W2010BB - Letov Š-16 von KP in 1/72

Diskutiere W2010BB - Letov Š-16 von KP in 1/72 im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Die ersten Versuche waren ziemlich demotivierend. :( Die Herausforderung bestand darin, möglichst gleichmäßig angeordnete Schlitze zu erzeugen...
Hoffi

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Die ersten Versuche waren ziemlich demotivierend. :(
Die Herausforderung bestand darin, möglichst gleichmäßig angeordnete Schlitze zu erzeugen, die auch noch gleichmäßig tief eingedrückt waren.
 
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Nach und nach optimierte und verfeinerte ich die Methode.
Zum Beispiel war die Unterseite beim Schlagen sehr wichtig. Die besten Ergebnisse erreichte ich mit einem Stullenbrett aus Holz als Unterlage.

Auch das Material des Bleches war wichtig. Teelicht-Blech eigenete sich weniger gut. Bessere Ergebnisse erzielte ich mit einem dünnen, aber dennoch recht festen Aluminium-Blech, welches wohl mal als "Wartungshandbuch" für Hubschrauber diente.

Um nicht zu verkannten, habe ich am "Spezialwerkzeug" noch einen roten Markierungsstift angebracht, der beim Schlagen waagerecht stehen muß.
 
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Das wichtigste jedoch war Geduld und Üben, Üben, Üben!:rolleyes:

Das wars erstmal bis hier.
Demnächst zeige ich Euch dann die Umsetzung bzw. Anbringung am Modell.
 
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Interessante Methode, Hoffi! Wenn ich mir das Bild in Beitrag #35 so anschaue - bist du wirklich sicher, dass die Lüftungsöffnungen am Original nicht nach außen gewölbt, also wie am Modell erhaben sind?

Noch eine Idee, die aber keine geöffneten Schlitze zulässt: Alufolie o.ä. auf die existierenden Strukturen des Modells legen, und die Strukturen mit einem Zahnstocher durchdrücken. Wenn das Ganze am Original wirklich 'eingedrückt' und nicht erhaben ist, kannst du das Alublech mit den druchgedrückten Strukturen einfach umdrehen und nach dem Abschleifen der existierenden Details (und dem wohl notwendigen Einfräsen einer Vertiefung, um Platz für die dann versenkten Details zu schaffen), kannst du das Alublech einfach aufs Modell aufkleben. Reichlich kompliziert erklärt, aber im Prinzip einfach - ist verständlich, was ich meine?
 
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Interessante Methode, Hoffi! Wenn ich mir das Bild in Beitrag #35 so anschaue - bist du wirklich sicher, dass die Lüftungsöffnungen am Original nicht nach außen gewölbt, also wie am Modell erhaben sind?

Noch eine Idee, die aber keine geöffneten Schlitze zulässt: Alufolie o.ä. auf die existierenden Strukturen des Modells legen, und die Strukturen mit einem Zahnstocher durchdrücken. Wenn das Ganze am Original wirklich 'eingedrückt' und nicht erhaben ist, kannst du das Alublech mit den druchgedrückten Strukturen einfach umdrehen und nach dem Abschleifen der existierenden Details (und dem wohl notwendigen Einfräsen einer Vertiefung, um Platz für die dann versenkten Details zu schaffen), kannst du das Alublech einfach aufs Modell aufkleben. Reichlich kompliziert erklärt, aber im Prinzip einfach - ist verständlich, was ich meine?
Da liegst Du richtig, Starfighter. Die Lüftungsschlitze sind am Original nach aussen gewölbt. Daher muß ich die hergestellten Schlitz-Bleche nach der Bearbeitung auch von der eingedrückten Seite her einkleben. Das Problem hierbei: Während das Blech von der eingestanzten / eingedrückten Seite akzeptabel aussieht, muß dies nicht zwangsläufig auch auf der Rückseite der Fall sein. Siehe Bild #41

Zu Deinem Vorschlag: Ansich recht gut und einleuchtend. Aber: Die Schlitze sind bei Deiner erwähnten Methode nicht offen, sondern bleiben geschlossen. Dieses Manko weißt ja leider schon der Bausatz auf. Und die Schlitze mit einem kleinen Bohrer aufzubohren war mir dann aber doch zu heftig. ;)

Wo hast Du denn das Blechle her, das kann doch von einem Ka-26 stammen?

