Petition von Bw Piloten an den Bundestag eingereicht

Diskutiere Petition von Bw Piloten an den Bundestag eingereicht im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Es gibt einige Vergünstigungen, die Angehörige der US Streitkräfte haben (Military Rebates, BOQ, BX, Commisary, günstiger Sprit, gute berufliche...

SlowMover

Flieger-Ass
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In der Fliegerei sagt man "If you pay peanuts-you will get monkeys"...


Nichtsdestotrotz-weil hier immer wieder der Vergleich zu anderen Nationen gezogen wird:

Amerikanische Piloten verdienen deutlich weniger als deutsche Piloten-vor allem im Auslandseinsatz.
Zudem gehen amerikanische Piloten nicht "nur" für 4-6 Wochen, sondern eher für 4-6 Monate in den Einsatz-alle 2-3 Jahre.
Es gibt einige Vergünstigungen, die Angehörige der US Streitkräfte haben (Military Rebates, BOQ, BX, Commisary, günstiger Sprit, gute berufliche Aussichten nach der Dienstzeit, wesentlich kürzere Verpfichtungszeiten).
Ein US Pilot (Soldat?), so er denn mindestens einen Tag im Monat im Auslandseinsatz tätig war, wird für diesen Monat steuerfrei gestellt wird.

Das 4-6 Monatssystem gibt es auch in Deutschland. Das sich das nicht bewährt hat, braucht man hier sicher nicht auszuführen. Wenn man aber mal die Jahresabwesenheiten deutscher Piloten (Transport und Hubschrauber) pro Jahr zusammenrechnet ist man bei ungefähr den gleichen Zahlen. Nur haben diese dann nicht 2-3 Jahre "Pause", sondern gehen jedes Jahr 2-3 Mal für 4-6 Wochen in den Einsatz.

Englische Piloten in Afghanistan haben sich beschwert, weil der deutsche WSO deutlich höhere Bezüge bekommt als sie.

Unsere Piloten werden also im internationalen Vergleich schon sehr gut bezahlt...
Da geht es ausschliesslich um das AVZ, welches in Deutschland höher ist. Grundsätzlich stehen die Engländer finanziell um einiges besser da.
 
RetiredF4

RetiredF4

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http://www.vbsk.net/JetNews_1_2001_Website/Jet_News_1_2001.htm

Wer Lust hat, kann sich gerne mal hier durchsehen. Ein Bericht über eine Belastungsstudie der Piloten der Bundeswehr, schon fast 9 Jahre alt, ich glaube immer noch unter Verschluss.

Auch wenn das vielen hier nicht passt, aber einen Piloten der Bundeswehr, egal ob Fläche oder Drehflügler, und die Anforderungen an diese Tätigkeit mit Beruf xy zu vergleichen und daraus Schlüsse auf die Zulässigkeit von Einkommensanpassungen zu ziehen, ist daneben und nichts anderes als eine Neiddebatte.

Und ich benutze ganz bewußt den Begriff Einkommensanpassung, denn selbst mit einer Erhöhung der Zulagen in der geforderten Höhe ist der Realverlust der vergangenen Jahre nicht auszugleichen.

franzl
 
Thone

Thone

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In der Fliegerei sagt man "If you pay peanuts-you will get monkeys"...


Nichtsdestotrotz-weil hier immer wieder der Vergleich zu anderen Nationen gezogen wird:

Amerikanische Piloten verdienen deutlich weniger als deutsche Piloten-vor allem im Auslandseinsatz.
Zudem gehen amerikanische Piloten nicht "nur" für 4-6 Wochen, sondern eher für 4-6 Monate in den Einsatz-alle 2-3 Jahre.

Englische Piloten in Afghanistan haben sich beschwert, weil der deutsche WSO deutlich höhere Bezüge bekommt als sie.

Unsere Piloten werden also im internationalen Vergleich schon sehr gut bezahlt...
Stimmt nicht.
Die Zulage im Auslandseinsatz mag höher sein, dafür ist das Grundgehalt neben den schon erwähnten Vergünstigungen deutlich höher als das deutsche.

