar nun jeder Mast zu sehen ist, kann ich mir auch nicht vorstellen! Außerdem wird Nordholz derzeit ja auch auf CAT II umgerüstet! Und im Gegensatz zu Kiel gibt es ja auch eine Radarführung!
Selbstverständlich ist ein Schiffsaufbau ein Hindernis. Aber jedes Schiff, welches in dann vielleicht 100 Fuß oder etwas weniger ein Hindernis darstellt kann auf dem Radar durch den LOPO erkannt werden und wird umflogen. Natürlich nicht in 100 Knoten. Sondern tief und langsam.
Unterschätz das Radar und den LOPO nicht.
Jede Pier und jede Tonne ist erkennbar. Ein Holzboot mit einem einzelnen Angler vielleicht nicht immer, der stellt aber auch keine Gefahr für uns dar.
Da können wir dann auch drüber fliegen.
Dieses Verfahren üben wir sehr regelmässig und es wurde auch schon häufig eingesetzt.
@ICE225 und @Theo: Ihr habt das sicherlich schon oft gesehen, wenn ein Sea King stark kurvend, tief und langsam die Kieler Förde entlang kommt.
Nicht immer liegt das an den hübschen Seglerinnen in der Förde...
Zum CATII und dem Radar Service: Auch im Winter super Sachen, sofern das Luftfahrzeug, mit dem ich unterwegs bin, mit einer De-Icing Anlage ausgerüstet ist.
Die Masser der Militärhubschrauber hat aber, was das Fliegen in Vereisungsbedingungen angeht, starke zeitliche Limitierungen.
Und die Option IFR steht eben gerade im Winter oft nicht zur Verfügung.
Dann muss man frei von den Wolken bleiben, also tief und mit Bodensicht. Da hilft mir auch der beste Radarkontroller nichts.
In 100 Fuß und weniger kann er mich schlicht nicht kontrollieren, vielmehr sind es innerhalb der CTR deutlich über 1000 Fuß (den genauen Wert müsste ich für Nordholz nachschlagen, habe da aber gerade keine Lust zu).
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Nochmal: Ich möchte hier keinem gebürtigen Cuxlander auf die Füße treten, ich will Eure Heimat nicht schlecht reden.
Vielmehr versuche ich, auf sowohl operationelle als auch private Hindernisse hinzuweisen. Alles im Rahmen dessen, was (meiner Meinung nach) öffentlich diskutiert werden kann.
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Gruss,
Thomas
btw: Gestern abend wurden 2 Wattwanderer von der SAR des MFG 5 vor Langeoog per Winde aus dem bereits brusthohen Wasser gerettet.