TDL
Alien
Hallo zusammen!
Heute möchte ich einmal kurz das wohl jüngste Luftfahrtmuseum Europas vorstellen - es wurde erst im Mai d.J. eröffnet.
Es handelt sich um "Volandia" am Flughafen Mailand-Malpensa in Italien. Link zur Homepage:http://www.volandia.it/en/volandia/volandia.htm
Das Museum ist sowohl für Autofahrer als auch für Flugpassagiere einfach zu erreichen (siehe auch die Anfahrts-Seite im Webauftritt). Fliegt man nach Malpensa, so genügt es, von der Departure-Ebene (2) des Terminals 1 eine Autoauffahrt (Rampe) hinunter zu gehen und man steht nach ein paar Minuten vor der Flughafen-Seite des Museums (siehe erstes Foto weiter unten). Zum Eingang muss man zwar noch um das halbe Museum herumlaufen, aber insgesamt ist man nach ca. einer Viertelstunde vom Terminal 1 am Eingang des Museums angekommen. Da Malpensa außerhalb von Mailand liegt, muss man sich auch als Selbstfahrer mit dem Auto nicht durch den Stadtverkehr quälen, um zum Museum zu gelangen, was sicher recht angenehm ist. Schließlich hat der Flughafen auch einen Bahnanschluss und der sog. Malpensa-Express fährt ca. jede halbe Stunde in ebensoviel Zeit vom Bahnhof Mailand-Cadorno nach Malpensa und umgekehrt.
Volandia liegt auf dem Gelände der ehemaligen Flugzeugfabrik von Caproni (Vizzola). Es sind noch eine ganze Menge historische Hallen und Büros von Caproni zu sehen, die über die musealen Zwecke hinaus scheinbar auch noch industriell genutzt werden (von AgustaWestland? - es gibt jedenfalls Werbebanner dieses Unternehmens). Auch der Förderverein des Museums residiert auf dem Gelände.
Das Museum selbst besteht momentan aus ca. 6-7 thematisch unterschiedlichen Sektionen, z.b. "Arten der Fliegerei", "Starrflügler", "Hubschrauber" etc. Dazu kommen noch zwei recht schöne Bereiche für Kinder - sowohl open air als auch in einer Halle -, eine offenbar für die Allgemeinheit frei zugängliche aber nicht sehr reichhaltig bestückte Bibliothek, eine Halle, die Flugsimulatoren gewidmet ist und eine große Modellsammlung - der "Piazzai Collection". Ein Shop und eine kleine Cafeteria runden die Anlage ab.
Ein Freigelände mit Exponaten im eigentlichen Sinne - sieht man von den historischen Gebäuden ab - gibt es (noch) nicht. Nur eine 1:1-Replika einer Macchi MC.205V Veltro steht im Außenbereich auf der Seite, welche dem Airport bzw. dem Zubringer zugewandt ist, ist also offenbar als Blickfang gedacht.
Der Charakter der einzelnen Themenbereiche ist recht unterschiedlich. So gibt es beispielsweise einen Hangar, in dem eine historische Caproni-Werkstatt nachgestellt ist (mit zwei Flugzeugen, Maschinen, Komponenten, etc.), und andererseits den Bereich "Zukunft der Fliegerei" mit einem Mockup des Agusta BA 609 Kipprotorflugzeugs, der mehr an einen Messestand auf einer Luftfahrtausstellung erinnert.
Der Eintrittspreis (EUR 8,- für einen Erwachsenen) ist m.E. angemessen, und die Leute an der Kasse und in den Hallen waren freundlich und hilfsbereit.
Die nachfolgenden Bilder geben hoffentlich einen kleinen Einblick. Die Website des Museums zeigt auch noch einige andere Ansichten. Auch auf Airliners.net finden sich bereits eine Reihe weiterer guter Bilder aus dem Museum.
Fazit: Es lohnt sich, Volandia einmal zu besuchen.
Macht man dies nicht im Zusammenhang mit einem Urlaubsaufenthalt in der Region, einer Geschäfttsreise etc., so kann man auch für wenig Geld - in meinem Fall ca. EUR 70,- mit einer Billigairline nach Malpensa fliegen, Volandia besichtigen und noch mit dem Malpensa-Express in die Innenstadt fahren, wo auch noch das Museo Nazionale della Scienza e della Tecnologia "Leonardo da Vinci" den Besuch lohnt (und das nicht nur für Luftfahrtenthusiasten!). So kann man an nur einem Tag und für relativ wenig Geld viel "Luftfahrtgeschichte" mit Schwerpunkt auf Italien genießen (und vielleicht auch noch einen Besuch im Mailänder Dom o.Ä. einbauen…).
