Ju 88 D-1 von Revell

Diskutiere Ju 88 D-1 von Revell im Props bis 1/72 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Hallo Modellbaugemeinde, heute möchte ich Euch ein weiteres Modell aus meinem "Oldtimer-Bausatz-Fundus" präsentieren. Es handelt sich dieses...
Zimmo

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Muschelschubser im "Ländle" :)
Hallo Modellbaugemeinde,

heute möchte ich Euch ein weiteres Modell aus meinem "Oldtimer-Bausatz-Fundus" präsentieren.
Es handelt sich dieses Mal um die Ju 88 in der Version als Fernaufklärer D-1.
Die Ju 88 wurde 1936 als mittlerer Bomber entwickelt und in einer Gesamtauflage von 15.000 Exemplaren produziert. Sie diente der deutschen Luftwaffe unter anderem als Bomber, Aufklärer, Nachtjäger und Zerstörer. Das berühmte Mehrzweckflugzeug wurde von zwei Junkers Jumo 211 J Motoren mit 1420 PS (1050 kW) angetrieben. Sowohl der Bomber A-4 als auch der Fernaufklärer D-1 zeichneten sich durch viele erfolgreiche Einsätze aus.
Zum Modell: auch dieser Bausatzklassiker dürfte den meisten hier geläufig sein.
Deshalb will ich jetzt auch nicht so intensiv auf die Unzulänglichkeiten dieses Kits eingehen. Nur so viel, dass die Kanzeln wieder mal aus dickem Panzerglas bestehen und der Lackierschutz durch Maskol mit dem Plastik der Kanzeln reagiert und diese leicht blind gemacht hat. Auch nach Versuchen mit verschiedenen Reinigern änderte sich dieser Zustand partout nicht.
Dieses Modell habe ich wieder als Übungsobjekt für die Airbrush und Alterung genommen. Zu diesem Zwecke habe ich eine Maschine im "Einsatz" gebaut und sie dementsprechend abgenutzt dargestellt.
 
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Sämtliche MGs der Abwehrbewaffnung sind mir während des Baus natürlich abgebrochen und wurden somit durch Kanülen ersetzt.
Der Antennendraht besteht aus gezogenem Wattestäbchen. Der Kunststoff der Wattestäbchen lässt sich viel dünner ziehen und ist aber gleichzeitig nicht so empfindlich wie Gussastmaterial.
An dieser Stelle ein Dankeschön an Uwe für den Tipp!!!:TOP:
 
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Mit dem Silbebuntstift habe ich leicht alle Kanten und Nietenreihen nachgezogen.
Auf den Flügeloberseiten habe ich aus stark vedünntem Dunkelbraun und einer weiteren Lage Schwarz Abgasfahnen aufgebrusht.
 
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Die Verschmutzungen wurden von mir, wie üblich, mit Resten aus der Schminkekiste meiner Frau fabriziert, die sich jedesmal darüber lustig macht!!!;)
 
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Nach einer Lage Emsal Glänzer kamen die Decals an die Reihe und hier kann man getrost sagen: "echt mau.....sogar schon maumau!!!!".
Trotz Vorbehandlung der späteren Position am Modell mit Decalsoft und einer ebenso intensiven Direktbehandlung der Decals selber, wollten diese sich einfach nicht an die Modelloberfläche anlegen. Und so ist hier leider kräftiges Silbern angesagt.:(
 
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Das Ganze Modell wurde von mir mit sangelber Schminke behandelt, um so ein "abgewetztes" Aussehen zu erzeugen.
Ja, ich geb's zu....ich habe mich da ganz schön ausgetobt.:rolleyes:
Zum Schluss gab es eine Versiegelung mit mattem Klarlack.
Gebaut habe ich das Ganze, wie immer, "OOB" und trotz der Passungenauigkeiten und der Kanzelglasaffäre hat es mir sehr viel Spass gemacht.

Horrido....Euer
Stefan :)
 
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Hans Trauner

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Was aus meiner Sicht das ganze Modell runterzieht, ist dieser Überzug aus ..was eigentlich? Schaut sehr unsauber und verstaubt aus. Ist das die Silberstift-Behandlung gewesen? Ich denke, das war zuviel des Guten.

Was deine Bemerkung Maskol-Plastikkanzel anbelangt: Hast du die Kanzel vorher mit Glänzer behandelt? Rein technisch gesehen, kann Latex in Ammoniaklösung=Maskol das Polistyrol der Kanzel gar nicht angreifen. Was es aber angreift wie nix (wegen des Ammoniaks) ist Glänzer (auch Future oder Acryllacke).