Keine Gehaltserhöhung für die (ohnehin teilweise überbezahlten) Piloten!
Ich möchte wirklich nicht klagen, kann von meinem Gehalt gut leben. Aber überbezahlt? Wirklich nicht.

Vor nicht allzulanger Zeit gab es hier und in anderen Foren Diskussionen darüber, das Piloten ja kaum noch fliegen....sie würden fast nur noch in ihren Nebenverwendungen dienen usw...

Wozu dann mehr Geld?
Wenn doch die Tätigkeit, für die diese Zulagen ursprünglich eingeführt wurde, nur noch sporadisch ausgeführt wird?

Die Zulage wurde ursprünglich eingeführt, um die enormen körperlichen Belastungen inkl. der "Verschleisserscheinungen" (vor allem bei den Kolbenschüttlern) abzumildern.
Davon ist nicht mehr viel geblieben...
Na Du scheinst ja gut Bescheid zu wissen.
Natürlich nehmen die Zweit- und Drittaufgaben zu. Und ja, wir fliegen (oft) weniger, als es uns lieb ist.
Das bedeutet aber nicht, dass wir die gleichen Standards halten müssen, für unseren Fall ständig (seit vielen vielen Jahren) jeden Monat im Einsatz sind, viele Kameraden im Ausland unter realer Bedrohung fliegen und sonstigen Dienst tun.

Zum Verschleiß: Guck Dir mal alte Flieger an. Da hat jeder irgendetwas.
Und die Gebrechen fangen früher an, als es einem lieb sein kann.

Militärluftfahrzeuge sind nämlich nicht um die Besatzung herum entwickelt, vielmehr musste man die Crew oft wohl noch nachträglich irgendwo unter kriegen.

Thomas
 

Lime

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Vielleicht kann hier jemand mal ein paar konkrete Zahlen verraten?

Was verdient denn ein Offizier (und Pilot) im Alter von 30 Jahren mit abgeschlossenem Studium heutzutage netto?
 

J-B

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Wie Hier nachzulesen ist:

Hauptmann (30), ledig, keine Kinder: Besoldungsstufe A12 Stufe 4 3457 €(brutto)+Zulage Hubschrauberführer 360€
Ergibt einen Bruttolohn von 3817€

Bei Verbesserungen bitte weiterrechnen, kann ja sein, dass ich was vergessen habe:)
 

Huey

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Sag aber auch dazu, das dies Netto ca. 3200 Euro ausmacht...

Zuzüglich Trennungsgeld und Reisebehilfe (wenn nicht am Standort wohnhaft) bzw. zuzüglich Umzugskostenvergütung und unentgeltlicher Truppenärztlicher Versorgung.....Dienstbekleidung inkl. kostenloser Reinigung derselbigen...usw...

Ein amerikanischer Pilot erhält nach 10 Jahren Zugehörigkeit ungefähr 3500 US$...
 

Lime

Testpilot
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Ganz ehrlich:

Zeig mir mal einen krisensicheren Job in der freien Wirtschaft, bei dem man mit 30 Jahren und entsprechender Berufserfahrung bei vergleichbarer Arbeitszeit 3200€ netto verdient und im Idealfall später noch eine ansehnliche Pension bekommt! Dazu kommt noch das vom Bund bezahlte Studium, für das normale Studenten nebenbei jobben gehen müssen (vom eigenen Kfz etc. mal ganz zu schweigen).

Dann sind da noch Vergünstigungen für BW-Angehörige bei Versicherungen, Baufinanzierung etc...

Ich persönlich glaube nicht, dass unsere Soldaten unterbezahlt sind.
 

Huey

Flieger-Ass
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"Am Anfang des Berufslebens steht die Berufswahl"..

Es ist natürlich, das man-je länger man in einem Beruf tätig ist-ständig nach Verbesserungen strebt.

