Habt ihr alle als Techniker im WW2 an einer 109 gearbeitet oder wo habt ihr das Wissen, von Tankdeckeln, Wartungslucken, Nieten, Felgen und und und her.
Nö, das nicht! Aber es gibt, gerade für Luftwaffen-Flugzeuge und insbesondere die Me 109 und FW 190, so dermaßen viel Material (sowohl historisches als auch aktuelles von restaurierten Maschinen), dass man sich schon fragt, warum immer wieder die gleichen Fehler auftauchen
Um das mal klarzustellen: Ich bin kein Nietenzähler und schon längst kein Luftwaffe-Fachmann, aber ich ärgere mich schon, wenn brandneue Modelle Fehler aufweisen, die die CAD-Entwickler nun wirklich hätten recherchieren können!
Zum Beispiel die Ju 88 A-1 von Revell (1/32): DA haben die doch tatsächlich die in Norwegen gefunde Maschine vermessen (so wird es zumindest kolportiert) und ganz offensichtlich übersehen, dass das Fahrwerrk ausgefedert ist - und somit ist es am belasteten Modell viel zu hoch! Ein kleiner Fehler, der auch leicht verbessert werden kann, aber eben, bei aufmerksamer Recherche mit technischem Verstand, unnötig!
Wobei man natürlich bedenken muss, dass dieses super Modell angesichts des ursprünglichen Ausgabepreises von ca. 33 Euro immer sein Geld wert ist!
Oder die 32er Me 109 E-Serie von Eduard: Klasse Bausatz, aber bei den Fahrwerksschächten zum Beispiel fehlen die charakteristischen Wartungslöcher und die Persenning, mit der der Radschacht vor Schmutz geschützt wurde!
Zvezdas neue F-2 hat dieses Detail in 1/48 reproduziert - warum kann das Eduard im größeren Maßstab nicht?
Es ist kein großer Aufwand, eine Persenning aus "Riesen"-Schokoladenbonbon-Verpackung und mit etwas Draht als Verschnürung und einem Photoätzteil als Reißverschluß darrzustellen! Aber eigentlich erwarte ich bei eduard so etwas ooB!
Michael