Tote bei Flugunfall in Lillinghof

Diskutiere Tote bei Flugunfall in Lillinghof im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Beim Flugtag auf dem Flugplatz Lillinghof bei Lauf (Großraum Nürnberg) kam es heute zu einem Unfall. Ein Flugzeug raste wohl in die Menschenmenge...

TheBoss

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grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Es handelt sich nach ersten Angaben um einen Startunfall, der vom Ablauf an das Unglück in Eisenach erinnert. Mehr als 20 Verletzte, eine Frau kam ums Leben.

Ich verstehe es eigentlich nicht, denn in Lillinghof kann man eigentlich nicht im Bereich der Centerline 07/25 stehen und zuschauen, sondern nur in gehörigem Abstand zur Bahn? Lediglich die Grasbahn ist sehr nah an den Gebäuden/Zuschauerbereich.
 
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Richthofen

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ich komme gerade völlig geschockt von der Veranstaltung zurück und mußte das geschehene erstmal verarbeiten, ich stand vielleicht 70m vom Unglücksort entfernt. Die 3 Doppeldecker starteten gemeinsam und die Unglücksmaschine startete halt ganz rechts also am nähesten zum Zuschauer bzw.Abstellbereich der Flugzeuge. Für mich sah es so aus als hätte die Moth einfach durch eine Windböe zu bald abgehoben, der Pilot wollte gegensteuern und kassierte dabei einen Strömungsabriß und die Torque drehte das Flugzeug einfach nach rechts. Die Piloten sind ja alles erfahrene Piloten die bei jedem Flugtag dort seit Jahren gemeinsam auftreten.
Vergleiche mit Eisenach möchte ich da nicht machen, es handelt sich hier ja um erfahrene Piloten und ein eingespieltes Team, das Ergebnis ist trotzdem verdammt tragisch..

wie Grinch bemerkte die Grasbahn ist sehr nahe am Zuschauerbereich
 
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ich komme gerade völlig geschockt von der Veranstaltung zurück und mußte das geschehene erstmal verarbeiten, ich stand vielleicht 70m vom Unglücksort entfernt. Die 3 Doppeldecker starteten gemeinsam und die Unglücksmaschine startete halt ganz rechts also am nähesten zum Zuschauer bzw.Abstellbereich der Flugzeuge. Für mich sah es so aus als hätte die Moth einfach durch eine Windböe zu bald abgehoben, der Pilot wollte gegensteuern und kassierte dabei einen Strömungsabriß und die Torque drehte das Flugzeug einfach nach rechts. Die Piloten sind ja alles erfahrene Piloten die bei jedem Flugtag dort seit Jahren gemeinsam auftreten.
Vergleiche mit Eisenach möchte ich da nicht machen, es handelt sich hier ja um erfahrene Piloten und ein eingespieltes Team, das Ergebnis ist trotzdem verdammt tragisch..

wie Grinch bemerkte die Grasbahn ist sehr nahe am Zuschauerbereich
Dem schließe ich mich an, war ungefär 30 Meter vom Unglück gestanden, bin immer noch ziemlich zittrig.
 
grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Ich möchte betonen, dass ich schrieb "vom Ablauf". Startendes Flugzeug verlässt den Bahnbereich/Startrichtung und rast in Zuschauer. Für eine Ursachendiskussion ist es noch zu früh.

Tragisch ist es und jede Wette, jetzt beginnen wieder die "Flugshow" Diskussionen, die der gesamten Fliegerei schaden.
 
daribbah76

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Tragisch ist es und jede Wette, jetzt beginnen wieder die "Flugshow" Diskussionen, die der gesamten Fliegerei schaden.
Es geht leider schon los damit:

Trotz der Beschwichtigung von Flugschauorganisatoren, das Risiko solcher Veranstaltungen sei gering, kam es in Deutschland immer wieder zu schweren Unfällen:
Es folgt dann eine Aufzählung: Eisenach, Rammstein, Frankfurt, Bad Dürkheim.

Hier der Artikel:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,715793,00.html

Tragisch ist das Ganze trotzdem. Ich hatte die Plakate bei uns in der Firma gesehen und noch überlegt hinzugehen. Es kam dann eine Hochzeit dazwischen.

Grüße
PH

P.S.: Zu lange getippselt, Jockey war schneller - sogar fast der gleiche Wortlaut.
 
