Boeing B-52D Stratofortress "SEA" - Um-/Scratchbau in 1:144

Diskutiere Boeing B-52D Stratofortress "SEA" - Um-/Scratchbau in 1:144 im Jets bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Eine klassische B-52D mit SEA-Camouflage, wie sie in Vietnam zum Einsatz kam, schwirrt mir schon lange als 1/144er Modell im Kopf herum. Leider...
airforce_michi

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Alien
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Eine klassische B-52D mit SEA-Camouflage, wie sie in Vietnam zum Einsatz kam, schwirrt mir schon lange als 1/144er Modell im Kopf herum.
Leider bzw. erstaunlicherweise gibt es bis heute keine frühe "Stratofortress" (Version A-F) als kompletten Bausatz.
Abhilfe können z.B. die erhältlichen Resin-Conversion-Sets schaffen - aber das kann ja jeder... :D

Nachdem ich hier so schöne Ideen zum Um-/Rückbau einer revell´schen B-52G hatte, habe ich mir das Ganze nochmal in Ruhe durchdacht und war schließlich endgültig angefixt.... :cool:

Ich wähle nun einen etwas anderen Weg und verwende als Basis für den Umbau den z.T. rudimentären B-52H Kit von Minicraft. Der ist als Solcher zwar eher nicht zu gebrauchen, kommt mir aber für den Rückbau in eine "D" recht gut entgegen - allein die darin (für eine "H") völlig falsch gestalteten Triebwerkseinlässe bieten sich für den geplanten Zweck regelrecht an... :TD:

Das etwas zu dicke Tragflächenprofil des Minicraft-Kits nehme ich gerne in Kauf - als Ausgleich dafür gibt es schließlich ausgefahrene Fowler-Flaps, was die Maschine am Boden gewaltiger aussehen lässt... :TOP:

Hier also der Basis-Bausatz zum geplanten Schlachtfest:
 
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Alien
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Der heimtückische (Umbau-)Plan im Einzelnen :cool:

  • Ändern der Bugform inkl. Berichtigung der zu hohen Verglasung
  • Ändern der oberen Cockpitfenster (Dach)
  • (Teil-)Scratchbau des hohen Seitenleitwerkes
  • Scratchbau des bemannten Heckstandes
  • Verwendung des Revell-Fahrwerkes inkl. Fahrwerkschächten und Klappen
  • Detailverpflanzungen von Revell- in den Minicraft-Rumpf
  • Verwendung des Revell-Cockpits
  • Triebwerksrückbau - Kitbash aus Revell B-52G und Minicraft-Teilen
  • Scratchbau der großen Tragflächentanks (Basis Mirage 2000 1/72)
  • Verwendung des Höhenleitwerkes von Revell
  • Öffnen und Scratchbau der Einstiegleiter
  • Umbau der Revell-Tragflächenpylone in die "External Bomb Racks" der "D"
  • Bestückung der "External Bomb Racks" mit je 12 Mk.82 (500Ibs) an je 2 MER aus A-6E (Italeri) Kit

Im Zuge des Baues fällt sicherlich noch das Ein- oder Andere zusätzlich an... :!:

Als Teilespender dienen ein B-52G-Kit von Revell sowie ein zerlegtes Altmodell - zum weiteren "Maßnehmen" und Vergleichen eine B-52D in 1/200 von Dragon.

Na dann...
 
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hpstark

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Viel Erfolg, Michi !! :TOP:

Aber bei Dir mach ich mir da keine Gedanken. Wenn Du auch etwas spät auf den Plan trittst

Grüße aus Roth
 
flogger

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Oh klasse, ein Säge- und Schnitzthread!
Ich bin gespannt!

Gruß Axel
 
airforce_michi

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Zum Warmwerden

Danke :)

Erster Schritt ist das "Entkernen" der Rumpfhälften - die Aufnahmen für die minicraft´sche Bodenplatte werden entfernt...
 
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Die Aufnahmen für den minicraft´schen Cockpitboden wurden ebenfalls beidseitig komplett entfernt, um Platz für das Revellcockpit zu schaffen.

Die hervorstehende "Stupsnase" der H-Version wurde anschließend mittels Schlüsselfeilen erst einmal grob entfernt - da das Material des Bausatzes an dieser Stelle dann nicht mehr ausreicht, entsteht nun vorerst ein kleines Loch.
 
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Der Minicraft-Kit sieht als "Fahrwerk" die erwähnte Bodenplatte zzgl. 4 kleinen zerbrechlichen "Füßchen" vor...

