Albatros D V. Paul Bäumer Eduard 1:48

Diskutiere Albatros D V. Paul Bäumer Eduard 1:48 im Props bis 1/48 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Und wieder ein Doppeldecker von mir. Zunächst mal ein paar Fakten zum Piloten und zum Flieger: Paul Bäumer wurde am 11. Mai 1896 in der Stadt...
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Und wieder ein Doppeldecker von mir. Zunächst mal ein paar Fakten zum Piloten und zum Flieger:
Paul Bäumer wurde am 11. Mai 1896 in der Stadt Meiderich geboren. Als Jugendlicher war er mit dem Fahrrad an den Bodensee gereist und hatte dort den Start eines Zeppelins beobachtet. Seitdem begeisterte er sich für die Fliegerei. Mit seiner Tätigkeit als Zahntechniker finanzierte er seine eigene Flugausbildung und erhielt im Sommer 1914 sein Flugzeugführer-Patent. Als Freiwilliger meldete er sich nach Ausbruch des Krieges zu den Seefliegern der Marine, wurde aber abgewiesen, trat in die Infanterie ein und kämpfte im 70. Infanterie-Regiment bei St. Quentin Frankreich und in Russland. Nach seiner Verwundung wechselte er in die Fliegertruppe, war dort aber nur als Wachsoldat tätig. Erst als er seinem Kommandeur persönlich meldete, dass er vor dem Krieg bereits Flugstunden genommen hatte, gelangte er in die Fliegerlaufbahn, kam zunächst zum Armee-Flugpark 1, am 26. März 1917 nach Abschluss seiner Ausbildung zur Feldflieger-Abteilung 7 und am 28. Juni 1917 zur Jagdstaffel Boelcke (Jasta 2), zwei Tage später zur Jagdstaffel 5, wo er innerhalb von vier Tagen drei feindliche Beobachtungsballons abschoss. Im August 1917 kam er wieder zur Jagdstaffel Boelcke, bei der er am 12. Februar 1918 das Goldene Militär-Verdienst-Kreuz erhielt. Bäumer wurde später zum Leutnant befördert, in diesem Rang verblieb er bis Kriegsende. Bäumer wurde selbst brennend abgeschossen, konnte sich aber mit einem Fallschirmabsprung retten.
Paul Bäumer erzielte insgesamt 43 Luftsiege und erhielt am 2. November 1918 den Orden Pour le Merite. Nach dem Krieg übte Paul Bäumer zunächst seinen Beruf als Zahnarzt aus, war dann aber Kunstflieger und gründete im Oktober 1922 zusammen mit seinem Kriegskameraden Harry von Bülow-Bothkamp (1897-1976) die Flugzeugbaufirma „Bäumer Aero GmbH“ in Hamburg.
Während des Einfliegens der neuen Rohrbach Rofix stürzte Paul Bäumer am 15. Juli 1927 zwei Kilometer vor der Küste von Öresund ins Meer. Seine letzte Ruhestätte fand Paul Bäumer auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg


Mit der Albatros D.V folgte Ing. Thelen weitgehend dem Konzept der erfolgreichen Albatros D.III. Ihr gegenüber kam es bei der D.V nur zu geringfügigeren Modifikationen.
Der D.V. ging Ende 1916 der Prototyp D.IV voraus. Dieser war von vornherein nicht als Serienprototyp gedacht, sondern als reines Testflugzeug für den Einbau des neuen leistungsgesteigerten Mercedes D III-Motors mit 170 PS..
Der Prototyp der D.V (Werksbezeichnung L 22) dürfte im Februar oder März 1917 erprobt worden sein, und schon im April wurden die ersten 200 Zellen in Auftrag gegeben.
Der für Albatros typische, aerodynamisch in Sperrholzschalenbauweise gebaute Rumpf war bei der D.V deutlich ovaler geformt als beim Vorgänger D.III. Der Wasserkühler, bei der D.III zentral in der oberen Tragfläche montiert, wurde seitlich versetzt, um den Piloten bei Treffern in den Tank vor Verbrühungen durch herausspritzendes Wasser zu schützen. Die obere Tragfläche wurde zudem etwa 10 cm nach unten versetzt, was die Sicht des Piloten verbesserte. Hinter dem Cockpit war eine hohe Kopfstütze angebracht, auf die jedoch später verzichtet wurde, da sie die Sicht nach hinten behinderte. Ferner war das Seitensteuer stärker abgerundet und die Steuerungszüge der Querruderwaren wurden in die oberen Tragflächen verlegt.
 