Boneyard

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Vor dem Zuschauerbereich war ein Stahlseil gespannt.
Die Leute wo direkt an dem Seil standen brachte es leider wenig.
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Domi

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Doppeldecker rast in Menschenmenge

Ein Doppeldecker ist bei einer Flugschau in der Nähe von Nürnberg in die Zuschauermenge gerast und hat eine Zuschauerin getötet. Rund 20 Menschen wurden bei dem Unfall am Sonntag nach Angaben der Polizei bei dem Unglück in der Nähe von Schnaittach-Lillinghof (Landkreis Nürnberger Land) verletzt - fünf davon schwer.
Nach Augenzeugenberichten geriet die getötete Frau in den Propeller der Maschine.

Der Pilot der Unglücksmaschine blieb nach Angaben von Polizeipressesprecher Robert Sandmann dagegen unverletzt. Der Unfallort liegt rund 25 Kilometer nordöstlich von Nürnberg.

Nach Angaben der Polizei war der Doppeldecker beim Start zu einem Formationsflug nach rechts ausgebrochen und in die Zuschauermenge vor dem Kontrollturm gerast. "Wir waren gerade beim Kaffeetrinken, als auf einmal Tische und Bänke durch die Luft flogen - und auf ein Mal hatten wir den Propeller der Maschine vor uns", berichtete ein Augenzeuge.
Die Unglücksmaschine kam 20 Meter vor dem Kontrollturm zum Stehen und kippte dort auf die Nase.

Warum das Flugzeug beim Starten plötzlich nach rechts ausbrach, war zunächst unklar.

Mehrere Augenzeugen berichteten übereinstimmend, die Maschine habe anscheinend nicht ausreichend Tempo gehabt, um abzuheben.

"Der Pilot hatte wohl die Kontrolle über sein Flugzeug verloren", sagte ein Beamter in der Nürnberger Polizeieinsatzzentrale.

Noch Stunden später war das havarierte Flugzeug von Neugierigen umringt.

Daneben erinnerten noch herumstehende Bierbänke und ein Bierschankwagen an den Volksfestcharakter der Flugschau auf dem Segelflughafen am Fuß der Frankenalb. Die Veranstaltung wurde nach dem Unglück sofort abgebrochen.

Der Doppeldecker - ein Original-Oldtimer vom Typ Tigermoth - war bei dem vom Segelclub Lauf veranstalteten Flugtag eine der Hauptattraktionen. Zum Programm hatten auch Segelkunstflug, Fallschirmformations-Sprünge sowie Rundflüge mit Hauschraubern gehört. Die Veranstalter selbst lehnten Angaben zu dem Unglück zunächst ab und verwiesen auf die Polizei.


Quelle: http://www.infranken.de/nc/nachrichten/lokales/artikelansicht/article/flugzeug-stuerzt-in-menschenmenge-63486.html

Liebe Leute - Flugunfälle bitte weg von der Startseite ins Unterforum Flugunfälle. Danke ;) Link zum Thread
 
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Unfall bei Flugschau in Schnittaich (Bayern) - Zuschauerin getötet

Bericht der welt.de - Homepage vom 05.09.2010

Doppeldecker rast bei Flugschau in die Zuschauer

Bei einer Flugschau in Schnaittach (Bayern) ist ein Flugzeug beim Starten in die Besucher gerast. Eine Frau wurde getötet. Fünf Zuschauer sind schwer verletzt.

Nach Augenzeugenberichten war die getötete Frau in den Propeller der Maschine geraten. Der Pilot der Unglücksmaschine blieb nach Angaben von Polizeipressesprecher Robert Sandmann dagegen unverletzt.

Der Unfallort liegt rund 25 Kilometer nordöstlich von Nürnberg. Der Doppeldecker war der Polizei zufolge beim Start zu einem Formationsflug nach rechts ausgebrochen und in die Zuschauermenge gerast.

„Wir waren gerade beim Kaffeetrinken, als auf einmal Tische und Bänke durch die Luft flogen – und auf ein Mal hatten wir den Propeller der Maschine vor uns“, berichtete ein Augenzeuge. Die Maschine kam 20 Meter vor dem Kontrollturm zum Stehen und kippte dort auf die Nase.

Warum das Flugzeug beim Starten plötzlich nach rechts ausbrach, war zunächst unklar. Mehrere Augenzeugen berichteten übereinstimmend, die Maschine habe anscheinend nicht ausreichend Tempo gehabt, um abzuheben. „Der Pilot hatte wohl die Kontrolle über sein Flugzeug verloren“, sagte ein Beamter in der Nürnberger Polizeieinsatzzentrale.

Noch Stunden später war das havarierte Flugzeug von Neugierigen umringt. Daneben erinnerten noch herumstehende Bierbänke und ein Bierschankwagen an den Volksfestcharakter der Flugschau auf dem Segelflughafen am Fuß der Frankenalb. Die Veranstaltung wurde nach dem Unglück sofort abgebrochen.