Würden die Piloten 5000 Euro netto verdienen, würden sie trotzdem mehr fordern-oder für weniger Arbeitszeit eintreten, oder für sonstige Vergünstigungen...

Das ist nicht nur bei Soldaten, sondern bei allen Berufsgruppen gleich....

Eine Gehaltserhöhung mit den Auslandseinsätzen zu begründen, zieht leider nicht-diese sind nämlich die Ausnahme, die Regel ist der "Routinedienst" im Inland.
Für die Einsätze erhalten alle Piloten den regulären AVZ-sind sie doch im Einsatz den gleichen Belastungen ausgesetzt wie alle anderen Soldaten auch.
 

Lime

Testpilot
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...warum denn ein Lufthansa-Kapitän so viel mehr bekommt...
Dabei darf man aber nicht vergessen, dass man bei der Lufthansa nicht direkt Kapitän wird, sondern erstmal jahrelang auf dem rechten Sitz platznimmt.

Ich glaube, ihr lasst ein paar Sachen außer acht, und ich weiß, dass gleich wieder das Argument kommt "das machen die doch freiwillig" — aber wenn man mal daran denkt, dass all diese Piloten, genauso wie die anderen Soldaten im Auslandseinsatz, ihr Leben riskieren und immer häufiger mit psychischen Erkrankungen nach Hause zurückkommen, dann ist das Gehalt keinesfalls zu hoch.
Da muss ich als Zivilist leider ganz nüchtern sagen:
Wer sich heutzutage für eine Laufbahn bei der BW entscheidet, der sollte ganz genau wissen, auf was er sich einlässt - sei es nun im Hinblick auf mögliche Auslandseinsätze incl. Risiko für Leib und Leben oder im Hinblick auf die zu erwartende Besoldung.

Ein Starkstromelektriker riskiert auch täglich sein Leben und verdient nur einen Bruchteil. Im gleichen Kontext könnte man auch Polizisten, Rettungsschwimmer usw. anführen.

Ich bin ja nicht grundsätzlich gegen eine Anpassung der Besoldung, aber ich denke, ein klein wenig Meckern auf hohem Niveau ist auch dabei. Meine Meinung nach kann und sollte man die Bezüge des öffentlichen Dienstes nicht direkt an denen der freien Wirtschaft messen. Dazu unterscheiden sich die Rahmenbedingungen einfach zu stark.
 
Tracer

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Alien
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Ich kann ganz ehrlich diese Petition auch nicht ganz nachvollziehen. Sind Piloten die einzige Berufsgruppe beim Bund, die unterbezahlt und zeitgleich mit unwichtigen Nebenverwendungen überlastet ist? Ich denke nicht, denn wenn dem so wäre, wo zur Hölle ist mein Flieger und mein Schein?

Unterstützt hätte ich eine Petition für mehr Geld für alle :FFTeufel:
 
Thone

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Sag aber auch dazu, das dies Netto ca. 3200 Euro ausmacht...

Zuzüglich Trennungsgeld und Reisebehilfe (wenn nicht am Standort wohnhaft) bzw. zuzüglich Umzugskostenvergütung und unentgeltlicher Truppenärztlicher Versorgung.....Dienstbekleidung inkl. kostenloser Reinigung derselbigen...usw...

Ein amerikanischer Pilot erhält nach 10 Jahren Zugehörigkeit ungefähr 3500 US$...
Ich bekomme kein Trennungsgeld (übrigens grundsätzlich zeitlich befristet und IMMER mit einem Umzug weg vom eigentlichen Wohnort und der Familie verbunden ->TRENNUNGSgeld), keine Reisebeihilfe, Umzugskostenvergütung einmalig zum Umzug an den neuen Dienstort, dann entfällt aber das Trennungsgeld, Truppenärztliche Versorgung gebe ich zu, spart einen Haufen Geld für die KV, Dienstbekleidung bekomme ich subventioniert, versteuere diesen geldwerten Vorteil aber auch, kostenlose Reinigung NUR für Wehrpflichtige. Für einen Flieger also eher nicht.

