1/72 Blackburn Iris Mk. III Vacu Bausatz– Contrail

Diskutiere 1/72 Blackburn Iris Mk. III Vacu Bausatz– Contrail im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Jäger und Sammler schrieb ich ja meiner letzten Bausatzvorstellung zur Curtiss Seahawk. Dem gibt es nichts hinzuzufügen, wie man hier sieht;)...

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Jäger und Sammler schrieb ich ja meiner letzten Bausatzvorstellung zur Curtiss Seahawk. Dem gibt es nichts hinzuzufügen, wie man hier sieht;)

Diesmal konnte ich eines Bausatzes habhaft werden, der doch nur recht schwierig zu bekommen ist. Die Preise, die diese Bausätze bei Ebay oftmals erzielen, sprechen ihre eigene Sprache. Ich hatte Glück und bin doch recht günstig daran gekommen.

Zuerst mal ein paar Infos zum Original, da der Vogel zwischen den ganzen BF 109 oder F-16 doch ein wenig exotisch anmutet und bei vielen vielleicht noch unbekannt ist.

Die Blackburn Iris war das erste Flugboot aus dem Hause Blackburn, und kein kleines dazu. Mit guten 20 Metern Länge und fast 30 Metern Spannweite schon ein beachtliches Stück Fliegerei, die da ins Wasser gelassen wurde. Der Antrieb erfolgte mittels drei Rolls Royce Condor IIIB-V12 Motoren mit je 684 PS, max. Speed lag bei 190 km/h. Mit 5 Mann Besatzung lag das Maximalgewicht bei angegebenen 13376 KG, Leergewicht lag bei 8640 KG. Bewaffnung: 3 MG 7,7 mm, mögliche Bombenzuladung wurde mit 907 KG angegeben. Anfänglich in Holzbauweise erstellt, wurde ein Jahr nach Erstflug auf einen Rumpf in Ganzmetallbauweise umgestellt. Der Erstflug fand im Juni 1926 statt. Und damit man sich in ungefähr vorstellen kann, wie der Vogel aussah, hier ein Flugbild (Quelle: www.photoship.co.uk)
 
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Ich war schon sehr gespannt, was mich da erwartet, dann bisher kannte ich die Bausätze von Contrail noch nicht, Vacu stand für mich bisher gleich mit Airmodel.

Im Gegensatz zu den alten Vacu-Schätzen o.g. Firma bestand die Verpackung nicht nur aus einer dünnen Plastiktüte sondern aus einem stabilen Karton, der auch eine längere Lagerung verzeiht. Eine einfache Seitenansicht des Fliegers ziert die Oberseite. Der Hinweis auf das Quality product Made in Britain ist immerhin bunt:D
 
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Der beigelegte Bauplan besteht aus einem beidseitig bedruckten Din A3 Blatt. Die erste Seite zeigt im Grunde nur drei Ansichten des fertigen Fliegers, diese scheinen masstäblich zu sein. Ein paar nützliche Hinweise finden sich hier ebenso wie der Hinweis auf Referenzmaterial. Da das Modell von 1993 ist, wahrscheinlich gar nicht oder nur im Antiquariat zu bekommen
 
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Auf der anderen Seite findet sich neben ein paar allgemein gültigen Hinweisen für den Bau von Vacumodellen auch noch eine Explosionszeichnung für den Bau. Der Bausatz besteht ja aus nicht allzu vielen Teilen und somit ist diese Zeichnung ebenso übersichtlich.
 
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Ebenso dabei noch ein weiteres Din A4 Blatt mit schriftlichen Tipps und Hinweisen zum Bau. Natürlich in Englisch. Da muss ich doch noch mal meine ermüdeten Englischkenntnisse auffrischen und das Wörterbuch zur Hand nehmen.
 
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Platte 2 und 3 sind im weitesten Sinne identisch, ich zeige darum nur eine. Sie enthalten die beiden Rumpfhälfte, die Teile für den Oberflügel sowie die Motoren und Stützschwimmer.
 
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Erfreulicherweise ebenfalls im Karton enthalten: ein Stück Plastik Sheet in 1 mm Stärke 23 x 11 cm groß und, noch viel wertvoller, passend geformtes Material für alle Verstrebungen am Modell. Müsste man sonst teuer dazu kaufen - ich hatte mir darum vorher gar keine Gedanken gemacht und war dementsprechend erfreut.
 
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Das Profile für die Verstrebungen mal aus der Nähe. Ich hatte die bisher nur bei einem Händler gesehen.
 
