So, zurück aus Ostrava ... und was soll ich sagen - nix mit hier:
Ich bin ja normalerweise keiner, der sich einer Situation nicht anpasst und an allem was zu meckern hat. Aber was man sich bei den NATO-Days geleistet hat, ging auf keine Kuhhaut.
Das man mit einer extremen Gegenlichtsituation zu kämpfen hat, wusste ich vorher. Als ich aber bei Ankunft sah, daß dieser Umstand durch ein reinweg organisatorisches Problem entstand, war ich zum ersten mal angesäuert. Man hätte einfach nur die Flightline dahin verlegen müssen, wo man angedachte, die Autos zu parken. Schon hätten die Besucher schön parallel zur Bahn mit der Sonne im Rücken gestanden. Die Veranstalter haben sich allerdings entschlossen, den Besucherstrom auf einen Streifen von geschätzten 200 x 10 Meter auf der anderen Seite des Platzes zu pferchen. Weil dieser Streifen aber mindestens 300 Meter von der Bahn entfernt ist und die Leute von den Displays so gut wie nix gesehen hätten, hat man sich für eine Variante entschieden, die mir zugegebenermaßen neu war - man ließ die Displays 90 Grad versetzt zur Landebahn und zu den Zuschauern fliegen. :?! Das Ganze dann kombiniert mit Gegenlicht und der Tatsache, daß einige Piloten in gefühlten 5 km Entfernung geflogen sind, hat die Bilderausbeute auf ein überschaubares Maß schrumpfen lassen.
So, jetzt hab ich meinen Dampf zur Veranstaltung abgelassen. Über die hilflos überforderte Schülertruppe, die die Security mimen und versuchen sollte, die abrollende Blechlawine in den Griff zu bekommen, wollen wir erst gar nicht reden.
Fazit für mich: Ein völlig verkorkstes Wochenende, 1200 km für die Katze und um die Erfahrung reicher, daß mich Ostrava wohl zum ersten und zum letzten mal zum Spotten gesehen hat.
Kleiner Lichtblick am Rande: HITEC hat - wie immer - ein Wahnsinnsdisplay hingelegt.