H
 
Zimmo

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Ju 88 D-1

Stimmt....da die Kanzel von Haus aus schon recht undurchsichtig war, habe ich sie vorher mit Glänzer behandelt. Dann ist das Maskol doch wohl unschuldig.
Zukünftig werde ich Kanzeln erst am Schluss montieren.
Es ist Schminke, welche das Model überzieht. Wie schon o.g. wollte ich damit eigentlich einen starken "used look" erzeugen. War wohl eher ein Schuss in den Ofen. Aber in der realen Ansicht kommt das gar nicht so stark raus wie auf den Fotos....:rolleyes:
 
Han Solo

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Da möchte ich mich mal Hans anschließen.
Das Fliegerchen schaut ein wenig aus, als ob es durch eine Schlammgrube gezogen wurde.
Was auch etwas problematisch bei Schminke ist, dass sie häufig mit Glitzerpigmenten versetzt ist, was auf einem Modell nicht gut kommt.
Die Abgasfahnen schauen recht gut aus, auch wenn ich lieber erst schwarz/anthrazit und dann braun auftrage (auch bevorzuge ich Pastellkreide o.Ä., ist aber natürlich Geschmackssache).

Future kann man übriges auch recht gut nachträglich, wenn das Modell soweit fertig ist, per Pinsel auf die Scheiben malen. Ich streich meist die Innenseiten vor dem Aufkleben der Scheiben mit Future ein und nach dem Demaskieren dann die einzelnen Scheiben.
 

Hans Trauner

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einen starken "used look" erzeugen
Du bist da schon auf dem richtigen Weg, die Gesamtübersichtsaufnahmen zeigen deutlich, was du vor hattest und das Prinzip ist richtig. Man kann diesen Used Look durch verschiedene Maßnahmen erzeugen, ein Pigment-Aufbringen ist eine davon. Mein Rat wäre bei den Pigmenten in Richtung der Tamiya-"Schmink"-Kästchen zu gehen. Wie Schminke haben diese ein Bindemittel, das die Haftung im Gegensatz zu reinem Pigment (zB aus dem Künstlerbedarf) erheblich verstärkt. Und dann sorgfältig und gezielt vorgehen. Das Wichtigste bei Verschmutzungen ist Geduld und Überlegung, wie es am Originalflugzeug wohl tatsächlich war. Ein 'schnelles' Arbeiten führt zwar zum 'schnellen' Erfolgserlebnis, grad bei Weatherings neigt man dazu. Aber es funktioniert nur sehr eingeschränkt. Besser sind mehrere, langsame Schritte.

Vorschlag:
- Grundlackierung in den Tarnfarben
- Schattierung der Tarnfarben nach Wunsch mit Hilfe abgedunkelter und aufgehellter Originalfarbe (kein Pigment!). Wenn du nicht mit Airbrush arbeitest, ja selbst wenn, sind Schattierungen mit Ölfarben rasch zu erzielen. Ich meine nicht das Washing!! Man mischt sich aus Ölfarbe einen sehr sehr helleren Ton und einen sehr dunkleren Ton verglichen zur Tarnfarbe. Ölfarbe wird stark lasierend (durchscheinend), wenn man sie stark verreibt. Also an die aufzuhellende Stelle eine winzige (!!!!!!!!!) Menge Ölfarbe geben und danach mit einem flachen weichen Pinsel verreiben, verstreichen. Die Tarnfarbe unten scheint weiter durch, aber die Ölfarbe macht das Ganze heller oder dunkler. Auf KEINEN (!!!!!) Fall dazu Verdünnung verwenden, die Ölfarbe so verwenden, wie sie aus der Tube kommt.
- Alternativ wären es aufgespritze Schatten und Lichter mit den "normalen" Grundfarben
- Um alles zu verblenden, die Farben insgesamt zu brechen und das zu erzielen, was du mit Schminke versucht hast, kann man einen dünnen Filter aufspritzen, dies ist eine sehr dünne Farbe (etwas deckender als beim Washing). Nimmt man da zB Ocker plus etwas grau, hast du eine Art Staubfarbe. Aber vorsicht! Auch hier ist weniger mehr!
- Als letzte Maßnahme, nach dem Schlusslack, nach dem Mattieren, dann mit den Tamyia-Pigmenten einzelne Effekte verstärken
- Für den grösseren Masstab lohnt es sich, die Verstaubung noch mal mit Pigment zu wiederholen und dann mit einem breiten Flachpinsel feucht wieder abzunehmen, in Fließrichtung der Feuchtigkeit im Flug. Erzeugt Schmutzstreifen wie im Original, gleiche Technik. Schmutz drauf, Wasser drauf, verblasen.

H
 
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Hallo Zimmo,
möchte mich da meinen Vorrednern anschließen, was deine Extrem- Alterung betrifft. Die Flugzeuge waren ja damals meistens nur einige Monate im Einsatz und wurden trotz schwierigster Bedingungen immer sehr sorgfältig von den Warten gepflegt. Grade in den kleinen Maßstäben würde ich eher sehr dezent altern. Versuchs doch mal mit ein wenig Washing.
Ich bin mir mit den Abgasfahnen auf den Flächenoberseiten nicht ganz sicher, aber die Auspuffstutzen sitzen ja eigentlich unterhalb der Flügelnase, so müssten die Gase ja eigentlich nur an der Unterseite entlang strömen. Oder irre ich da? Trotzdem weiter viel Spaß beim Basteln!

Viele Grüße Renè
 
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