Ich verwende daher die Fahrwerkschächte und Fahrwerke aus einem Revell-Kit, diese werden allerdings an der minicraft´schen Bodenplatte befestigt.

Beide Versionen ´mal im direkten Vergleich (oben Minicraft / unten Revell):
 
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Zusammengesetzt und mit Abstandhaltern aus Plasticsheet (die Revell B-52 ist zu schmal) versehen sieht es so aus:
 
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Zum Einbau kommt ein einfach gehaltenes Revell-Cockpit, welches zwecks Boden-Verbreiterung auf dem umgedrehten Minicraft-Cockpitboden montiert wurde. Den offenen "Durchgang" in der Rückwand habe ich mit einem Stück grauen schleifpapier verschlossen, vereinfachte Kopfstützen aus Pappe angebracht.

Die Instrumentendecals auf der Mittelkonsole sind Reste von einer 1/48er F-15E... :D
 
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Vor dem Einbau des Cockpits und dem Zusammensetzen der Rumpfhälften müssen die Dachfenster im Cockpitbereich verändert werden.

Die "H" hat (wie im Bausatz) zwei große Fenster "quer", die frühen B-52 dagegen haben 4 kleinere Fenster, von denen die vorderen beiden zusätzlich schräg verlaufen.

Die vorhandenen großen Fenster wurden also mit Plasticsheet teilverschlossen, die beiden hinteren aufgebohrt und mittels Vierkantfeile grob geformt...
 
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Nach dem Einsetzen des Cockpits, einem kleinen Boden inkl. Sitz für den Heckschützen (kommt später) und der vorbereiteten Fahrwerkskonstruktion wurde der Rumpf geschlossen und zunächst die Klebenähte verspachtelt.

Auch die anstehende Nasen-OP geht mit Sheet (zum Auffüllen des Loches) und Spachtelmasse in die nächste Runde...

Im Cockpit wurde außerdem der charakteristische, von außen gut sichtbare grüne Klapp-Blendschutz nachgerüstet. Dieser besteht aus grün-transparenter Klarsichthülle, die auf einem abgesägten schmalen Streifen vom Heck eines 1/144er Tornados angebracht wurde (Revell-Altmodell). Der obere mittlere (Triebwerks-)Heckbereich des Tornado hatte die passende "doppelt geschwungene" Form...

An den Rumpfseiten entstanden wie im Dachbereich noch zwei weitere Fensteröffnungen.

Der untere Bugbereich wurde bereits stark beschliffen, um der etwas zu kantigen Bausatzform zu Leibe zu rücken...
 
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Next Step - "Gepäckfächer"... :D

Auf beiden Seiten des Vorderrumpfes wurden nun größere Ausschnitte getätigt - beispielhaft hier ´mal die linke Rumpfseite...
 
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"Spare-Parts" aus dem Hause Revell, ausgeschnitten von einem Altmodell... :!:

So kommt die spartanisch gestaltete Aussenhaut des Minicraft-Rumpfes wenigstens zu ein bischen Details, auch wenn diese nicht 100%tig der D-Version entsprechen (nur 1 großer NACA-Einlass statt zwei kleinen) - die vier runden Gitter werden allerdings noch verschliffen, da sie tatsächlich erst ab der G-Version zu finden sind...

Passprobe:
 
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Das gleiche Spiel auf der rechten Seite - hier dann auch "ordnungsgemäß" mit zwei kleinen NACA-Einlässen... **
 
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Das blankgeschliffene Ergebnis inkl. einer zusätzlich angebrachter Hutze nach dem Verschleifen auf der rechten
Seite... :cool:

** Der vordere Teil (hellgrau, mit den NACA-Einlässen) wurde nochmals ausgetauscht
 
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Hier wurde der Zugang für die ausklappbare Einstiegleiter geöffnet und die sichtbaren Innenwände mit Plasticsheet vorbereitet. Die beiden nebeneinander liegenden Luken sind bei den frühen Modellen wie der "D" asymetrisch zur Rumpfmitte angebracht...
 
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Schließlich wurde die Cockpitverglasung mittels Holzleim eingeklebt und zunächst mit Flüssigspachtel versehen - auch das "verpflanzte" (inzwischen ebenfalls blankgeschliffene) Rumpfseitenteil auf der linken Seite erhielt noch eine Lage Flüssigspachtel, um letzte Spalten zu schliessen...
 
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schrammi

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Also der Grat an den Fahrwerksbeinen enttäuscht mich jetzt - der Baubericht dagegen begeistert mich.
 
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Boeing B-52D Stratofortress "SEA" - Um-/Scratchbau in 1:144

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