MiG-21-Entführung

Diskutiere MiG-21-Entführung im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Das machen wohl die Temperaturen hier. Rumstänkern wollte ich nicht.

Reinhard

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Das machen wohl die Temperaturen hier. Rumstänkern wollte ich nicht.
 
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tucano

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Das machen wohl die Temperaturen hier. Rumstänkern wollte ich nicht.
Habe ich auch nicht so aufgefasst, denn so kennt man Dich ja auch nicht. Aber leider kann man Dir ja nicht mal ne PN schicken.Aber genug am Thema vorbeigeschwatzt, zurück zum jenem.;)
 
Gepard

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Ich habe mal in dem Buch "Befehdet seit dem ersten Tag" gestöbert. Dort ist zu lesen, daß am 23.4.1966 ein gewisser Klaus Raubahn sich an den Interflugpiloten Klaus Dieter Junge gewandt hat um ihm "schöne Grüße" von einem gewissen Herrn Lorenz auszurichten. Lorenz und Junge hatten bei der Interflug zusammengearbeitet bis sich ersterer in den Westen absetzte.
Raubahn hatte jedoch kein wirkliches Interesse an Junge. Er wollte stattdessen über diesen Kontakt zu Junges Bruder aufnehmen, der in der NVA die MiG-21 flog. Dieser sollte die MiG in den Westen bringen. (Im Prinzip die selbe Schiene, die der Mossad mit dem irakischen Piloten fuhr)
Kurz gesagt, Junge geht zum Schein auf die Sache ein und Raubahn kehrt zufrieden in den Westen zurück. Währendessen geht Junge zu den "zuständigen Sicherheitsorganen" und diese locken den Herrn Raubahn in eine Falle. Raubahn kommt noch einmal in den Ostteil Berlins und wird dort verhaftet. Sein Decknahme lautete diesmal Baudahn. Später gab er an, daß sein wahrer Name Günther Laudahn sei etc pp.
So weit die Kurzfassung dessen was im Buche steht. Wer es nachlesen will S.93 - 95 im Buch "Befehdet seit dem ersten Tag" von Heinrich und Ullrich Dietz Verlag Berlin 1984.

Falls die Geschichte wahr sein sollte müßte man nachprüfen können, ob es bei der Interflug je einen Piloten mit dem Namen Klaus Dieter Junge gab und ob dieser einen Bruder bei den LSK hatte. Falls das nicht gelingen sollte, dann war die ganze Geschichte eine Ente aus dem Kalten Krieg.
 
tucano

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Hallo Gepard,
hör Dir doch einfach den Podcast vom MDR an. Da bekommst Du die ganze Schmunzette von den beteiligten Leuten erzählt. :D
 
Gepard

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Schon gemacht. Ich muß sagen Herricht und Preil waren besser.
 

Reinhard

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Ich glaube, man muß hier zwischen der MiG-21-Geschichte und der Starfighter-Story stark differenzieren.

Was @Gepard hier mit "Befehdet seit dem ersten Tag" reingestellt hat, hab ich auch schon so oder ähnlich gelesen, vielleicht im gleichen Buch. Und die Aussagen des Herrn Laubahn oder egal wie der hieß, stimmen im MDR-Podcast auch damit überein.
Ich denke mal, der Versuch einer MiG-21-Entführung aus der DDR ist hinreichend nachgewiesen. Freiwillig ging in der DDR eigentlich niemand in den Knast, den Gerichtsprozeß gabs auch, im Westen wurde auch darüber berichtet.
Der Fall "Mig-21" ist wohl ordentlich vom MDR dargestellt. Mich wundert aber, daß heute noch genausowenig wie vor 40 Jahren darüber bekannt ist.

Mit dem Ex-Starfighter-Piloten allerdings könnte der MDR nochmal richtig punkten:

Der MDR könnte schlagartig alle immer wieder mal auftauchende Gerüchte über MfS-Verstrickungen seines Personals entkräften:
Richtige Stasi-Leute in ihren Reihen würden den Typen schon nach lesen des Lebenslaufes beim ersten Mundaufmachen als Spinner entlarven.

Und die DEFA könnte die Starfighter-Entführungs-Story verfilmen. Die könnte dann als DVD über die "Super-Illu" in der Reihe "Die Schönsten Märchen der DEFA" verscherbelt werden !
 
Construction

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Hallo, ich gehöre zu den Jungschen und kann nicht mitreden. Aber beim Film ENIGMA sollte in der DDR auch eine MiG geklaut werden. Als ich den Film letztens sah, mußte ich laut lachen, denn es wurde F-100 benutzt, und die Bemalung mit dem roten Stern war mehr als peinlich. Da fragt man sich, ob die Amis 1983 keine Ahnung hatten, wie so eine MiG lackiert war!
Andy
 
Tracer

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Ahnung hatte man durchaus, aber warum so viel Lackieraufwand für so viele Menschen, die davon eben keine Ahnung haben? :D
Ottonormalzuschauer interessiert sich für sowas eben nicht.
 

Reinhard

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Danke, habs korrigiert.
Dieser Film hat aber nichts mit der damaligen Realität zu tun.
 
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Danke, habs korrigiert.
Dieser Film hat aber nichts mit der damaligen Realität zu tun.
Nein !!! ... Ist ganz ansehnlich der Film, aber es ist wirklich nur kurz davon die Rede das der Agent eventuell eine MiG klauen will und die angebliche MiG (Dassault Super Mystere) ist nur sehr kurz (5 sec) bildlich zu sehen.