Gruß,
Thomas
Heute möchte ich einmal kurz das wohl jüngste Luftfahrtmuseum Europas vorstellen - es wurde erst im Mai d.J. eröffnet.
Es handelt sich um "Volandia" am Flughafen Mailand-Malpensa in Italien. Link zur Homepage:http://www.volandia.it/en/volandia/volandia.htm
Das Museum ist sowohl für Autofahrer als auch für Flugpassagiere einfach zu erreichen (siehe auch die Anfahrts-Seite im Webauftritt). Fliegt man nach Malpensa, so genügt es, von der Departure-Ebene (2) des Terminals 1 eine Autoauffahrt (Rampe) hinunter zu gehen und man steht nach ein paar Minuten vor der Flughafen-Seite des Museums (siehe erstes Foto weiter unten). Zum Eingang muss man zwar noch um das halbe Museum herumlaufen, aber insgesamt ist man nach ca. einer Viertelstunde vom Terminal 1 am Eingang des Museums angekommen. Da Malpensa außerhalb von Mailand liegt, muss man sich auch als Selbstfahrer mit dem Auto nicht durch den Stadtverkehr quälen, um zum Museum zu gelangen, was sicher recht angenehm ist. Schließlich hat der Flughafen auch einen Bahnanschluss und der sog. Malpensa-Express fährt ca. jede halbe Stunde in ebensoviel Zeit vom Bahnhof Mailand-Cadorno nach Malpensa und umgekehrt.
Volandia liegt auf dem Gelände der ehemaligen Flugzeugfabrik von Caproni (Vizzola). Es sind noch eine ganze Menge historische Hallen und Büros von Caproni zu sehen, die über die musealen Zwecke hinaus scheinbar auch noch industriell genutzt werden (von AgustaWestland? - es gibt jedenfalls Werbebanner dieses Unternehmens). Auch der Förderverein des Museums residiert auf dem Gelände.
Das Museum selbst besteht momentan aus ca. 6-7 thematisch unterschiedlichen Sektionen, z.b. "Arten der Fliegerei", "Starrflügler", "Hubschrauber" etc. Dazu kommen noch zwei recht schöne Bereiche für Kinder - sowohl open air als auch in einer Halle -, eine offenbar für die Allgemeinheit frei zugängliche aber nicht sehr reichhaltig bestückte Bibliothek, eine Halle, die Flugsimulatoren gewidmet ist und eine große Modellsammlung - der "Piazzai Collection". Ein Shop und eine kleine Cafeteria runden die Anlage ab.
Ein Freigelände mit Exponaten im eigentlichen Sinne - sieht man von den historischen Gebäuden ab - gibt es (noch) nicht. Nur eine 1:1-Replika einer Macchi MC.205V Veltro steht im Außenbereich auf der Seite, welche dem Airport bzw. dem Zubringer zugewandt ist, ist also offenbar als Blickfang gedacht.
Der Charakter der einzelnen Themenbereiche ist recht unterschiedlich. So gibt es beispielsweise einen Hangar, in dem eine historische Caproni-Werkstatt nachgestellt ist (mit zwei Flugzeugen, Maschinen, Komponenten, etc.), und andererseits den Bereich "Zukunft der Fliegerei" mit einem Mockup des Agusta BA 609 Kipprotorflugzeugs, der mehr an einen Messestand auf einer Luftfahrtausstellung erinnert.
Der Eintrittspreis (EUR 8,- für einen Erwachsenen) ist m.E. angemessen, und die Leute an der Kasse und in den Hallen waren freundlich und hilfsbereit.
Die nachfolgenden Bilder geben hoffentlich einen kleinen Einblick. Die Website des Museums zeigt auch noch einige andere Ansichten. Auch auf Airliners.net finden sich bereits eine Reihe weiterer guter Bilder aus dem Museum.
Fazit: Es lohnt sich, Volandia einmal zu besuchen.
Macht man dies nicht im Zusammenhang mit einem Urlaubsaufenthalt in der Region, einer Geschäfttsreise etc., so kann man auch für wenig Geld - in meinem Fall ca. EUR 70,- mit einer Billigairline nach Malpensa fliegen, Volandia besichtigen und noch mit dem Malpensa-Express in die Innenstadt fahren, wo auch noch das Museo Nazionale della Scienza e della Tecnologia "Leonardo da Vinci" den Besuch lohnt (und das nicht nur für Luftfahrtenthusiasten!). So kann man an nur einem Tag und für relativ wenig Geld viel "Luftfahrtgeschichte" mit Schwerpunkt auf Italien genießen (und vielleicht auch noch einen Besuch im Mailänder Dom o.Ä. einbauen…).
Gruß,
Thomas
Zuletzt bearbeitet: