Betonbombe

Diskutiere Betonbombe im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Habe heute auf meiner Radtour durch den Wald nach dieser Betonbombe gesucht. Und sie liegt nach 25 Jahren, wo ich sie zum ersten mal gesehen...
Mirka73

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Habe heute auf meiner Radtour durch den Wald nach dieser Betonbombe gesucht. Und sie liegt nach 25 Jahren, wo ich sie zum ersten mal gesehen hatte, immer noch an der gleichen Stelle:). Scheint wohl versehentlich abgefallen zu sein. In Frage käme der Fliegerhorst Barth. Da waren damals JU 87 stationiert. Pütnitz scheidet denke ich aus obwohl es bis dort nur 3 km Luftlinie sind. Habe zu den Betonbomben nicht genaues im Netz gefunden. Nur kleinere Kaliber. Muss mal ein Maßband mitnehmen nächstes mal. Geschätzte 2 Meter lang.
Könnte sein dass es sich um eine SC 1000 Übungsbombe handelt.

Gruß Mirko
 
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Mirka73

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War mal mit Zollstock unterwegs. Die Abmaße lassen wirklich auf eine SC1000 Übunsbombe schließen. Bombenkörper ohne Leitwerk (weil nicht mehr vorhanden) 1,90 Meter. Durchmesser 65,5 cm. Wiegt wohl dann auch etwa eine Tonne. Deshalb liegt sie wohl auch noch.:D
Naaufnahme der Nase. Durchmesser der Stahlspitze die sich wohl durch den ganzen Bombenkörper zieht beträgt 61mm.
 
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alvissaladin

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Schöner Fund. Ist eine SC1000 mit Schiffsfangring. (Der Eisenring hinter der Spitze) Hab ich so noch nicht gesehen. Wir haben hier in unserer Sammlung eine 250er und 50er die auf dem ehemaligen Bombenabwurfplatz Kemnat beim pflügen gefunden wurden.

Das Teil wird wohl noch 25Jahre da liegen - wer will schon 1000kg Beton heben. Mal eben in den Kofferraum gewuchtet klappt nicht...

Hast Du die nähere Umgebung mal in Augenschein genommen? Vielleicht liegen da noch mehr solcher "Schätze".
 
SeaTiger

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Bitte erklären ?

Befindet sich dieser auch an der eigentlich scharfen Waffe oder bloss an der Beton-Version ?
Was bewirkt er ? 'Fang' wie Fangschuß ?
Soll damit verhindert werden, dass die aerodynamische Bombe komplett durch den Schiffsrumpf gleitet, bevor diese detoniert ?
 
grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Bei geringen Einschlagwinkeln würde die Bombe auf glatten Stahldecks abgleiten. Der Schiffsfangring soll bewirken, dass sich die Bombe an Schiffsaufbauten fängt und dort explodiert. Warum so was aber an ne Betonbombe ist erschliesst sich mir nicht so richtig.
 
Andruscha

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Bei geringen Einschlagwinkeln würde die Bombe auf glatten Stahldecks abgleiten. Der Schiffsfangring soll bewirken, dass sich die Bombe an Schiffsaufbauten fängt und dort explodiert. Warum so was aber an ne Betonbombe ist erschliesst sich mir nicht so richtig.
...ich denke mal, der Ring ist dran, um die Erprobung so realistisch wie möglich zu simulieren.
Im Land Brandenburg (Parsteinsee) liegen noch ungezählte von den Klamotten rum...nicht mal tief.
 
alvissaladin

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Die beiden vorangegangenen Erklärungen sind prinzipiell richtig.
Der Schiffsfangring wurde an der Einsatzbombe wie auch an der Übungsbombe genutzt.
Die Übungsmunition sollten den "scharfen" Eiern vom Gewicht und bis ins Detail gleichen - weil der "Abflug" berechenbar sein musste und auch weil der Umgang durch die Bodenmannschaft damit geübt wurde. (Hat sich bis heute nicht geändert...).

Der Ring diente zum Abbremsen der kinetischen Energie. Holzdecks und Rümpfe wurde anfangs (ohne Ring) gerade bei Sturzangriffen (Ju 87 und 88) oft glatt durchschlagen. Ebenso - mit diesem Kaliber - nur leicht gepanzerte Decks, und die Wirkung der Bombe war - bis auf den möglichen Wassereinbruch - gleich null.

Der Schiffsfangring hielt die Bombe im Deck oder in den ersten Etagen irgendwo fest. Ein Verzögerungszünder diente dabei zur Detonation unmittelbar nach dem Einschlag.
 
somvet0815

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Hi Mirka73,

sehr interessant das Ding! Wo liegt das Teil denn rum? Da ich ja fast bei Dir um die Ecke wohne würde ich mir das Ding ja gern mal ansehen.

Beste Grüße von der Ostsee
Hendrik
 
Mirka73

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Hi Mirka73,

sehr interessant das Ding! Wo liegt das Teil denn rum? Da ich ja fast bei Dir um die Ecke wohne würde ich mir das Ding ja gern mal ansehen.

Beste Grüße von der Ostsee
Hendrik
Na ja, eine Hausnummer gibt es da nicht.:D
Da kommst man auch nur zu Fuß oder Fahrrad hin.
Von Langendamm aus ab in den Wald. Wenn nicht anders kann ich ja mal GPS mitnehmen und dir die Daten mailen. Als Flugzeugforum Wanderweg sozusagen, habe da noch einige andere interessante Wegpunkte so 2-4 km südlich im GPS glaube ich.:TD: Können wir ja dann über PN machen. Wollte hier ne KMZ Datei für Google Earth einfügen.Das funktioniert leider nicht, nur Bilder oder Text.:( Dann versuche ich das mal als Bild.

Gruß Mirko
 
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