Anbei mal nen screenshot :rolleyes:
 
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klimawechsel461

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es stimmt....

es handelte sich dabei um den Flugzeugführer Hptm.Junge an denen sich westliche Geheimdienste heranmachten und zur Fahnenflucht veranlassen wollten..diese Geschichte wurde dann wohl vom DDR-TV aufgegriffen.Ich kannte Junge persönlich,also ist diese Aussage auch authentisch !
 
Veith

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es handelte sich dabei um den Flugzeugführer Hptm.Junge an denen sich westliche Geheimdienste heranmachten und zur Fahnenflucht veranlassen wollten..diese Geschichte wurde dann wohl vom DDR-TV aufgegriffen.Ich kannte Junge persönlich,also ist diese Aussage auch authentisch !
Hier! :HOT:
Seit Jahren suche ich mittels dieses Satzes: »Interessant ist zweifellos auch die - mir leider nicht weiter bekannte - Geschichte des damaligen Hauptmann Junge, dessen Abwerbeversuch durch westliche Dienste, Stoff für einen Fernsehfilm lieferte.« (JG-3) mehr Input ... Bitte!
 
alteami

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Entführung MiG-21

Der DEFA-Film "Der Mann aus Kanada" beruht auf der Tatsache, dass der schon erwähnte Agent über einen Piloten der Interflug seinen Bruder, der Pilot der LSK (Luftstreitkräfte) der NVA war, bewegen wollte, eine MiG-21 zu entführen. Peter Junge, so der Name des MiG-Piloten sollte scheinbar weniger wegen der Maschine einen geplanten Fluchtversuch, ich glaube nach Westberlin unternehmen. Vielmehr sollte dokumentiert werden, dass selbst gefestigte Genossen dem DDR-"Regime" den Rücken kehren. Aus Sicherheitsgründen wurde Peter Junge nach Abschluss dieser ganzen Geschichte ins JG-1 nach Cottbus versetzt.

Alteami BuVo
 
Veith

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... wurde Peter Junge nach Abschluss dieser ganzen Geschichte ins JG-1 nach Cottbus versetzt.
Aus dem JG-3?

Gibt es mehr Details? Wie hatte er sich den Sciherheitsorganen anvertraut, gab es später Nachteile?
 
rv1012reini

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Es gibt bei "Flugzeugführer der NVA" (S. 168) im 4. LG einen Hptm. Peter Junge, geb. 05.05.1938 / verstorben 25.08.2008, 3. JS / JG-3.
Habe bisher über diesen "Vorgang" nichts gelesen, würde mich schon interessieren!
 

Kissi

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Ich habe mal in dem Buch "Befehdet seit dem ersten Tag" gestöbert. Dort ist zu lesen, daß am 23.4.1966 ein gewisser Klaus Raubahn sich an den Interflugpiloten Klaus Dieter Junge gewandt hat um ihm "schöne Grüße" von einem gewissen Herrn Lorenz auszurichten. Lorenz und Junge hatten bei der Interflug zusammengearbeitet bis sich ersterer in den Westen absetzte.
Raubahn hatte jedoch kein wirkliches Interesse an Junge. Er wollte stattdessen über diesen Kontakt zu Junges Bruder aufnehmen, der in der NVA die MiG-21 flog. Dieser sollte die MiG in den Westen bringen. (Im Prinzip die selbe Schiene, die der Mossad mit dem irakischen Piloten fuhr)
Kurz gesagt, Junge geht zum Schein auf die Sache ein und Raubahn kehrt zufrieden in den Westen zurück. Währendessen geht Junge zu den "zuständigen Sicherheitsorganen" und diese locken den Herrn Raubahn in eine Falle. Raubahn kommt noch einmal in den Ostteil Berlins und wird dort verhaftet. Sein Decknahme lautete diesmal Baudahn. Später gab er an, daß sein wahrer Name Günther Laudahn sei etc pp.
So weit die Kurzfassung dessen was im Buche steht. Wer es nachlesen will S.93 - 95 im Buch "Befehdet seit dem ersten Tag" von Heinrich und Ullrich Dietz Verlag Berlin 1984.

Falls die Geschichte wahr sein sollte müßte man nachprüfen können, ob es bei der Interflug je einen Piloten mit dem Namen Klaus Dieter Junge gab und ob dieser einen Bruder bei den LSK hatte. Falls das nicht gelingen sollte, dann war die ganze Geschichte eine Ente aus dem Kalten Krieg.
Genauso war es, der MIG 21 Pilot beim JG 3/ Preschen hies Junge , seine Frau, Kinderärztin, deswegen wollten sie die ganze Familie, die Tochter war damals 7/8 JAHRE.
Sein Bruder in Berlin hat es gleich gemeldet, er wusste das sein Bruder seine Familie nicht so einem Risiko aussetzt, er hat erst davon gehört als alles vorbei war. Die Familie Junge u. mein Bruder, er war Techniker in Preschen, waren Nachbarn. Ich kannte die Fam. Junge auch persönlich weil ich damals sehr viel bei meinem Bruder war. Wir waren damals alle sprachlos.
Mein Bruder war bis 1969 in Preschen und ging dann als Dozent an die Hochschule der Luftstreitkräfte Kamenz/ Bautzen wo er bis zur Abwicklung tätig war.
Nur durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestosen, interessant.
 
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MiG-21-Entführung

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