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Die Decals sind eindeutig ein Schwachpunkt, der aber nicht sehr ins Gewicht fällt. Der Trägerfilm ist über das ganze Blatt vorhanden, demzufolge wären die einzelnen Decals entsprechend auszuschneiden. Aber insbesondere die Kokarden dürften recht einfach per Maskierung und Airbrush aufzubringen sein. Die wenigen kleineren Dinge lassen sich sicher verwerten. Die Decals waren übrigens separat in einem kleinen wiederverschließbaren Beutel verpackt
 
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Ebenfalls dabei diese beiden kleinen Hilfen, die nicht zu unterschätzen sind. Da die Rümpfe bei Vacumodellen durch die Produktionstechnik recht instabil sind, müssen sie durch den Modellbauer mittels geeigneter Teile gestützt und versteift werden. Hier liegt eine Zeichnung bei, die hilft, insgesamt 7 Teile massgerecht anzufertigen und somit dem Rumpf die nötige Verwindungsfestigkeit zu verleihen.

Zudem noch eine kleine Anleitung für die Anfertigung des Instrumentenboards. Immerhin, der Hersteller hat sich echt Gedanken gemacht. Kann man nicht nur, muss man sogar loben.
 
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Gegen den Verlust sicher in einem Rumpf eingeklebt war eine kleine Tüte mit Weißmetallteilen. Im Großen und Ganzen denke ich, die kann man vergessen. In einem leider nicht zu Ende geführten Baubericht einer englischen Site hat der Modellbauer wohl versucht, mittels der Ätzteile, die für eine Felixstowe gedacht sind, hier für Ersatz zu sorgen.

Grundsätzlich eine Idee, die man nicht ausser Acht lassen sollte. Ich werde vor dem Bau sicher noch ausführlich nach verwertbaren Quellen suchen, ob ich diesen Weg dann einschlage, mal sehen.
 
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Wenn man mal ein bißchen näher rangeht, dann zeigt sich, dass man hier durchaus von ansprechender Qualität sprechen kann. Die Teile sind ziemlich sauber ausgeformt und haben zwar wenige, aber dafür sauber ausgeführte Details. Die Produktionsform war eine saubere Arbeit. Wenn ich die alten Airmodel-Bausätze dagegen halte, findet sich hier der klare Gewinner.
 
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Beim Blick auf die Flügeloberflächen zeigt sich noch einmal die wirklich gute Arbeit des Produzenten. Man kann hier durchaus von eine schärfe der Details reden. Die Strukturen sind deutlich und klar vorhanden, nur an ganz wenigen Stellen finden sich solch kleine Fehler wie hier mitten im Bild. Das ist für einen Kleinserienhersteller mit einer so "primitiven Technik" doch aller Ehren wert.
 
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Mein Fazit: Die alten Airmodel-Kisten kommen auf den Müll:FFTeufel:

Spaß beiseite, es macht durchaus Spaß, diesen Bausatz in den Händen zu halten. Klar, da erwartet mich jede Menge Arbeit, aber das ist mittlerweile ja der Normalfall. Wenn ich einen Uraltbausatz z.B. von Airfix aus den 70ern nehme, dann ist der Aufwand ähnlich.

Zudem liebe ich diese Ära. Die Zeit zwischen den Kriegen ist fliegerisch extrem reizvoll und bietet m.E. den größten Entwicklungssprung in der Fliegerei. Die Flugzeuge sprechen eine ganz andere Sprache als heute. Damals wurde noch ausprobiert und jeder Hersteller hat seine ganz eigenen Ideen verfolgt.

Die Flugboote aus dieser Zeit sind in vielen Fällen nur als Vacu erhältlich, Contrail hatte da so einiges im Programm. Ich werde also auch in Zukunft weiter versuchen, Modelle dieser Firma in die Griffel zu kriegen:engel:
 
FREDO

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Ja, die Vacus von Contrail und Rareplanes sind da schon die Spitze.
Ich habe hier noch

Consolidated PB2Y Coronado
Grumman JRF Goose
Martin PBM 3/5 Mariner

auf der Halde zu liegen, die um Einiges besser abschneiden als die Klopse von Mach2...

Grüße
FredO
 

Black-Box

Guest
@Bernd2

Die Profile habe ich, wenn ich mich richtig erinnere, mal in Siegen gesehen. Verkäufer war Andreas Nickel, seinen WebShop hat er unter der Adresse www.anfatman.de ins Netz gestellt. Was die einzelnen Profile so kosten, weiß ich aber nicht, hatte ja vorher selber noch keine gekauft.
 
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Rai-Ro und MRR habe sie wohl auch im Sortiment...

Grüße
FredO
 
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