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In etwa die gleiche Ansicht wie auf dem Originalfoto.
Über Eduard-Bausätze braucht man momentan nicht viel sagen, die sind einfach passgenau und prima zu bauen. Bei dieser Albatros habe ich noch einen Ätzteilsatz von Eduard verwendet, der aber noch von der alten Sorte war. Das komplette Cockpit wurde aus Ätzteilen und Drähten aufgebaut. Außerdem waren alle Außendeckel als Ätzteil mit dabei.
 
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Hier sieht man die einzeln aufgebrachten Deckel sehr schön. Die Decals sind zum großen Teil aus dem Kit, nur das Edelweiss omd die "B's" unter den Flügeln sind von einem Bogen von Superscale. Das Edelweiß wurde aber mit einem feinen Pinsel etwas an das Originalfoto angeglichen.
 
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Lackiert wurde mit Revell AquaColor außer die Unterseite, die ist von Vallejo (weil der Farbton so schön passt). Auch das Holz ist nur mit Revell Farben dargestellt. Zuerst den hellen Ton lackieren, und dann mit einem harten Borstenpinsel die Maserung aufbringen. Anschließend leicht mit Verdünnung drüberpinseln.
Beim nächsten mal werde ich aber die unterschiedlichen Panele auch mit unterschiedlicher Maserung versehen.
 
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Die "Lila Tarnfarbe" ist das Purple von Tamiya, das allerdings meine Kamera etwas verfälscht. Der Kühler wurde nicht aus den Ätzteilen aufgeklebt, sondern nur mit Mesing lackiert und mit Ölfarbe vertieft.
 
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Die Verspannung entstand mit Beilauffaden, den ich vor dem Einkleben mit einem Edding geschwärzt habe (Danke für den Tip Sören)
 
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Hi Sören,

gefällt mir sehr gut Deine D.V :TOP: Die hab ich auch noch hier rumliegen - es soll mein erster Doppeldecker-Versuch werden denn bisher habe ich mich noch an keinen rangewagt...:red: Welche Revell-Farbtöne hast Du denn für die Maserung verwendet?
 
Hotte

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Ich habe immer einen großen Respekt vor Leuten die solche WK I Kisten so schön hinbekommen. Schicke Albatros :TOP:
Also mir gefällt Deine "Holzlackierung"! Sieht gut aus!

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F-14A TomCat

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Danke für die Antwort und... sorry wg. des Namens - weiß auch nicht wie ich da drauf kam...:red:
 
Toche

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Hallo
Ich bin doch immer wieder verwundert, was die Flieger im WW1 alles so für Farben hatten. Es schaut doch sehr schön aus, solch Flugzeug mit vielen verschiedenen Farben!!
Vom Modellbauerrischen her, kann ich sagen, es ist sehr schön gebaut, nit einer für mich, tollen Verspannung.Das ist doch für jeden erst einmal,warum man kein Dopelldecker baut oder. Ich habe da so meinen bammel davor.
Schönes Modell mit Interessanten Lackierung. TOP!!!
Gruss Toche:TOP:
 
Hotte

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.Das ist doch für jeden erst einmal,warum man kein Dopelldecker baut oder. Ich habe da so meinen bammel davor.
Gruss Toche:TOP:
Einige WK II Doppeldecker kommen mit recht wenig Verspannung aus.
CR. 42 und Hs 123 um mal zwei zu nennnen. Aber die WK I Kisten und auch die meisten späten Doppeldecker wie die Gladiator, das ist schon ne recht schwierig! Deswegen ziehe ich ja auch meinen Hut bei solchen Modellen :)

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Fritz Rumey

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Sören

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Sieht schick aus.:TOP:
Warum haben nur so viele Modellbauer so einen Schiß vor irgendwelchen Spanndrähten?Zum Mauve: WNW gibt für diesen Farbton eine Mischungsverhältnis von einem Teil Tamiya x-16(purple) und zwei Teilen XF-52(flat earth) an. Ich denke dann siehts auch nicht so grell aus.
 
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