Bitte vergleiche nicht Äpfel mit Birnen.

Ganz ehrlich:

Zeig mir mal einen krisensicheren Job in der freien Wirtschaft, bei dem man mit 30 Jahren und entsprechender Berufserfahrung bei vergleichbarer Arbeitszeit 3200€ netto verdient und im Idealfall später noch eine ansehnliche Pension bekommt! Dazu kommt noch das vom Bund bezahlte Studium, für das normale Studenten nebenbei jobben gehen müssen (vom eigenen Kfz etc. mal ganz zu schweigen).

Dann sind da noch Vergünstigungen für BW-Angehörige bei Versicherungen, Baufinanzierung etc...

Ich persönlich glaube nicht, dass unsere Soldaten unterbezahlt sind.
Sagt ja auch keiner. Hier geht es um das ANGEMESSEN bezahlt sein.
Dazu noch eins: Die Stellenzulage und die Erschwerniszulage können von einen auf den anderen Tag weg sein.
Natürlich ist es schön sie zu haben, ein Automatismus sind sie aber nicht.

Soldaten, sondern bei allen Berufsgruppen gleich....

Eine Gehaltserhöhung mit den Auslandseinsätzen zu begründen, zieht leider nicht-diese sind nämlich die Ausnahme, die Regel ist der "Routinedienst" im Inland.
Für die Einsätze erhalten alle Piloten den regulären AVZ-sind sie doch im Einsatz den gleichen Belastungen ausgesetzt wie alle anderen Soldaten auch.
Die Ausnahme sind Auslandseinsätze der Militärflieger schon lange nicht mehr.
Lw, Heer und Marine stehen ständig irgendwo im Einsatz.
Wir sind nämlich regelmäßig neben den Sanis mit die Ersten.

Daneben gibt es etliche Verbände, die ständig im Einsatz sind.
Nur ein Beispiel aus Kiel-Holtenau:
Wir sind seit etlichen Jahren permanent im Einsatz. Nämlich im Rahmen von SAR.
Bei unmöglichstem Wetter, in den unmöglichsten Situationen.
Ohne AVZ, mit Sonderzahlungen in Höhe von 25€ für 24 Stunden Dienst.
Dazu noch "Dienst zu ungünstigen Zeiten" in geradezu atemberaubender Höhe.
Ihr vergleicht das immer mit dem Zivilen:
Zeit mir einen, der für ungefähr 1€ die Stunde mehr 24 Stunden am Stück arbeitet.
Und danach nicht frei hat, sondern ganz einfach noch 4-6 Tage dranhängt. Und das jeden Monat. An Wochenenden, Feiertagen. Rund ums Jahr.

Und der sich in oft schon betagtes Material setzt und einem wirklich gefährlichen Beruf nachgeht, zu Vergleichen vielleicht am ehesten mit der Polizei oder Berufsfeuerwehr.
Sind die auch überbezahlt?

Sind Piloten die einzige Berufsgruppe beim Bund, die unterbezahlt und zeitgleich mit unwichtigen Nebenverwendungen überlastet ist? Ich denke nicht, denn wenn dem so wäre, wo zur Hölle ist mein Flieger und mein Schein?

Unterstützt hätte ich eine Petition für mehr Geld für alle :FFTeufel:
Sicherlich nicht.
Man wird für alle mehr Geld zahlen müssen, damit man auch die Guten eines Jahrgangs werben kann.
Irgendwann bleibt nämlich nur noch der Bodensatz übrig. Und dann haben wir wirklich die Mütze auf.

Nochmal: Keiner wird sagen, dass wir als Fliegendes Personal der Bundeswehr unterbezahlt sind (von den unterschiedlichen Zulagen innerhalb einer Besatzung mal abgesehen, was für sich genommen ein Unding ist).