Gruß JuG
Das ist gut möglich. Das Blech habe ich vor "Urzeiten" auf dem werkseigenen Schrottplatz der INTERFLUG in Diepensee gefunden. Warum man Wartungshinweise / -bücher auf Metallblech druckte, entzieht sich aber meiner Kenntnis.
 
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Eine bessere Vorstellung, wie diese Schlitze im Original aussehen, gibt das folgende Bild (das ist natürlich nicht von der Š-16 :rolleyes:).
Es handelt sich also um regelmäßige, ins Blech eingedrückte Dellen.
Der Fachmann spricht von so genannten Lüftungssicken. Der Ursprung liegt im Karosserie- und Fahrzeugbau. Das die dann auch vom Flugzeugbau übernommen wurden, liegt auf der Hand.
 
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Hoffi, und wenn du versuchst, die Öffnungen aufzuschneiden, wenn das Alu noch auf dem Modell ist? Das wäre vielleicht einen Versuch wert?
 
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Hoffi, und wenn du versuchst, die Öffnungen aufzuschneiden, wenn das Alu noch auf dem Modell ist? Das wäre vielleicht einen Versuch wert?
Könnte schon sein, Starfighter, aber die Öffnungen müssen ja dann auch noch am Modell gleichmäßig aufgeschnitten werden.:?!

Ich mache mal mit "meiner" Methode weiter (die ich ja auch nicht allein erfunden habe!:red:)

Am Modell habe ich schon mal die richtigerweise erhaben dargestellten Lüftungssicken (Danke Flugi:TOP:) entfernt.
 
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Ich habe nun die Rückseite des vorgestanzten Bleches mit matter schwarzer Acrylfarbe behandelt. Ebenso die Bereiche, in denen später die Lüftungssicken eingesetzt werden müssen.
 
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Nun wirds wieder etwas schmutzig: Die Bereiche, wo die Bleche eingesetzt werden sollen, müssen ausgefräst bzw. angefräst werden. Hierzu mußte meine Proxxon inkl. Zubehör herhalten.
 
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Jetzt gehts ans Anpassen der Bleche, die vorher mittels Nagelschere und Skalpell ausgeschnitten wurden.
Sieht alles ziemlich haarsträubend aus:eek:.
Mich beruhigt hierbei die Tatsache, dass ich im Notfall noch einige weitere KP-Modelle der Š-16 im Bastelvorratsschrank zu liegen habe:D
 
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Nach dem Anpassen der Bleche in die eingefrästen Bereiche habe ich diese mit Sekundenkleber festgeklebt. Die Einfräsungen sollten dabei so tief sein, dass die Bleche mit ihrer Dicke im Einklang mit der Modellkontur sind.
 
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Nach dem Festkleben gehts ans Spachteln. Hier habe ich den Flüssigspachtel von Gunze verwendet. Der ließ sich sehr gut verarbeiten und hat nach dem Aushärten eine ähnliche Konsistenz wie das Polysterol des Modells.
 
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Nun beginnt mal wieder der "schönste" Teil des Modellbaus: Das Schleifen!:rolleyes:
Besonders vorsichtig muß man hier um den Bereich der Sicken sein, weil diese sehr schnell reißen oder sich verbiegen können.
Aber genau dieser Bereich hat das Schleifen am Nötigsten.:mad:
 
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Nach dem Schleifen ist man (vermeintlich) fertig.
Dass dem nicht so ist, merkt man spätestens nach der ersten Testlackierung.
Also gehts vor vorne los mit dem Spachteln und Schleifen und Lackieren:rolleyes:
 
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Sobald man mit der Unterseite fertig ist und auch die Testlackierung keine weiteren Spalten oder Dellen aufdeckt, gehts wieder von vorne los.
Die Motorenverkleidung der Š-16 ist rundum mit solchen Lüftungssicken bestückt. Man hat also genug zu tun;)
 
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Die obere Motorenverkleidung ist entsprechend der Geometrie abgerundet.
Diese Rundung mußte ich auch an den oberen Blechen erzeugen, damit keine Kanten entstehen.
Zum Abrunden habe ich den Griff eines Skalpells genommen, der ca. den Durchmesser der Motorenverkleidung hat.
 
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Letzter Schritt - das Einkleben der Bleche auf die obere Motorenverkleidung.
Anschließend wieder Schleifen und Spachteln, bis der Arzt kommt.;)
 
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Auch hier gab es wieder unzählige Spachtel- und Schleifdurchgänge, nach dem die Testlackierung die Problembereiche offenbart.
 
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