Nach dem zusammenkleben der beiden Rumpfhälften wurde die Radarnase angesetzt, da sie ein wenig zu groß war wurde ein wenig geschliffen und etwas aufgespachtelt. Verloren gegangene Gravuren mussten danach wieder neu graviert werden.
Danach wurde die Bodenplatte mit den Fahrwerksschächte eingeklebt. Das Hauptfahrwerk ist sehr detailliert gehalten, beim zusammenkleben ist darauf zu Achten, dass die Fahrwerksbeine genau hintereinander liegen. Da das Fahrwerk mit seinen Verstrebungen sehr grazil ist, sollte man beim Ankleben im Fahrwerksschacht mit dem Kleber nicht sparen um ein vorzeitiges Abbrechen zu verhindern. Mein Fahrwerk schwingt durch seine grazilen Verstrebungen so, dass die Fahrwerksbeine federn und jedes Fahrwerkspaar immer gleichmäßig am Boden aufliegt.
Das Höhenleitwerk kann dank der separaten Steuerflächen in einer abgewinkelten Form dargestellt werden. Der Zusammenbau klappt ohne Probleme, beim Verkleben mit dem Rumpf werden aber ziemlich große Spalten sichtbar, die nach gründlichen durchtrocknen, verspachtelt und verschliffen wurden.
Das Haupttragwerk lässt sich wiederum ohne Schwierigkeiten zusammenbauen, das Gleiche gilt auch für die Triebwerke. Jedes Triebwerk, mit dem Prop, besteht aus insgesamt 15 Teilen und ist sehr detailliert dargestellt. Vorsicht ist hier nur beim zusammenkleben angesagt, es wäre schade hinterher die vielen Details durch schleifen zu verlieren Vor dem verkleben des Tragwerkes mit dem Rumpf ist es auch hier ratsam die beiden Teile trocken anzupassen, ich musste sowohl am Flügel wie am Rumpf einiges wegschleifen um eine saubere Passung herzustellen. Die Decals (Nummer 160) für die Propellerspitzen sind zu kurz und der Zwischenraum, hier weiß dargestellt ist eigentlich silbern. Ich habe hier mit Farbe nachgebessert, vielleicht geht es aber schneller die Propellerspitzen zu lackieren.
Erst jetzt habe ich die Fahrwerksklappen angebracht. Bei der Frontfahrwerksklappe, hier als Teil 106 deklariert, die bei ausgefahrenen Fahrwerk getrennt werden muss, ist darauf zu achten das der vordere Teil auch wirklich in den vorderen Teil des Radschachtes eingeklebt wird. In Baustufe 50 scheint es so, dass sie in der hinteren Teil des Radschachtes eingeklebt werden soll.
Das Lackieren sollte zu einem Drama werden und einige Nerven kosten. Nach dem Abkleben und Lackieren in den Farben RAL 6003 „Olivgrün“, RAL 7021 „Schwarzgrau“ und FS 34079 „Forest Green“ von XTRA Color, merkte ich, dass die Farben alle klebten und nicht grifffest waren, dabei hatte ich den Originalverdünner von XTRA Color benutzt. Als nach ein paar Tagen die Farbe immer noch klebte, habe ich das ganze Modell mit Verdünner wieder abgewaschen, wobei der zeitliche Aufwand sich über einen Tag hinzog. Danach habe ich die Farben ziemlich brutal mit Nitroverdünner verdünnt und siehe da die Farben trockneten schnell und grifffest durch ohne den Kunststoff anzugreifen.
Decals, wie Kennungen, den „Brummel“ und Eiserne Kreuze habe ich selbst hergestellt, den Rest habe ich vom reichhaltigen Bogen von Revell entnommen. Jetzt erst habe ich die Antennen, sowie die Verspannung zum Seitenleitwerk angebracht.
Danach habe ich das Modell noch mit Mattlack von Modelmaster überzogen, jetzt trocknete die Farbe schon auf dem Weg von der Spritzpistole auf das Modell. Der Effekt war der, dass das Flugzeug hinterher aussah wie nach Schneefall.
Überall weißliche Flocken. Auch hier wieder runter mit dem Mattlack (die Decals nicht beschädigen) wobei sich hin und wieder auch die Tarnlackierung ablöste, also Tarnlackierung ausbessern, den Mattlack mit einer anderen konsistent und mit verminderten Druck des Kompressors auf Modell bringen. Mit einigen Stoßgeben hat es dann dennoch geklappt. Endlich fertig und zufrieden.
Fazit.:
Die Tralli ist sicherlich kein Modell für den Modellanfänger, für den geübten Bastler aber ist die Transall von Revell allein schon wegen seiner beachtlichen Größe ein echter Blickfang.