W2010BB Curtiss Cuban Hawk

[fam43]

Hi Ligener,
bei Dir bekommt der Satz "wurde mit Herzblut gebaut" eine völlig neue Bedeutung. Ich kann, was den Lötdraht angeht, dem Oliver nur zustimmen. Probier's mal.

 

[Der Lingener]

Moin Oliver, Moin Michael,

Lötdraht - hmmmm...ich werde es heute mal ausprobieren.
Danke für den Tipp

Michael

 

[Der Lingener]

Moin ihr Lieben,

bevor es mit meinem Baubericht weitergeht, zunächst ein Wort des Dankes an MiniMe und fam43:
Der Tipp mit dem Lötdraht war Goldes wert! Lässt sich prima biegen und aufbohren...ich bin ernsthaft am Überlegen, ob ich nicht vielleicht bei der Cuban Hawk die Auspuffrohre ersetzen soll.
Schau´n mer mal!

So, weiter geht es mit meinem Gebastel...
Ich hatte euch ja schon die recht großen Spalten beim Tragflächen/Rumpf-Anschluss gezeigt. Die könnte man mit herkömmlichen Mitteln (Sekundenkleber mit Backpulver zum Bsp. oder Plastikstreifen einfüttern) ganz gut beherrschen. Was aber gar nicht ging, war das, was ihr unten seht:
Um die Fahrwerksstreben einigermaßen gerade zum Rest der Flugzeuggeometrie auszurichten, war es nötig, diese ein wenig zu bearbeiten, da die Kontaktflächen alles andere als gerade und eben waren. Dabei tat sich dann der unten zu sehende Spalt auf - und dem kam ich mit herkömmlichen "Bordmitteln" nicht mehr bei!

 

[Der Lingener]

Sekundenkleber mit Backpulver würde zwar für eine schnelle VErbindung sorgen, aber so hart werden, dass das Zurechtfeilen und -schleifen mühsam und gefährlich für die Streben würde. Also ein "NoGo".
Auffüttern mit Plastikmaterial hätte eventuell die recht fragile Erstverklebung wieder angelöst - ein weiteres "noGo"!
Des Rätsels Lösung fand sich genau vor mir auf dem Basteltisch:

 

[Der Lingener]

Mit dem Wachsspachtelgerät waren die Spalten (backbords klaffte eine ähnlich große Lücke!) "ratzfatz" geschlossen - der Clou: Man kann, nach dem Erkalten des Wachses (in Sekundenschnelle geschehen) dieses mit dem Löffelchen des Wachsstar prima bearbeiten, bis die gespachtelte Stelle in Form ist.
Und da es so einfach und schnell ging, habe ich die Spalten beim Tragflächen/Rumpf-Übergang an der Unterseite auch gleich erledigt.

Wie ihr sicher bemerkt habt, bin ich beim Beschreiben der Baufortschritte schon einen Punkt weiter:
Ich wollte nur kurz noch erwähnen, dass ich die Mittelstreben nicht einfach, wie laut Bauanleitung vorgeschlagen, "stumpf" auf den Rumpf geklebt hatte, sondern vorher sowohl Streben als auch Rumpf mit Löchern versah, um dann Kupferlitze als Vestärkung der Klebeverbindung einzufügen:

 

[Der Lingener]

Nach dem Verkleben der Mittelstreben folgte dann die Anpassung des Oberflügels (mit ein wenig Ponal), um die beiden äußeren Streben passgenau befestigen zu können. Die obere Tragfläche musste ja abnehmbar bleiben, um beim Lackieren separat behandelt zu werden.

 

[Der Lingener]

Dann wurden die Mittelstreben, die sehr gut in der Länge passten (oftmals ein Problem bei shortrun-Modellen) eingeklickt und an der unteren Tragfläche mit Sekundenkleber befestigt:

 

[Der Lingener]

So, Rohbau abgeschlossen! Die Löcher für die Spanndrähte sind auch schon alle gebohrt...

 

[Der Lingener]

Was jetzt noch fehlte, waren die Positionslichter an der oberen Tragfläche. Die dort angegossenen "Knubbel" waren alles andere als realistisch und so wollte ich heißgezogenes und später grün/rot zu lackierendes Klarsichtmaterial verwenden. Dazu musste ich mit einem 0,3mm Bohrer noch Löcher in die Tragflächenrandbögen bohren.

 

[Nachtfalter]

Mit dem Wachsspachtelgerät waren die Spalten (backbords klaffte eine ähnlich große Lücke!) "ratzfatz" geschlossen - der Clou: Man kann, nach dem Erkalten des Wachses (in Sekundenschnelle geschehen) dieses mit dem Löffelchen des Wachsstar prima bearbeiten, bis die gespachtelte Stelle in Form ist.
Und da es so einfach und schnell ging, habe ich die Spalten beim Tragflächen/Rumpf-Übergang an der Unterseite auch gleich erledigt.

Ich sehe, Du bist ein Verfechter der Wachsspachteltechnik und erzielst damit anscheinend recht gute Erfolge, vor allem der Zeitfaktor ist ja nicht zu unterbieten.Ich stehe der Sache ja noch recht mißtrauisch gegenüber. Welches Wachs verwendest Du ?

Gruß Renè

 

[Der Lingener]

Moin René,
ich verwende zum Füllen das graue Modellierwachs von Andreas Nickel (NICHT der VDM Nickel):
http://www.anfatman.de/webshop/product_info.php?products_id=1124
Geht wunderbar...ich kann es nur jedem empfehlen. Und ob man nun das RaiRo-Gerät, das Nickel-Gerät oder ein selbst zusammengeschustertes verwendet, ist letztlich eine Sache des Geldbeutels.
Die "gewachsspachtelten" Stellen sind zunächst ein wenig "wächsern" (welch eine Erkenntnis!), aber nach dem Überschleifen mit Stahlwolle und dem Reinigen mit Iso oder Alkohol lassen sich die Wachsspachtelstellen genauso lackieren wie alles andere auch.
Ich würde ja gerne mal ein Tutorial machen, aber am besten zeigt man die ganze Angelegenheit "live"...vielleicht gibt´s ja bei Youtube was...

Michael

 

[MiniMe]

Hallöle!

Wachsspachteln ist bestimmt nicht schlecht, aber am Fahrwerk wäre mir das ganze nicht stabil genug.
Da hätte ich lieber mit Sekundenkleber die Spalten gefüllt um eine höhere Festigkeit zu bekommen .

Gruß Oliver