Kompensierscheiben in Deutschland

Diskutiere Kompensierscheiben in Deutschland im Alte Flugplätze Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Im Vordergrund des SubAirfeldes, sieht man die Reste der Scheibe in Schönwalde...
Junkers-Peter

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Das Foto auf der Tafel in #2 zeigt übrigens eine Ju 88 auf der Bernburger Kompensierscheibe (Junkers). Beschrieben wird eine Ausführung hier (s. Anhang).

Hier ist eine Ju 188 auf einer Scheibe. Die wird in diesem Falle zwar nur als Präsentierteller benutzt, dreht sich aber so schön. Normalerweise befindet sich die Maschine beim kompensieren in Fluglage. Die Aufnahme müsste in Rechlin entstanden sein, wenn die anschließenden Flugaufnahmen ursprünglich zum selben Film gehören.

Neben den Kompensierscheiben gabs auch noch die einfacher aufgebauten Kompensierwaagen.

Viele Grüße
Peter
 
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Friedarrr

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Die Kompensierplatte (dort wird das LFZ mit "Schlepper"... gedreht..)in Penzing haben wir ja schon, ist aber aus der Nachkriegszeit. Die Kompensierscheibe aus dem WK II ist in Penzing überbaut/abgerissen...
 
Friedarrr

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Das Foto auf der Tafel in #2 zeigt übrigens eine Ju 88 auf der Bernburger Kompensierscheibe (Junkers). Beschrieben wird eine Ausführung hier (s. Anhang).
In Bernburg gab es zwei Kompensierscheiben.

Wir geschrieben, diese Infos habe ich zum Großteil von Herrn J. Zapf und seinen Büchern, ich möchte mich da nicht mit fremden Federn schmücken...
 
JohnSilver

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Alien
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Im Lotter Kreuz links oben
Durch Jürgen Zapf weiß ich, dass in Deutschland noch Reste solcher Kompensierscheiben aus der Zeit des WKII in .... Ostheim, ....
Ist das Ostheim in der Rhön gemeint? Wenn ja, wo genau befindet sich die Scheibe. Ich bin demnächst dort in Urlaub und könnte ein paar Fotos machen.

Grüße,
Robert
 
Junkers-Peter

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In Bernburg gab es zwei Kompensierscheiben
Ich weiß. Aber danke für den Hinweis Friedarrr.:TD:
Junkers-Zweigwerk Bernburg, Ausschnitt einer Aufnahme vom 13.10.44
Quelle: University of Keele

Von den Scheiben in Bernburg ist nichts mehr vorhanden. Alles restlos entfernt worden.

Gruß Peter
 
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popeye

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Kompensieren

Sehr interessant - danke für die Beiträge.

Vielleicht noch zur Ergänzung: Bugradflugzeuge liessen/lassen sich in (fast) Fluglage auf jedem ebenen Platz kompensieren, wenn man einen Peilrahmen verwenden kann.

So haben wir jedenfalls Venom und Hunter kompensiert....

Popeye

.
 
TF-104G

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Entschuldige, Großostheim meinte ich.
Um Ostheim vor der Röhn gab keine ausgebauten Flugplätze...
der Flugplatz Köln-Ostheim hatte auch eine Kompensierscheibe, müßte auch noch zu sehen/erahnen sein.
 
popeye

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Popeye, für was einen Peilrahmen bzw. wie sah der aus???

Doppelte Kompass - Scheibe mit einem zentral gelagerten drehbaren Visier/Peilrahmen,
auf einer Grundplatte mit einer Klemmbride (wie für eine Architektenlampe).

Die Vorrichtung wurde zuoberst am Rahmen der Windschutzscheibe befestigt,
auf magnetisch Nord ausgerichtet, der Peilrahmen auf einen möglichst weit entfernten Visierpunkt (Kirchturm) eingestellt,
um die ersten 45 Grad verstellt und dann das Flz gedreht, bis mit dem Peilrahmen der Visierpunkt wieder erreicht war.
Unter dem Flz zentral im Drehpunkt ein Senkblei, das man über dem fixen "Drehpunkt" des Kompensierplatzes hielt.
Zur generellen Ausrichtung war auf dem Platz eine Kompassrose aufgemalt.

Vielleicht finde ich irgendwo vom Gerät oder Vorgang noch ein Bild, dann reiche ich es nach.

popeye
 
Hind 444

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Die Notwendigkeit der Kompensation etc. damals wie heute ist mir völlig klar.
In Bezug auf die Kompensierscheiben habe ich aber eine Frage, die ich mir trotz langwieriger Suche im Web nicht beantworten kann.

Welche Gradeinteilung ist auf den Schildern dargestellt, bzw. wofür dienen diese BEIDEN Gradangaben ??? Vielleicht kennt ja einer der Beteiligten in diesem Beitrag die Lösung.

Angehangenes Bild entstand auf der Kompensierscheibe in Berlin-Staaken. 2x 140° + magnetsch Westen + GPS ~263° passen weder mit den Himmelsrichtungen noch mit den Landerichtungen der beiden ehemaligen Bahnen noch mit mir bekannten z.B. Luftwerken in der Umgebung überein.
 
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Friedarrr

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Die Notwendigkeit der Kompensation etc. damals wie heute ist mir völlig klar.
In Bezug auf die Kompensierscheiben habe ich aber eine Frage, die ich mir trotz langwieriger Suche im Web nicht beantworten kann.

Welche Gradeinteilung ist auf den Schildern dargestellt, bzw. wofür dienen diese BEIDEN Gradangaben ??? Vielleicht kennt ja einer der Beteiligten in diesem Beitrag die Lösung.

Angehangenes Bild entstand auf der Kompensierscheibe in Berlin-Staaken. 2x 140° + magnetsch Westen + GPS ~263° passen weder mit den Himmelsrichtungen noch mit den Landerichtungen der beiden ehemaligen Bahnen noch mit mir bekannten z.B. Luftwerken in der Umgebung überein.
Die einzig direkt verwendbaren Richtunganzeigen sind die jeweiligen dreieckigen Tafeln für Nord, süd, Ost und West.

Die Gradeinteilung und die Tafeln mit den Zahlen beruhen auf das Einmessen, der Ortsmissweisung und der Wegablenkung...
So ganz bin ich da auch nicht firm, macht(hat) man es sich heute doch viel leichter...

Reste der Scheibe in Köthen
 
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So ganz bin ich da auch nicht firm, macht(hat) man es sich heute doch viel leichter...
Na ganz so sicher bin ich mir da nicht.
Ich habe mir damals so eine Kompensierscheibe gewünscht, als wir in Laage auf der Kompensierplatte eine unserer Su-22 (sinnloser Weise) kompensiert haben. Da haben wir uns jeden Winkel mittels eines auf dem Rumpfrücken befestigten Theodoliten vom (eingemessenen) Schornstein des Heizwerkes geholt. Und das war noch der einfache Teil des Ganzen.
 
Friedarrr

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Na ganz so sicher bin ich mir da nicht.
Ich habe mir damals so eine Kompensierscheibe gewünscht, als wir in Laage auf der Kompensierplatte eine unserer Su-22 (sinnloser Weise) kompensiert haben. Da haben wir uns jeden Winkel mittels eines auf dem Rumpfrücken befestigten Theodoliten vom (eingemessenen) Schornstein des Heizwerkes geholt. Und das war noch der einfache Teil des Ganzen.

Und wieviel Jahre ist das vor dem Heute? :!:
 
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20, aber das war ca. 50 Jahre NACH solchen Kompensierscheiben. Aus meiner Sicht irgendwie ein Rückschritt.
 
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