Es geht um eine (konjunkturelle) Anpassung, die längst überfällig ist.
Ebenso um eine finanzielle Anerkennung der fliegerischen und soldatischen Erfahrung.

Außerdem hat schon Horst Schlämmer gesagt: Alles muß mehr.

Thomas
 

T-38

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Dabei darf man aber nicht vergessen, dass man bei der Lufthansa nicht direkt Kapitän wird, sondern erst mal jahrelang auf dem rechten Sitz platznimmt.
Ja eben. Ein Jetpilot ist aber schon mit Mitte Zwanzig in der Verantwortung. Und das nicht nur für einen sicheren Flug von A nach B, sondern dafür ein 30 Jahre altes Flugzeug an seiner Leistungsgrenze zu bewegen und Waffen sicher und präzise einzusetzen. Professionelle Luftwaffen anderer Nationen beweisen immer wieder wie schwer das mit modernen Systemen und adäquater Ausbildung ist. Mit älteren Systemen und wenig Übung wird das viel schwerer, die Verantwortung aber bleibt die Gleiche!

Kein Pilot bei der Bundeswehr nagt am Hungertuch. Darüber ob die Bezahlung angemessen ist kann man aber offensichtlich streiten. Vor allem weil es keinen vergleichbaren zivilen Beruf gibt, ist es unheimlich schwer festzulegen wie man die Risiken und Belastungen im Frieden und im Krieg bewertet.

Die letzten Jahre haben gezeigt dass der zivile Markt gezielt hochqualifiziertes Personal aus Schlüsselverwendungen abwirbt. Geld spielt dabei, neben individuellen Gründen, immer eine Rolle. Der Niedergang der deutschen Luftstreitkräfte hat also auch mit der Verfügbarkeit von geeignetem Personal zu tun, und wie schon gesagt:
In der Fliegerei sagt man "If you pay peanuts-you will get monkeys"...
 

Huey

Flieger-Ass
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Ich bekomme kein Trennungsgeld (übrigens grundsätzlich zeitlich befristet und IMMER mit einem Umzug weg vom eigentlichen Wohnort und der Familie verbunden ->TRENNUNGSgeld), keine Reisebeihilfe, Umzugskostenvergütung einmalig zum Umzug an den neuen Dienstort, dann entfällt aber das Trennungsgeld, Truppenärztliche Versorgung gebe ich zu, spart einen Haufen Geld für die KV, Dienstbekleidung bekomme ich subventioniert, versteuere diesen geldwerten Vorteil aber auch, kostenlose Reinigung NUR für Wehrpflichtige. Für einen Flieger also eher nicht.
Dann machst du scheinbar was verkehrt...
Deine Fliegerkombis bekommst du ebenso gestellt wie deine restliche Bekleidung-wenn du dir was "extra" kaufen willst, bekommst du vom Dienstherrn als Selbsteinkleider deine 15 Euro monatlich "geschenkt".
Die äusserste Bekleidungsschicht wird für ALLE Soldaten kostenlos durch die Bundeswehr gereinigt-die Unterwäsche natürlich nicht, das ist klar.

Ich hätte Verständnis, wenn die Piloten für andere Forderungen nach Berlin gehen würden-nicht aber für mehr Gehalt (in der jetzigen Zeit).
Dringender wären z.B.:
-Mehr Flugstunden
-Änderung des Zulagensystems
-Fliegerzulagenversicherung durch den Dienstherrn (LoL)
-Ruhegehaltsfähigkeit der Fliegerzulage wieder einführen
-Abschaffung der Nebentätigkeiten
usw...

Nachtrag: Es ändert an der ganzen Sache aber auch nichts, wenn wir uns hier unsere gegenteiligen Meinungen um die Ohren hauen........
Das Geld war nicht der Grund, warum ich die Bundeswehr verlassen habe-ganz im Gegenteil...
 