Der Doppeldecker – ein Original-Oldtimer vom Typ Tigermoth – war bei dem vom Segelclub Lauf veranstalteten Flugtag eine der Hauptattraktionen. Zum Programm hatten auch Segelkunstflug, Fallschirmformations-Sprünge sowie Rundflüge mit Hauschraubern gehört. Die Veranstalter selbst lehnten Angaben zu dem Unglück zunächst ab und verwiesen auf die Polizei.

Der Flugplatz Lillinghof wurde 1957 eröffnet. Vor drei Jahren feierte er sein 50. Jubiläum. Betreiber ist der Segelflugclub Lauf, dem das Gelände auch zum Großteil gehört. Der Club hat mehr als 100 Mitglieder.
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Zugelassen ist der Flugplatz nach Informationen auf der Homepage des Flugclubs für Flugzeuge bis 2000 Kilogramm, Motorsegler und Segelflugzeuge. Seit 1998 dürfen Ultraleichtflugzeuge dort landen.

Der 13 Hektar große Platz, auf dem der Homepage zufolge vier Hallen und ein Tower stehen, hat eine 485 Meter lange Landebahn. Nach Angaben des Segelflugclubs wurde im Dezember 1995 ein Brandanschlag auf die Flugleitung verübt, der aber glimpflich ausging.

Traditionell wird auf dem Flugplatz Lillinghof jedes Jahr eine Flugshow veranstaltet. In diesem Jahr waren ein Tag der offenen Tür, Segel- und Motorkunstflug sowie Hubschrauberrundflüge angekündigt. Die Einladung richtete sich mit einem Angebot für Kinder auch besonders an Familien.
 
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HIP
Kommen grad heim, auf der Rückfahrt fuhren wir am Lillinghof-Plakat vorbei und ich dachte mir noch: Mist! Wieder hast du's verpasst.
Und grad erst hör ich's in den Nachrichten...
Meine Gedanken sind bei den Opfern und allen Beteiligten.
 
Bitter Man

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Nah am Himmel
Ich kann Euch, die dabei waren, gut verstehen. Vor etwa 15 Jahren war ich auf einem Kleinflugtag bei dem eine Klemm 35 aus dem Formationsflug in Richtung Zuschauer abstürzte. Das damals niemand ernsthaft verletzt wurde, ist einem Bierwagen zu verdanken und grenzte an ein Wunder. Leider ist das heute nicht so gut ausgegangen.

Gruß BM
 
grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Ich bin sicher,
wenn sich bestätigt dass Bänke und damit Zuschauer vor der Absperrung geduldet wurden, wird das in den Untersuchungen eine Rolle spielen. Spätestens wenn es um die erhebliche finanzielle Haftung geht, dürfte das interessant sein.
 
Richthofen

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ich hab mir diese Stelle nicht so genau angeschaut aber ich glaube daß auf Bänken vor dem Seil nur Piloten und Helfer saßen. Ob das Seil wirklich geholfen hätte weiß ich nicht aber in dem Fall wars unerheblich so steil wie die Motte einschlug, ich hatte kurz vorher den Startplatz der Maschinen verlassen weil ich mir die Tante Anna ansah und zur Extra 260 schauen wollte
 
Ben

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War heute auch vor Ort und mußte mir leider diese Tragödie mit anschauen. Meiner Meinung nach hatte dieses gespannte Drahtseil womöglich schlimmeres verhindert. Denn nur dadurch wurde der Doppeldecker sofort abgebremst und verhinderte damit so, in den eingerichteten Biergarten gleich dahinter zu gelangen.
Nicht auszudenken wie viele Opfer es dann zu beklagen gäbe.
 
Lightning Strike

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Ich hab zwar keine Ahnung was da noch so flog, aber wenns was Größeres als der Doppeldecker gewesen wäre halte ich ein Stahlseil für den "untauglichen Versuch".

Wie nah waren die Zuschauer denn an der Bahn.
 
Lightning Strike

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Ja, genau. Vielleichtkracht ja nur ein "UL-Luftmofa" rein. Vielleicht aber auch nicht.

Und dieses Vielleicht hat einem Menschen das Leben gekostet und einem anderen sein Leben verdammt schwer gemacht.

Mir ist klar, dass man Unfälle bei solchen Veranstaltungen nicht verhindern kann.

Allerdings empfinde ich persönlich (und vielleicht nur ich) ein Stahlseil für absolut unzureichend.

Daher meine Frage zu der Distanz.
 
Thema:

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