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grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
T-38 nur als Hinweis,

ich kenne keinen Bw Hubschrauberpiloten, der wegen der Kohle die Bw gegen einen zivilen Hubschrauberjob eintauschte :TD:
Die haben alle ausnahmslos wegen dienstlichen, privaten oder fliegerischen Frust gewechselt. Frust kann aber nicht mit Geld therapiert werden. Er wird nur vorübergehend gedämpft.

in fact, die in J-Bs Beispiel zu erwartenden Netto-Bezüge des Hauptmanns werden in der zivilen Hubschrauberfliegerei bis auf einzelne Ausnahmen nicht erreicht. Schon gar nicht von einem ledigen 30jährigen der 50% seines Bruttogehaltes an den Staat abführt.
 
FREDO

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Halle/S.
Nun, für seinen Familienstand ist jeder selbst zuständig: also heiraten, zwei Kinder haben, dann gehts auch finanziell aufwärts, scheinbar... (Mit 30 kann die Familienplanung auch schon abgeschlossen sein...)
Denn die Kinder kosten auch, und ob dann dem Mann die vorher 50% bleiben? Es sei dahingestellt...

Ich habe auch im Ausland gearbeitet, 7 jahre lang. Trennungsgeld war da ein Fremdwort, Heimfahrt über 700km mit dem Privatwagen auch unbezahlt, und das im 14 Tage-3 Wochen-Rhythmus... Freitags nach Dienst bis Montag zum Dienst, aber danach wieder straff 8-12 Stunden auf der Baustelle, mit Verantwortung für Leib und Leben von 3-20 Leuten und Werten bis Millionenhöhe, draussen bei Wind, Wetter, Schnee. Dafür, daß es Ausland war, habe ich verhältnismäßig gut verdient, im Inland wären das die Peanuts gewesen...natürlich bei gleicher Leistung! Wenn ich da mal aushilfsweise einen Bürojob gehabt hätte, wäre ich wohl immer noch dabei...

Just my 2cents. Übrigens gab es da keinen Empfänger für Petitionen etc...
 
tucano

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Speckgürtel der Hauptstadt
Ich habe in den letzten 20 Jahren in noch keiner Firma gearbeitet ( Nutzfahrzeugverkauf ) wo ich Urlaubs- geschweige denn Weihnachtsgeld bekommen habe, kenne ich garnicht, genauso wie Arbeitsplatzsicherheit und besseres Ansehen bei Banken und Versicherungen. Ich habe 2 kleine Kinder und muß auch jeden Monat sehen wie das alles so funktioniert, muß ich halt mehr LKW's verkaufen, na und zum Glück funktioniert das auch ohne Petition. ;)
 
northwood

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27637 Nordholz
Vielmehr sollte man sich im gleichen Atemzug auch einmal die Frage stellen, warum denn ein Lufthansa-Kapitän so viel mehr bekommt
Vielleicht aber auch, weil er einen großen Teil seiner Ausbildung selber bezahlt hat?

Interessante Diskussion;
Gruß
Maik
 
Tracer

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Schön, beim Bund bekommt auch kein Mensch Urlaubs- oder Weihnachtsgeld.
Einigen wir uns vielleicht darauf, dass diese Petition einfach für viele nicht nachvollziehbar ist und zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt eingereicht wurde.

Wir können uns jetzt noch seitenweise die individuelle Arbeitssituation eines jeden Forenmitglieds vorhalten lassen und kommen zum Schluss, dass die einen für wenig Geld viel arbeiten müssen und andere für viel Arbeit wenig Geld bekommen :FFTeufel:
 

Rhönlerche

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Der Zeitpunkt der Petition ist jetzt wirklich besonders ungünstig. Direkt nach der Wahl wäre es vermutlich noch besser gewesen.
 
northwood

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Wir können uns jetzt noch seitenweise die individuelle Arbeitssituation eines jeden Forenmitglieds vorhalten lassen und kommen zum Schluss, dass die einen für wenig Geld viel arbeiten müssen und andere für viel Arbeit wenig Geld bekommen
Ich bin bei Dir:TOP:

Tschau
Maik
 
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